In dieser Zeit des Verderbens, wenn unser Widersacher, der Teufel, umhergeht wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge, sehe ich die Notwendigkeit, meine warnende Stimme zu erheben. “Wachet und betet, daß ihr nicht in Versuchung fallet!” Markus 14,38. Viele besitzen glänzende Gaben und weihen sie gottlos dem Dienste Satans. Welche Warnungen kann ich einer Gemeinde erteilen, die erklärt, von der Welt ausgegangen zu sein und die Werke der Finsternis aufgegeben zu haben, einer Gemeinde, der Gott den Schatz seines Gesetzes gegeben hat, aber die wie der unfruchtbare Feigenbaum mit seinen offensichtlich blühenden Zweigen den Allmächtigen beeindrucken möchte, jedoch keine Frucht zur Ehre Gottes trägt? Viele Gemeindeglieder hegen unreine Gedanken, unheilige Vorstellungen, ungeheiligte Wünsche und niedere Leidenschaften. Gott haßt die Frucht eines solchen Baumes. Reine, heilige Engel betrachten sie mit Abscheu, während Satan frohlockt. O daß doch die Menschen erwögen, was ihnen die Übertretung des göttlichen Gesetzes einbringt! Übertretung ist unter allen Umständen eine Verunehrung Gottes und ein Fluch für Menschen. So müssen wir es ansehen, wie schön auch ihre Gestalt und wer immer der Täter sein möge. Sch2 29.2
Als Christi Botin bitte ich euch, die ihr euch zur gegenwärtigen Wahrheit bekennt, daß ihr es bereits übel aufnehmt, wenn Unreines auch nur gestreift wird, und daß ihr die Gemeinschaft derer verlaßt, die Unreines auch nur andeuten. Verabscheut diese verunreinigenden Sünden mit dem leidenschaftlichsten Haß. Flieht solche, die auch nur in der Unterhaltung ihre Gedanken in dieser Richtung gehen lassen; denn “wes das Herz voll ist, des geht der Mund über”. Matthäus 12,34. Sch2 29.3
Da jene, die diese beschmutzenden Sünden begehen, in der Welt ständig zunehmen und sich auch in eure Gemeinden eindrängen möchten, warne ich euch, sie nicht aufzunehmen. Wendet euch vom Verführer ab. Sollte er auch ein bekenntlicher Nachfolger Christi sein, so ist er doch Satan in Menschengestalt. Er hat sich das Gewand des Himmels nur geliehen, um seinem Herrn besser zu dienen. Nicht einen Augenblick solltet ihr einer unsauberen, versteckten Andeutung Raum geben. Denn selbst dadurch wird die Seele befleckt, wie unreines Wasser den Kanal beschmutzt, den es durchfließt. Sch2 30.1