Go to full page →

Haltet das Banner hoch! Sch3 294

Wir wollen uns für alle einsetzen, die das Licht noch nicht empfangen haben. Der Heiland erklärt. “Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden ... Und siehe, ich bin bei euch alle Tage.” Matthäus 28,18.20. Wir brauchen einen lebendigen Glauben, der über dem geöffneten Grab Josephs verkündet, daß wir einen lebendigen Heiland haben, der uns vorangehen und mit uns wirken wird. Gott wird die Arbeit vollbringen, wenn wir ihm die Werkzeuge zur Verfügung stellen. Wir brauchen in unsrer Mitte mehr Gebet und weniger Unglauben. Wir müssen das Banner immer höher vor den Leuten aufrichten und daran denken, daß Christus uns zur Seite steht, wenn wir Gefangenen die Freiheit verkündigen und Hungrigen das Brot des Lebens austeilen. Wenn wir uns die Notwendigkeit und Bedeutung unsres Werkes vor Augen halten, wird sich Gottes Heil in außerordentlicher Weise offenbaren. Sch3 294.2

Gott helfe uns, die Rüstung anzulegen und so zu handeln, daß es uns ernstlich darum zu tun ist, Männer und Frauen zu erretten. Trachtet danach, erneut bekehrt zu werden. Wir brauchen die Gegenwart des Heiligen Geistes, damit unsre Herzen weich und sanft sind und wir keinen strengen Geist in unserm Wirken offenbaren. Ich bete darum, daß der Heilige Geist völlig in unsre Herzen einkehre. Wir wollen wie Kinder Gottes handeln, die zu ihm um Rat aufblicken und bereit sind, seine Pläne auszuführen, wo immer sich ihnen eine Möglichkeit dazu bietet. Gott wird von einem solchen Volk verherrlicht, und alle Zeugen unsers Eifers werden sagen: Amen! Amen! Sch3 294.3

“Mache dich auf, mache dich auf, Zion! Zieh deine Stärke an, schmücke dich herrlich, du heilige Stadt Jerusalem! ... Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! Deine Wächter rufen laut mit ihrer Stimme und rühmen miteinander; denn man wird’s mit Augen sehen, wenn der Herr Zion bekehrt. Sch3 295.1

Laßt fröhlich sein und miteinander rühmen das Wüste zu Jerusalem; denn der Herr hat sein Volk getröstet und Jerusalem gelöst. Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Heiden, daß aller Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes.” Jesaja 52,1-10. Sch3 295.2

*****

Hat dich das Opfer, das auf Golgatha gebracht wurde, so tief ergriffen, daß du bereit bist, alles andre der Seelenrettung unterzuordnen? Das gleiche Verlangen, Sünder zu retten, das das Leben des Heilandes kennzeichnete, bestimmt auch den Wandel seiner Nachfolger. Der Christ hat nicht den Wunsch, sich selbst zu leben. Seine Freude besteht darin, alles, was er ist und hat, dem Dienste des Meisters zu weihen. Er fühlt ein unaussprechliches Verlangen, Seelen für Christus zu gewinnen. Wer diesen Wunsch nicht verspürt, täte besser daran, um seine eigene Rettung besorgt zu sein. Er sollte um den Geist des Dienens beten. Testimonies for the Church VII, 10 (1902). Sch3 295.3

*****

Handelten die Christen einig wie ein Mann und gingen sie zur Erreichung eines Zieles unter der Leitung einer Macht voran, dann könnten sie die Welt bewegen. Testimonies for the Church IX, 221 (1909). Sch3 295.4