Alle, die das Wort Gottes zur Richtschnur ihres Lebens wählen, treten in nahe Beziehung zueinander. Die Bibel ist das Band, das sie eint. Wer sich aber dem heiligen Wort als der einen unfehlbaren Richtschnur nicht beugt, wird ihre Gesellschaft nicht suchen. Sie werden sich im Glauben und Leben nicht einigen können. Zwischen ihnen kann es keine Übereinstimmung geben, sie sind unversöhnlich. Als Siebenten-Tags-Adventisten berufen wir uns aus Gewohnheit und Tradition auf das klare “So spricht der Herr”, und deshalb können wir mit der großen Menge nicht übereinstimmen, die Menschenlehren und -gebote lehrt und befolgt. Sch2 114.2
Alle, die aus Gott geboren sind, werden zu Mitarbeitern Christi. Sie sind das Salz der Erde. “Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man’s salzen?” Wenn der Glaube, den wir bekennen, unser Herz nicht erneuert und unser Leben nicht heiligt, wie soll er dann für Ungläubige zu einer rettenden Kraft werden? “Es ist hinfort zu nichts nütze, denn daß man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten.” Matthäus 5,13. Ein Glaube, der keine erneuernde Kraft auf die Welt ausstrahlt, ist wertlos. Wir können uns, was unser Heil anbelangt, nicht auf ihn verlassen. Je eher wir solchen Glauben ablegen, desto besser, denn er ist unecht und kraftlos. Sch2 114.3
Wir sollen unserm himmlischen Feldherrn dienen und gegen jeden widrigen Einfluß vorgehen, wenn wir Mitarbeiter Gottes sein wollen. Die uns zugewiesene Aufgabe ist, die Saat des Evangeliums an allen Wassern zu säen. An diesem Werk muß jeder eine Aufgabe übernehmen. Die uns verliehene vielfältige Gnade Christi setzt uns zu Verwaltern über Gaben, die wir vermehren müssen, indem wir sie den Wechslern bringen, damit der Meister, wenn er sie zurückfordert, sein Eigentum mit Zinseszins zurückerhalten kann. Sch2 115.1
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Gott wünscht, daß ihr mit der Glaubenshand seinen mächtigen Arm ergreift und mit der Liebeshand zugrunde gehende Menschen rettet. Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Johannes 14,6. Folgt ihm nach. Wandelt nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist. Wandelt, wie er gewandelt ist. Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung. 1.Thessalonicher 4,3. Die Aufgabe, die ihr auszurichten habt, ist, den Willen dessen zu tun, der euer Leben zu seinem Ruhm erhält. Wenn ihr für euch selbst arbeitet, kann es euch nichts nützen. Für andere Gutes zu wirken, weniger für sich zu sorgen und alles ernstlicher Gott zu weihen, ist ihm angenehm und wird von ihm mit seiner reichen Gnade vergolten. Testimonies for the Church II, 170 (1868). Sch2 115.2