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Für die Gemeinde geschrieben — Band 1 - Contents
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    Kapitel 43: Christus, Herr des Lebens*Dieser Artikel erschien in The Signs of the Times vom 8. April 1897.

    “Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen”. Johannes 1,1-5. In dem schlichten Mann von Nazareth erkannte die Welt Gott nicht. Der eingeborene Sohn des unendlichen Gottes lebte in der Welt, und die Menschen erkannten ihn nicht in seinem wahren Charakter.FG1 312.1

    “In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.” Johannes 1,4. Nicht das physische Leben wird hier beschrieben, sondern die Unsterblichkeit, das Leben, das ausschließlich Gott besitzt. Das Wort, das bei Gott war und selbst Gott war, besaß dieses Leben. Das physische Leben empfängt jeder Mensch. Es ist weder ewig noch unsterblich; denn Gott, der das Leben gibt, nimmt es auch wieder. Der Mensch hat keine Gewalt über sein eigenes Leben. Aber Christus hatte sein Leben von niemandem empfangen. Niemand kann ihm dieses Leben nehmen. “Ich selber lasse es”, sagte er. Johannes 10,18. In ihm war das Leben, ursprüngliches, eigenständiges, unabhängiges Leben. Dieses Leben besitzt der Mensch nicht in sich selbst. Er kann es nur durch Christus empfangen. Er kann es nicht verdienen; es wird ihm als freie Gabe geschenkt, wenn er an Christus als seinen persönlichen Erlöser glaubt. “Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.” Johannes 17,3. Dies ist die jedermann zugängliche Quelle des Lebens.FG1 312.2

    Paulus erteilt Timotheus seinen Auftrag und sagt: “Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis, daß du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht!” 1.Timotheus 6,11-16.FG1 313.1

    Weiterhin schreibt Paulus: “Das ist gewißlich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, daß Christus Jesus an mir als erstem alle Geduld erweise, zum Vorbild denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit!” 1.Timotheus 1,15-17.FG1 313.2

    Unsterblichkeit durch Christus

    Christus hat “das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht ... durch das Evangelium”. 2.Timotheus 1,10. Kein Mensch kann ein unabhängiges geistliches Leben haben ohne ihn. Der Sünder ist nicht unsterblich, denn Gott hat gesagt: “jeder, der sündigt, soll sterben.” Hesekiel 18,4. Genau das ist gemeint. Es geht dabei nicht um den Tod, der alle ereilt. Die Aussage bezieht sich auf den zweiten Tod. Die Menschen schrecken bei diesem Gedanken zurück und sagen: “Wollen Sie tatsächlich den Menschen nicht höher stellen als das Tier?” Dies empfindet man als entwürdigend. Aber was erhebt den Menschen in den Augen Gottes? Ist es seine Anhäufung von Geld? Nein; denn Gott erklärt: Gold und Silber sind mein. Wenn der Mensch die ihm anvertrauten Schätze mißbraucht, kann Gott sie schneller zerstreuen, als der Mensch sie sammeln kann. Der Mensch kann einen glänzenden Verstand haben, er mag reich sein an natürlichen Begabungen. Aber all dies ist ihm von Gott, seinem Schöpfer, verliehen worden. Gott kann die Gabe des Verstandes zurücknehmen, und in einem Augenblick ergeht es dem Menschen wie Nebukadnezar, er wird auf die Stufe der Tiere des Feldes erniedrigt. Dies tut Gott, weil der Mensch so handelt, als hätte er seine Weisheit und Macht unabhängig von Gott erlangt.FG1 313.3

    Der Mensch ist nur sterblich, und solange er sich für zu weise hält, um Jesus anzunehmen, bleibt er auch nur sterblich. Die Menschen haben Erstaunliches auf dem Gebiet des Intellekts geleistet, aber wer hat sie dazu befähigt? Der Herr der Heerscharen. Wenn die Menschen sich in ihrer Einbildung ihrer Leistungsfähigkeit und eigenen Macht rühmen und sich selbst verherrlichen, werden sie nach dem Beispiel der vorsintflutlichen Welt umkommen. Das Dichten und Trachten dieses langlebigen Geschlechts war nur böse immerdar. Sie waren klug genug, Böses zu tun, und die Erde war verderbt durch ihre Bewohner. Wären sie mit dem, dessen Weisheit unendlich ist, in Verbindung geblieben, hätten sie mit ihren von Gott gegebenen Fähigkeiten und Talenten Wunderbares leisten können. Aber sie wandten sich von Gott ab und zogen es vor, Satans Führung zu folgen, wie es auch heute viele tun; und der Herr raffte sie hinweg von der Erde mit all ihrem eingebildeten Wissen.FG1 314.1

    Menschen können von der Welt für ihre Leistungen hoch gepriesen werden. Sie können sich jedoch in den Augen Gottes sehr schnell erniedrigen, indem sie die ihnen anvertrauten Talente falsch gebrauchen und anwenden. Richtig eingesetzt, würden sie dagegen die Menschen erhöhen. Obwohl der Herr langmütig ist und nicht will, daß jemand umkomme, wird er jedoch auf keinen Fall den Schuldigen entlasten. Laßt uns die Worte des Herrn beachten: “Warum tretet ihr denn mit Füßen meine Schlachtopfer und Speisopfer, die ich für meine Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, daß ihr euch mästet von dem Besten aller Opfer meines Volkes Israel. Darum spricht der Herr, der Gott Israels: Ich hatte gesagt, dein Haus und deines Vaters Haus sollten immerdar vor mir einhergehen. Aber nun spricht der Herr: Das sei ferne von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden.” 1.Samuel 2,29.30.FG1 314.2

    Gott ehrt die, die ihm gehorchen. “Der Herr tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit”, sagte David, “er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. Denn ich halte die Wege des Herrn und bin nicht gottlos wider meinen Gott. Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir.” Psalm 18,21-23.FG1 315.1

    Der Weg zum ewigen Leben

    Nur wer an Christus glaubt, kann ewiges Leben erlangen. Nur wenn wir uns fortwährend von Christi Fleisch und Blut nähren, können wir sicher sein, an der göttlichen Natur teilzuhaben. Niemand sollte dieser Frage gegenüber gleichgültig sein und sagen: Wenn wir ehrlich sind, spielt es keine Rolle, was wir glauben. Man kann nicht ohne Gefahr auch nur ein Körnchen lebenswichtiger Wahrheit aufgeben, sich selbst oder den anderen zu Gefallen. Trachte nicht danach, dem Kreuz auszuweichen. Wenn wir von der Sonne der Gerechtigkeit kein Licht empfangen, haben wir keine Verbindung mit der Quelle allen Lichtes; und wenn dieses Leben und Licht nicht bei uns bleiben, können wir nie errettet werden.FG1 315.2

    Gott hat jede Vorkehrung dafür getroffen, um seine Absicht bei der Erschaffung des Menschen nicht durch Satan vereiteln zu lassen. Nachdem Adam und Eva durch ihren Ungehorsam den Tod in die Welt gebracht hatten, wurde der Menschheit ein teures Opfer in Aussicht gestellt. Ein höherer Wert als der ursprüngliche wurde ihr beigemessen. Indem Gott Christus, seinen eingeborenen Sohn, als Lösegeld für die Welt dahingab, schenkte er ihr den ganzen Himmel.FG1 315.3

    Die Annahme Christi verleiht dem Menschen einen hohen Wert. Allen, die Christus als ihren persönlichen Erlöser annehmen, bringt sein Opfer Leben und Licht. Die Liebe Gottes, in Jesus Christus offenbart, wird in das Herz eines jeden Gliedes an seinem Leib ausgegossen und bringt mit sich die lebenspendende Kraft des Gesetzes Gottes, des Vaters. Auf diese Weise kann Gott beim Menschen wohnen und der Mensch bei Gott. Paulus erklärte: “Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.” Galater 2,19.20.FG1 315.4

    Wenn der Mensch durch den Glauben mit Christus eins wird, gewinnt er das ewige Leben. Gott liebt diejenigen, die durch Christus erlöst sind, genauso wie er seinen Sohn liebt. Welch ein Gedanke! Kann Gott den Sünder genauso lieben wie er seinen eigenen Sohn liebt? Ja; Christus hat das gesagt, und er meint genau das. Er wird alle seine Versprechen erfüllen, wenn wir seine Verheißungen in lebendigem Glauben ergreifen und unser Vertrauen auf ihn setzen. Schau auf ihn, und du wirst leben. Alle, die Gott gehorchen, sind in das Gebet eingeschlossen, das Christus zu seinem Vater emporsandte. “Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.” Johannes 17,26. Wunderbare Wahrheit, zu schwer, als daß die Menschen sie verstehen könnten.FG1 316.1

    Christus erklärt: “Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.” Johannes 6,35. “Denn das ist der Wille meines Vaters, daß, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.” Johannes 6,40. “Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben.” Johannes 6,47. “Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich ißt, leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit.” Johannes 6,53-58. “Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.” Johannes 6,63.FG1 316.2

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