Von Jahrhundert zu Jahrhundert hat der Herr die Art seines Wirkens bekanntgemacht. Wenn sich eine Entscheidung anbahnte, hat er sich offenbart und ins Mittel gelegt, um die Durchführung der Pläne Satans zu verhindern. Bei Völkern, Familien und einzelnen ließ er die Verhältnisse oft zur Entscheidung reifen, damit sein Dazwischentreten bemerkt würde. Dann hat er deutlich gezeigt, daß ein Gott in Israel ist, der sein Gesetz erhält und für sein Volk eintritt. Sch3 281.4
Vor der Sintflut setzten menschliche Werkzeuge alle nur möglichen Erfindungen und Mittel ein, um das Gesetz des Herrn wirkungslos zu machen. Sie verwarfen seine Autorität, weil diese ihre Pläne durchkreuzte. So wie in den Tagen vor der Flut ist es auch in der vor uns liegenden Zeit, in der der Herr seine Allmacht offenbaren muß. In diesen Tagen überhandnehmender Ungerechtigkeit sollen wir wissen, daß der letzte große Entscheidungskampf bevorsteht. Wenn die Verachtung des Gesetzes Gottes nahezu allgemein ist und seine Kinder unterdrückt und gekränkt werden, dann wird der Herr dazwischentreten. Sch3 282.1
Satan schläft nicht; mit aller Schläue versucht er das feste prophetische Wort zu entkräften. Mit List und Trug sucht er den Willen Gottes, der sich im Worte offenbart, zu durchkreuzen. Seit Jahren hat Satan die Herrschaft über den Menschenverstand erlangt, indem er scharfsinnige Spitzfindigkeiten an die Stelle der Wahrheit setzte. In dieser Zeit der Gefahr werden alle, die recht handeln, in Gottesfurcht des Herrn Namen verherrlichen, indem sie in die Worte Davids einstimmen: “Es ist Zeit, daß der Herr dazutue; sie haben dein Gesetz zerrissen.” Sch3 282.2