Über eines müssen wir vor allem wachen, und das ist die persönliche Unabhängigkeit. Da wir Soldaten im Heere Christi sind, sollte zwischen den verschiedenen Zweigen des Werkes einmütiges Handeln herrschen. Niemand hat das Recht, auf seine eigene Verantwortung hin in unseren Zeitschriften seine Auffassungen über biblische Lehren darzutun, wenn bekannt ist, daß andere unter uns über diesen Gegenstand anderer Meinung sind und dadurch ein Streit heraufbeschworen würde. Die Ersten-Tags-Adventisten haben das getan. Jeder ließ sich von seiner eigenen unabhängigen Meinung treiben und war darauf bedacht, neue Ideen vorzutragen, bis es unter ihnen kein einheitliches Handeln mehr gab, ausgenommen vielleicht ihre Gegnerschaft zu den Siebenten-Tags-Adventisten. Wir sollten ihrem Beispiel nicht folgen. Jeder Arbeiter sollte bei seinem Wirken die Achtung vor den anderen wahren. Nachfolger Jesu werden nicht unabhängig voneinander handeln. Unsere Kraft muß von Gott kommen, wir müssen haushälterisch mit ihr umgehen und sie in großzügigem, zusammengefaßtem Handeln anwenden. Sie darf nicht in bedeutungslosen Handlungen vergeudet werden. Sch2 184.3
Einigkeit macht stark. Einigkeit sollte herrschen zwischen unseren Verlagshäusern und unseren anderen Anstalten. Wäre diese Einigkeit vorhanden, dann stellten wir eine Macht dar. Streit oder Meinungsverschiedenheiten sollte es unter Mitarbeitern nicht geben. Das Werk ist eine Einheit und steht unter der Leitung eines Leiters. Gelegentliche lokale krampfhafte Bemühungen haben Schaden angerichtet. Wie kraftvoll sie auch sein mögen, sind sie doch von geringem Wert; die Reaktion wird nicht ausbleiben. Wir müssen eine gleichbleibende Ausdauer pflegen und unaufhörlich bestrebt sein, den Willen Gottes zu erfahren und zu tun. Sch2 185.1