Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Ratschläge zur Verabreichung von Medikamenten

    Geringer Verbrauch — allmählicher Abbau — Die medikamentöse Behandlung — wie sie heute betrieben wird — ist ein Verhängnis. Wir wollen “weg von Arzneidrogen” erziehen. Schränke ihren Gebrauch allmählich ein und stütze dich vielmehr auf hygienische Maßnahmen oder auf die natürlichen “Ärzte Gottes”: reine Luft, sauberes Wasser, körperliche Bewegung und saubere Gedanken. Diejenigen, die nicht auf schwarzen Tee, Kaffee und Fleisch verzichten möchten, werden auch Medikamente verwenden wollen. Wer sich an bestimmte Gesundheitsregeln hält, wird in der Regel auch ohne das alles auskommen. Nur selten sind Arzneidrogen wirklich notwendig.1Diese Aussagen Ellen G. Whites stimmen mit dem überein, was sie im Zusammenhang mit einer Anfrage in bezug auf die Behandlung der Malaria mit Chinin sagte. Ihr Sohn, der sie auf Reisen begleitete, berichtete von folgender Begebenheit: Während unsere Aufenthalts in Australien berichtete ein Missionar (meiner) Mutter über die Krankheit und den Tod seines erstgeborenen Sohnes. Der Junge war schwer an Malaria erkrankt und sollte laut ärztlicher Anordnung Chinin einnehmen. Der Vater bezog sich auf eine Aussage in den Testimonies, in der die Anwendung von Chinin untersagt worden sei, und weigerte sich, seinem Sohn dieses Medikament zu verabreichen. Der Junge starb. Als der Missionar mit Ellen G. White zusammentraf, fragte er sie: “Wäre es eine Sünde gewesen, dem Jungen unter diesen lebensbedrohlichen Umständen Chinin zu geben?” Sie antwortete: “Nein! Wir sind in jedem Fall verpflichtet, alles Menschenmögliche zu tun.” (W. C. White, Brief vom 10. September 1935) — Die HerausgeberFG2 288.4

    Den Gebrauch einschränken — Die Ärzte sollten den Gebrauch von Arzneimitteln eher eindämmen, statt ihn auszuweiten. Als Dr. A. in eine unserer Rehabilitations-Abteilungen kam, legte sie fast all ihr Wissen in bezug auf natürliche Heilverfahren beiseite und verabreichte für fast jedes Leiden kleine Arzneimitteldosen. Das war gegen die von Gott geschenkte Erkenntnis. Außerdem verwirrte es unsere Gemeindeglieder, die unterwiesen worden waren, auf Arzneimittel in jeder Form zu verzichten. Brief 26a, 1889*An eine bekannte Ärztin in einer Institution unseres Werkes.FG2 289.1

    Stark wirkende Arzneimittel meiden! — Die wichtigste Aufgabe eines Arztes ist es, den Patienten zu einer Lebensweise zu bewegen, die Krankheiten vermeiden hilft. Wenn es gelingt, ihm das Verständnis dafür zu öffnen, ist ein entscheidender Schritt getan, gesundheitlichen Belastungen oder gar einem frühen Tod vorzubeugen. Wer sich vor dieser nicht ganz leichten Aufgabe scheut, wird lieber den leichteren Weg wählen und Arzneimittel verschreiben, obwohl das aufs Ganze gesehen mehr schadet als nützt.FG2 289.2

    Natürlich ist es ein mühsames Unterfangen, Patienten gesundheitliche Zusammenhänge zu erklären und sie zur Änderung eines ungesunden Lebensstils zu bewegen — zumal Ärzte, die das versuchen, mit Unverständnis und Verdächtigungen rechnen müssen. Dennoch ist es richtig — für den Arzt und seine Patienten ... Er sollte den Patienten deutlich machen, welche gesundheitlichen Schäden entstehen, wenn man schädlichen Gewohnheiten frönt, keine Selbstbeherrschung beim Essen und Trinken kennt, sich gesundheitswidrig kleidet und mit Arbeit überlastet ...FG2 290.1

    Gesundheitsfördernde und zweckmäßige Gewohnheiten, an die man sich bewußt und strikt hält, werden vielen Erkrankungen den Boden entziehen und den Griff zu Arzneimitteln unnötig machen. Im allgemeinen ist es allerdings so, daß die Leute lieber zügellos leben wollen, auch wenn sie damit selbst den Grund für alle möglichen späteren Leiden legen. Medical Ministry 221.222 (Allgemeines Manuskript mit der Überschrift “Sanitariums” 1887).FG2 290.2

    Wie allgemein damit umgegangen wird — Die Art und Weise, wie heutzutage mit Medikamenten umgegangen wird, ist verhängnisvoll. Healthful Living 246 (1888).FG2 290.3

    Weniger gefährlich bei vernünftiger Anwendung — Behandle nicht alles mit Arzneimitteln. Zwar mögen solche Mittel bei verantwortungsbewußter Anwendung weniger gefährlich sein, als wenn sie bedenkenlos verschrieben und geschluckt werden dennoch stellen sie für den Kranken eine Gefahr dar. Brief 3, 1884*An die Mitarbeiter im St. Helena Sanatorium.FG2 290.4

    Möglichst ganz weglassen — Unsere Gesundheitsinstitutionen sind ins Leben gerufen worden, um Patienten durch natürliche Maßnahmen und weitgehend unter Verzicht auf starke Medikamente zu helfen ... Diejenigen, die ihrem Körper durch rücksichtslosen Medikamentengebrauch geschadet haben, werden ganz sicher von Gott zur Rechenschaft gezogen werden ... Es ist unverzeihlich, wenn wir uns den Körper, der ja Gottes Tempel sein soll, mit Arzneimitteln jeder Art vollpumpen lassen. Dabei spielt es am Ende keine Rolle, ob das aus Unkenntnis oder im vollen Bewußtsein des Risikos geschieht. Wir sollten das auf keinen Fall dulden.FG2 290.5

    Gern würden wir (in Australien) ein Sanatorium bauen, in dem die Heilkräfte der Natur genutzt werden und in dem die Patienten angeleitet werden, selbst etwas zu ihrer Gesunderhaltung beizutragen. Sie sollten lernen, maßvoll zu essen, vollwertige Kost zu bevorzugen, auf Fleisch zu verzichten sowie Narkotika wie schwarzen Tee, Kaffee oder alkoholhaltigen Wein zu meiden. Temperance 88.89 (Manuskript 44, 1896).FG2 291.1

    Endziel: ohne stark wirkende Arzneimittel leben — Wer die physiologischen Zusammenhänge beachtet, wird immer weniger Geld für Arzneimittel ausgeben müssen — am Ende wohl gar auf Medikamente ganz verzichten können. Ein Arzt, dessen Behandlung vorwiegend im Verschreiben von Medikamenten besteht, läßt die Einsicht in das feine Zusammenwirken aller Kräfte im menschlichen Organismus vermissen. Er legt damit den Keim für eine verhängnisvolle Entwicklung, die einem Menschen lebenslang zu schaffen machen kann. Ich muß das hier einfach so sagen. Christus hat für die Erlösung des Menschen zuviel bezahlt, als daß jemand seinen Körper so rücksichtslos behandeln dürfte, wie das leider oft durch den Gebrauch von Arzneimitteln geschieht.FG2 291.2

    Vor Jahren zeigte mir der Herr, daß Institutionen gegründet werden sollten, in denen die Krankenbehandlung unter weitgehendem Verzicht auf Medikamente geschehen kann. Der Mensch ist auch leiblich Gottes Eigentum; deshalb muß alles, was unseren Körper in Mitleidenschaft zieht oder gar zerstört, als Angriff auf Gott selbst verstanden werden. Medical Ministry 229 (An einen leitenden Arzt und seine Frau 1896).FG2 291.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents