Der majestätische Adler wird manchmal vom Gewitter in die engen Bergschluchten hinabgedrückt. Der Sturm wirft ihn hin und her, und die dunklen Wolken versperren ihm den Blick auf seinen Horst, den er sich in luftiger Höhe gebaut hat. ERZ 122.1
Der König der Lüfte schießt mit den starken Flügeln in die Luft und weckt mit seinem Geschrei das Echo der Berge. Es scheint so, als müsse er an den Felsen zerschellen. Doch dann schießt er triumphierend nach oben, durchbricht die Wolkendecke und befindet sich endlich wieder im klaren Licht der Sonne — Sturm und Finsternis hinter sich lassend. ERZ 122.2
Auch in unserem Leben geht es mitunter stürmisch zu. Wir geraten in dunkle Täler, sind umgeben von Elend und Ungerechtigkeit, müssen Rückschläge hinnehmen und sind entmutigt. Überall Wolken, die wir nicht vertreiben können, scheinbar endlose Schwierigkeiten und Kampf. Es gibt nur eine Möglichkeit, da wieder herauszukommen: Wir müssen uns mit den Flügeln des Glaubens aufschwingen bis zum hellen Licht der Gegenwart Gottes. ERZ 122.3