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    Gottes Plan für sein Volk

    Nach Gottes Plan soll sein Volk an der Ausbreitung des Evangeliums bis an die Enden der Erde teilhaben. Viele menschliche Pläne waren nur bis zu einem gewissen Grad erfolgreich. Offenbar ist jedoch der Plan Gottes nicht genügend beachtet worden, sonst hätte die Arbeit eher beendet werden können.VA 33.1

    Ehemals hatte Gott bestimmte Absichten für das geistliche Leben seines Volkes. Während der Wüstenwanderung wurde Mose auf einen Berg gerufen, wo Gott mit ihm sprach und ihm offenbarte, in welcher Weise das Volk Israel ihm dienen sollte. Auf diesem Berg sah Mose das himmlische Heiligtum, nach dessen Vorbild das irdische errichtet werden sollte. Mose wurde zugleich über die Bedeutung des himmlischen Heiligtums und seines Dienstes unterwiesen. Damit war ihm der unveränderliche Plan Gottes für sein Volk offenbart worden. Mose wurde befohlen, dass er das irdische Heiligtum in jeder Einzelheit nach dem Vorbild bauen sollte, das ihm auf dem Berg gezeigt worden war. “Also sollst du denn die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie du gesehen hast auf dem Berg.” 2.Mose 26,30.VA 33.2

    Diese Erfahrung des alten Israel bietet einen vorzüglichen Anschauungsunterricht für das heutige Volk Gottes. Uns ist die Aufgabe der Beendigung des Werkes Gottes übertragen worden, und im Himmel wurde ein Plan zu deren Ausführung erdacht. Die Stunde ist gekommen, in der wir gleichsam auf den Berg zu Gott steigen und durch eine reichere und tiefere Erfahrung sein Vorhaben verstehen lernen müssen, das Evangelium in die entferntesten Gegenden der Erde zu tragen. Sorgfältiges Studium des Wortes Gottes und der Schriften des Geistes der Weissagung offenbart zumindest zwei wichtige Punkte, die sich auf den Plan Gottes für sein Werk auf Erden beziehen:VA 34.1

    1. Dienst für die ganze Welt — Die Tatsache, dass wir die ganze Welt warnen sollen und dafür nur kurze Zeit zur Verfügung haben, lässt sofort erkennen, dass als die tätigen Kräfte nicht nur Prediger und sonstige im Werk angestellte Arbeiter — die Führer im Heer Christi — in Frage kommen. Ein Plan muss verwirklicht werden, der alle treuen Gemeindeglieder — die Kämpfer in Reih und Glied — zu tätigem Dienst heranzieht.VA 34.2

    “Die Evangeliumsbotschaft sollte unsere Gemeinden durchdringen und sie aufrufen, für die ganze Welt zu wirken.” Testimonies for the Church VII, 14. Die Dienerin Gottes sagt uns klar und bestimmt:VA 34.3

    “Unser Heerführer, der nie eine Schlacht verloren hat, erwartet willigen, treuen Dienst von jedem, der unter sein Banner getreten ist. Er erwartet, dass an dem Endkampf, der jetzt zwischen den Mächten des Guten und den Heeren des Bösen ausgetragen wird, alle, sowohl die Gemeindeglieder als auch die Prediger, teilnehmen. Die sich als seine Kämpfer haben einstellen lassen, sollten ihren Dienst treu und gewissenhaft als solche Menschen verrichten, die sich der auf ihnen ruhenden Verantwortung voll bewusst sind.” Testimonies for the Church IX, 116.VA 34.4

    Aus dieser Unterweisung geht ganz deutlich hervor, dass jedes Gemeindeglied an der Beendigung des Werkes Anteil haben sollte. Es gibt keine Befreiung vom Dienst im “Heer des Fürsten Immanuel”. Für jeden Gläubigen der Adventbewegung besteht “Dienstpflicht”. Jeder hat in Gottes Plan zur Verkündigung des Evangeliums in der Welt einen Platz auszufüllen.VA 35.1

    2. Persönlicher Dienst — Diese Tatsache führt uns zu einem zweiten Merkmal des Planes Gottes, zur Evangelisation. Nicht alle werden das Evangelium vor vielen Menschen predigen können. Aber jedes Kind Gottes kann dem andern persönliche Dienste erweisen. Dieses ist die wirksamste Art, die Ausbreitung des Evangeliums zu fördern, und wird deshalb in der Missionsarbeit der Gemeindeglieder besonders berücksichtigt.VA 35.2

    Missionarisches Wirken bildete einen ganz besonders wichtigen Bestandteil bei den Bestrebungen der Urchristenheit. Wir lesen von den Aposteln, dass sie nicht aufhörten, “alle Tage ... hin und her in Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesu Christo”. Apostelgeschichte 5,42. Die wunderbaren Ergebnisse ihrer persönlichen Arbeit von Haus zu Haus werden deutlich erkennbar aus der Anklage, die der Hohepriester gegen einige von ihnen erhebt: “Haben wir euch nicht mit Ernst geboten, dass ihr nicht solltet lehren in diesem Namen? Und seht, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt dieses Menschen Blut über uns führen.” Apostelgeschichte 5,28. Der Erfolg jener Zeit ist größtenteils auf die Verkündigung des Evangeliums von Haus zu Haus zurückzuführen, wie sie nicht nur durch die Apostel, sondern durch alle Nachfolger Jesu geschah.VA 35.3

    Der Plan Gottes für sein Volk hat sich bis heute nicht geändert. Der Herr wünscht, dass jedes Gemeindeglied durch persönliche Arbeit ein Seelengewinner wird. “Gemeindeglieder, lasst euer Licht leuchten! Wendet euch in demütigen Gebeten an Gott, sprecht gegen die Unmäßigkeit, die Torheit und die Vergnügungen dieser Welt; lasst eure Stimmen dafür in der Verkündigung der Wahrheit für diese Zeit vernommen werden. Eure Stimme, euer Einfluss, eure Zeit sind Gaben von Gott und sollen verwandt werden, um Seelen für Christus zu gewinnen. Besucht eure Nachbarn und zeigt ihnen, dass euch ihr Seelenheil am Herzen liegt.... Erzählt denen, die ihr besucht, dass das Ende aller Dinge nahe ist. Der Herr Jesus Christus wird ihre Herzenstür öffnen und einen bleibenden Einfluss auf sie gewinnen. Trachtet danach, Männer und Frauen von ihrem geistlichen Schlaf aufzuwecken. Erzählt ihnen, wie ihr Jesus gefunden habt.” Zeugnisse für die Gemeinde II, 63.64.VA 35.4

    “Weiht euch völlig dem Werk Gottes. Er ist eure Stärke, und er wird auch zu eurer Rechten sein und euch helfen, seine gnadenvollen Absichten durchzuführen. Sucht durch persönliche Arbeit die Menschen eurer Umgebung zu erreichen und mit ihnen bekannt zu werden. ... Engel Gottes begleiten euch zu den Wohnungen derer, die ihr besucht. In dieser Tätigkeit kann euch niemand vertreten. Es kann auch weder durch geliehenes noch geschenktes Geld oder durch bloße Predigten ausgeführt werden. Indem ihr die Leute besucht, mit ihnen redet, mit ihnen betet und ihnen Verständnis entgegenbringt, werdet ihr ihre Herzen gewinnen. Das ist für euch die bestmögliche Art der Missionsarbeit.” Zeugnisse für die Gemeinde II, 66.67.VA 36.1

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