Der zweite Tempel konnte sich nicht mit der Großartigkeit des ersten messen. Er wurde auch nicht durch jene sichtbaren Zeichen der göttlichen Gegenwart geheiligt, die dem ersten Tempel eigen waren. Keine Bekundung übernatürlicher Kraft zeichnete seine Einweihung aus. Man sah keine Wolke der Herrlichkeit das neu errichtete Heiligtum erfüllen. Kein Feuer fiel vom Himmel, um das Opfer auf seinem Altar zu verzehren. Die Herrlichkeit Gottes wohnte nicht länger zwischen den Cherubim im Allerheiligsten; die Bundeslade, der Gnadenstuhl und die Tafeln des Zeugnisses wurden dort nicht mehr gefunden. Kein Zeichen vom Himmel tat dem fragenden Priester den Willen des Herrn kund. Propheten und Könige 418. En 128.3