Es ist kaum zu glauben, dass nicht Hunderte tätig sind, wo nur ein einziger arbeitet. Der ganze Himmel wundert sich über die Teilnahmslosigkeit, die Kälte und Lustlosigkeit derer, die eigentlich Söhne und Töchter Gottes sein wollen. Der Wahrheit wohnt doch eine lebendige Kraft inne! Testimonies for the Church IX, 42. DC 112.2
Solange wir träge und untätig sind, können wir nicht gerettet werden. Ein wirklich bekehrter Mensch wird niemals ein nutzloses Leben führen. In den Himmel kann man sich nicht tragen lassen, denn für Faulenzer ist dort kein Platz. Wenn wir uns nicht ernstlich darum bemühen hineinzukommen, wenn wir nicht alles einsetzen, um die Gesetze des Himmels zu erfassen, dann sind wir nicht dafür geeignet, einmal dort zu wohnen. Wer hier auf der Erde nicht mit Gott zusammenarbeiten möchte, würde das wohl auch im Himmel kaum tun wollen. Bilder vom Reiche Gottes 227f. DC 112.3
Mit wacher Anteilnahme blickt der ganze Himmel auf die Gemeinde, um zu sehen, was ihre einzelnen Glieder für die Erleuchtung der Menschen, die noch in der Dunkelheit leben, unternehmen. The Review and Herald, 27. Februar 1894, p. 6. DC 112.4
Du solltest ernstlich bedenken, dass du es mit dem großen Gott zu tun hast und niemals vergessen, dass er kein Kind ist, mit dem man spielen kann. Du kannst dich nicht zu seinem Dienst verpflichten, wenn es dir passt, und es dann je nach Laune wieder bleiben lassen. Testimonies for the Church II, 221. DC 113.1
Himmlische Wesen warten darauf, mit uns Menschen zusammenzuarbeiten, aber wir haben ihre Gegenwart noch nicht einmal wahrgenommen. Testimonies for the Church VI, 297. DC 113.2
Die Engel des Himmels warten schon lange auf menschliche Werkzeuge, auf Gemeindeglieder, um mit ihnen an dem erforderlichen Werk zusammenzuarbeiten. Sie warten auf euch. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 265. DC 113.3
Viele, viel zu viele, warten auf Gottes großen Tag, indem sie nichts tun und jede Art von Verantwortung scheuen. Als Folge davon sind sie geistliche Zwerge. Die Seiten ihrer Lebensgeschichte weisen, so weit es die Arbeit für Gott betrifft, leider nur leere Stellen auf. Als Bäume in Gottes Garten (siehe Psalm 92,13.14) behindern und verdunkeln sie mit ihren nutzlosen Ästen nur das Land, auf dem sonst fruchttragende Bäume hätten wachsen können. The Review and Herald, 22. Mai 1888. DC 113.4
Es steht schlecht um alle, die wenig oder nichts für Christus tun. Gottes Gnade kann nicht ewig im Herzen eines Menschen wohnen, der untätig bleibt, obwohl er große Vorrechte und Gelegenheiten gehabt hat. The Review and Herald, 22. August 1899. DC 113.5
Zum Schlafen ist jetzt nicht die Zeit; jetzt ist absolut nicht die Zeit, sich nutzlosem Bedauern hinzugeben. Wer jetzt zu schlummern wagt, versäumt wichtige Gelegenheiten, Gutes zu tun. Wir haben das große Vorrecht, bei Gottes Ernte Garben einzubringen. Jeder gerettete Mensch wird als zusätzlicher Stern in der Krone Jesu, unseres Erlösers, scheinen. Wer wird schon gerne die Rüstung ablegen, wenn er doch neue Siege erringen und weitere Trophäen für die Ewigkeit sammeln kann, indem er den Kampf nur noch ein bisschen länger durchhält? The Review and Herald, 25. Oktober 1881. DC 113.6
Die himmlischen Boten verrichten ihr Werk. Was aber tun wir? Brüder und Schwestern, Gott ruft euch auf, eure Zeit auszunutzen. Haltet euch nah zu ihm. Erweckt die Gabe, die in euch ist. Wer schon Gelegenheit hatte, mit den Gründen unseres Glaubens vertraut zu werden, soll jetzt seine Erkenntnis irgendwie nutzen. Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh Day Adventist 288. DC 114.1
Wie kannst du die Bitten im Vaterunser: “Dein Reich komme! Dein Wille geschehe!” (Matthäus 6,10) wiederholen und bequem zu Hause sitzen, ohne dabei mitzuhelfen, die Fackel der Wahrheit zu andern zu tragen? Wie kannst du deine Hände zu Gott erheben und ihn für dich und deine Familie um seinen Segen bitten, während du kaum etwas unternimmst, anderen zu helfen? Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh Day Adventist 288. DC 114.2
Brüder und Schwestern, der Erlöser selbst und alle heiligen Engel sind betrübt über eure Hartherzigkeit. Christus gab sein Leben, um Menschen zu retten, und doch macht ihr, die ihr seine Liebe kennt, so wenig Anstalten, die Segnungen seiner Gnade denen mitzuteilen, für die er starb. Eine solche Gleichgültigkeit setzt sogar die Engel in Erstaunen. Im Gericht werdet ihr den Menschen begegnen, die ihr links liegen gelassen habt. An jenem großen Tag werdet ihr von euch selbst überführt und verdammt werden. Möge euch der Herr doch jetzt zur Buße führen. Möge er seinem Volk vergeben, dass es die Arbeit im Weinberg Gottes vernachlässigt hat, die ihm übertragen wurde. Testimonies for the Church VI, 425f. DC 114.3
Wie soll man ein träges Gemeindeglied dazu bewegen, endlich zu begreifen, dass es sein Silbertalent ausgraben und zu den Geldverleihern bringen muss? Siehe Matthäus 25,15.27. Im himmlischen Königreich findet man keinen Nichtsnutz und Faulenzer. Wenn Gott das doch seiner schlafenden Gemeinden verständlich machen könnte! Wenn wir doch aufwachen und ... unser Licht leuchten lassen würden! Testimonies for the Church VI, 434. DC 114.4
Für alle, die die Wahrheit nicht kennen, muss das gleiche Werk getan werden wie für dich damals, als du noch im Finstern lebtest. Es ist zu spät, um noch zu schlafen; zu spät, um ein fauler Müßiggänger sein. Der Herr hat jedem eine Aufgabe zugeteilt. Lasst uns ans Werk gehen und nicht zögern! Wir brauchen täglich eine neue Bekehrung. Wir möchten, dass die Liebe Jesus unsere Herzen erfüllt und wir für die Rettung von vielen Menschen brauchbar sind. The Review and Herald, 10. Juni 1880. DC 115.1
Wer beansprucht, ein Sohn oder eine Tochter Gottes zu sein, den fordert Jesus nicht nur auf, sich von aller Ungerechtigkeit zu trennen, sondern auch reich zu sein an Werken der Nächstenliebe, der Selbstverleugnung und Demut. Der Herr hat uns nämlich in Kenntnis gesetzt über die Auswirkungen eines Gesetzes unseres Denkens und Handelns, dass uns eine Warnung sein sollte bezüglich unserer Taten. Er sagt: “Wer aber wenig hat, dem wird auch das Wenige genommen werden, das er hat.” Matthäus 13,12 (GNB). Wer seine Gelegenheiten nicht nutzt und die Gnade Gottes nicht anwendet, wird immer seltener die Neigung dazu verspüren und schließlich in Gleichgültigkeit verfallen. Jene werden alles verlieren, was sie einmal besessen haben. Sie treffen keinerlei Vorkehrungen für die kommende Zeit, indem sie gründliche Erfahrungen sammeln und sich eine wachsende Erkenntnis über göttliche Dinge aneignen, damit sie bestehen können, wenn die Prüfung und Versuchung sie überfällt. Wenn nämlich Verfolgungen oder Versuchungen kommen, werden sie ihren Glauben und ihren Mut verlieren. Ihre Grundlage wird hinweggefegt werden, weil sie nicht das Bedürfnis sahen, ihr Fundament fest genug zu machen. Sie hatten ihre Erlösung nicht wirklich auf den Felsen Christus gegründet. Siehe Matthäus 7,24.25. The Review and Herald, 27. März 1894. DC 115.2
Wie schrecklich muss es sein, am Gerichtstag herauszufinden, dass die, mit denen wir so innig verbunden waren, für immer von uns getrennt sind. Vielleicht gehören unsere Angehörigen zu den Verlorenen, vielleicht sogar unsere eigenen Kinder. Vielleicht sind auch die unter ihnen, die uns besucht und bei uns gegessen haben. Dann werden wir uns fragen: War es vielleicht meine Ungeduld, mein ungeheiligtes Wesen oder mein unbeherrschtes Ich, die sie daran gehindert haben, sich von Christus und seinem Wort angezogen zu fühlen? DC 116.1
Die Welt muss vor dem baldigen Kommen des Herrn gewarnt werden. Wir haben nur noch wenig Zeit dafür. Jahre sind bereits in die Ewigkeit entschwunden, die man hätte nutzen können, um “zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit” zu trachten (Matthäus 6,33) und anderen das Licht zu bringen. Gott ruft sein Volk jetzt auf, wie nie zuvor für sich und andere zu wirken. Gebraucht all eure Fähigkeiten, nutzt alle verfügbaren Kräfte, schult jede anvertraute Gabe, setzt alle Erkenntnis ein, die Gott euch gegeben hat, um andern Gutes zu tun. Versucht nicht Prediger zu werden, sondern werdet Diener Gottes. The Southern Watchman, 20. Juni 1905. DC 116.2