Am Gerichtstag werden manche diese und jene gute Tat anführen und damit begründen wollen, weshalb sie Anerkennung finden sollten. Sie werden sagen: “Ich habe jungen Menschen ein Geschäft eingerichtet. Ich habe Geld gegeben, um Krankenhäuser zu gründen. Ich habe die Nöte von Witwen gestillt und die Armen in mein Haus eingeladen.” Das stimmt, aber eure Beweggründe waren so durch Selbstsucht befleckt, daß die Tat in Gottes Augen nicht annehmbar war. In allem, was ihr getan habt, wurde das Ich in den Mittelpunkt gerückt. Manuskript 53, 1906. CKB 155.6
Das Motiv ist es, das für unsere Handlungen maßgebend ist; es bestimmt ihren Wert oder Unwert. Das Leben Jesu 609 (1898). CKB 156.1