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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2 - Contents
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    Bibelstudium

    Die dringenden Nöte, die wir in dieser Zeit verspüren, fordern eine beständige Erziehung im Worte Gottes. Dies ist gegenwärtige Wahrheit. Über die ganze Welt hin sollte eine Reform des Bibelstudiums durchgeführt werden, da wir ihre Lehren jetzt wie nie zuvor benötigen. Während diese Reform fortschreitet, wird eine kraftvolle Arbeit getan werden; denn wenn Gott erklärt, daß sein Wort nicht leer zurückkehren soll, dann meint er auch, was er sagt. Gott und Jesus Christus, “den er gesandt hat”, recht zu erkennen, ist die höchste Erziehung; sie wird mit ihrer wunderbaren Klarheit die Erde bedecken wie das Wasser das Meer.Sch2 371.1

    Wir benötigen ein Bibelstudium hauptsächlich auf den Schulen. Schüler sollten in der göttlichen Wahrheit verwurzelt und gegründet werden. Ihre Aufmerksamkeit sollte nicht auf die Behauptungen der Menschen, sondern auf das Wort Gottes hingelenkt werden. Vor allen andern Büchern muß das Wort Gottes unser Studium sein, das große Lehrbuch, die Grundlage aller Erziehung; unsere Kinder sollen in den darin enthaltenen Wahrheiten ohne Rücksicht auf frühere Bräuche und Gewohnheiten erzogen werden. Geschieht dies, dann werden Lehrer und Schüler den verborgenen Schatz, die höhere Erziehung, finden.Sch2 371.2

    Biblische Grundsätze sollen uns Führer im täglichen Leben sein. Das Kreuz Christi soll das Thema der Lektionen sein, die wir lernen und in die Praxis umsetzen müssen. Christus muß in alle Studien hineingetragen werden, damit die Schüler die Erkenntnis Gottes in sich aufnehmen und ihn in ihrem Wesen darstellen können. Seine Herrlichkeit soll unser Studium in Zeit und Ewigkeit sein. Das Wort Gottes, das im Alten und Neuen Testament von Christus gesprochen wird, ist das Brot des Himmels, aber vieles, was Wissenschaft genannt wird, ist menschliche Erfindung, verfälschte Nahrung; es ist nicht das wahre Manna.Sch2 371.3

    In Gottes Wort findet sich Weisheit, die man weder anzweifeln noch ermessen kann, Weisheit, die ihren Ursprung nicht im Endlichen, sondern im Unendlichen hat. Aber vieles von dem, was Gott in seinem Worte offenbart, ist dem Menschen dunkel, weil die Juwelen der Wahrheit unter dem Plunder menschlicher Weisheit und Überlieferung begraben sind. Vielen bleiben die Schätze des Wortes verborgen, weil sie diese nicht mit ernster Beharrlichkeit suchen, bis sie die goldene Regel verstehen. Das Wort muß durchforscht werden, um jene zu reinigen und vorzubereiten, die Glieder der königlichen Familie und Kinder des himmlischen Königs werden sollen.Sch2 371.4

    Das Studium des Wortes Gottes sollte an Stelle des Studiums jener Bücher treten, die die Gedanken zum Mystizismus geführt und von der Wahrheit abgebracht haben. Werden seine lebendigen Grundsätze mit unserm Leben verwoben, so sind sie ein starker Schutz in Prüfungen und Versuchungen. Die göttliche Belehrung ist der einzige Weg zum Erfolg. Da die Prüfung zu jeder Seele kommt, wird es Abfall geben. Einige werden sich als Verräter erweisen, sie werden starrköpfig, hochmütig und dünkelhaft sein, sie werden sich von der Wahrheit wenden und im Glauben Schiffbruch erleiden. Warum? Weil sie nicht “von jedem Worte, das aus dem Munde Gottes geht”, lebten. Sie gruben nicht tief genug und legten ihr Fundament nicht sicher. Werden ihnen durch seine erwählten Boten die Worte des Herrn gebracht, murren sie und denken, der Weg sei zu schwer gemacht. Im 6. Kapitel des Evangeliums nach Johannes lesen wir von einigen, die man für Jünger Christi hielt, die aber, als ihnen die klare Wahrheit gebracht wurde, ungehalten wurden und nicht länger mit ihm wandelten. In gleicher Weise werden sich auch jetzt oberflächliche Schüler von Christus abwenden.Sch2 372.1

    Wer zu Gott bekehrt wurde, ist dazu berufen, durch Benutzung seiner Gaben an Wirkungskraft zu wachsen; jede Rebe des lebendigen Weinstockes, die nicht wächst, wird abgeschnitten und als Unrat weggeworfen. Worin soll dann also die Eigenart der Erziehung bestehen, die wir auf unsern Schulen vermitteln? Soll sie übereinstimmen mit der Weisheit dieser Welt oder mit jener Weisheit, die von oben kommt? Werden unsre Lehrer ihrer Verantwortung in dieser Sache gerecht werden und danach trachten, daß das Wort Gottes einen breiteren Raum im Unterricht an unseren Schulen einnehme?Sch2 372.2

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