Das Werk Christi soll uns als Beispiel dienen. Er tat unablässig Gutes. Im Tempel und in den Schulen, auf den Straßen der Städte, auf dem Marktplatz und in der Werkstatt, an den Seeufern und in den Bergen predigte er das Evangelium und heilte Kranke. Sein Leben war ein Leben selbstlosen Dienstes; es soll unser Lehrbuch sein. Seine zarte, mitfühlende Liebe straft unsre Selbstsucht und Herzlosigkeit. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 256. DC 295.2
Der Beweggrund zu unserer Arbeit für Gott sollte nichts an sich haben, was nach Eigendienst aussieht. Selbstlose Hingabe und Opfersinn waren stets das erste Erfordernis für einen willkommenen Dienst und werden es immer bleiben. Unser Herr und Meister möchte nicht, dass auch nur ein einziger Faden Selbstsucht in sein Werk verwoben wird. Wir sollen denselben Scharfsinn und dieselbe Geschicklichkeit, die gleiche Genauigkeit und Weisheit in unsere Bemühungen hineinlegen, die Gott von den Erbauern der irdischen Stiftshütte verlangte. Dabei sollten wir aber nie vergessen, dass die besten Gaben und die trefflichsten Dienste Gott nur dann angenehm sind, wenn das Ich als lebendiges, sich selbst verzehrendes Opfer auf den Altar gelegt wird. Siehe Römer 12,1. Propheten und Könige 44. DC 295.3
Von allen Menschen sollten Lebensreformer die selbstlosesten, freundlichsten und höflichsten sein. In ihrem Leben sollte man die wahre Güte selbstloser Taten sehen. Auf den Spuren des großen Arztes 118. DC 296.1