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Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben - Contents
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    Kapitel 11: Pflichten in bezug auf die Zeit der Trübsal

    Der Herr hat mir wiederholt gezeigt, daß es im Widerspruch mit der Bibel ist, Vorkehrungen für unsere zeitlichen Bedürfnisse während der Zeit der Trübsal zu treffen. Ich sah, daß, wenn die Heiligen Nahrungsmittel bei sich oder in den Feldern aufsparten, sie ihnen zur Zeit der Trübsal, wenn Schwert, Hungersnot und Pestilenz über das Land kommen, durch gewalttätige Hände weggenommen und Fremde ihre Felder ernten würden. Dann wird die Zeit für uns sein, ganz dem Herrn zu vertrauen, und er will uns versorgen. Ich sah, daß unser Brot und Wasser uns zu der Zeit sicher sind, und daß wir nicht Not oder Hunger leiden werden, denn Gott ist imstande, für uns einen Tisch in der Wüste zu bereiten. Wenn es nötig sein sollte, wird er Raben senden, um uns zu speisen, wie er es bei Elia tat, oder er wird Manna vom Himmel regnen lassen, wie er es für Israel tat.EG 46.2

    Häuser und Ländereien werden den Heiligen zur Zeit der Trübsale von keinem Nutzen sein, weil sie dann vor dem wütenden Pöbel fliehen müssen; zu der Zeit kann ihr Besitz nicht mehr zur Verbreitung der gegenwärtigen Wahrheit verwendet werden. Es wurde mir gezeigt, daß es der Wille Gottes ist, daß die Heiligen sich von allem losmachen und beim Opfer einen Bund mit Gott machen sollten, ehe die Zeit der Trübsal kommt. Wenn sie ihr Eigentum auf den Altar gelegt haben und ernstlich den Herrn bitten, ihnen ihre Pflichten zu offenbaren, wird er ihnen zeigen, wann sie diese Dinge verkaufen sollen. Dann werden sie in der Zeit der Trübsal frei sein und nichts haben, was sie zurück hält.EG 47.1

    Ich sah, daß wenn manche an ihrem Eigentum festhielten und nicht den Herrn nach ihren Pflichten fragten, er sie ihnen auch nicht zeigte. Es wurde ihnen erlaubt, ihr Eigentum zu behalten, aber in der Zeit der Trübsal wurde es wie ein Berg für sie, der sie zu erdrücken drohte; alsdann wollten sie es weggeben, waren aber dazu nicht mehr imstande. Ich hörte etliche klagen: “Das Werk hatte es nötig, Gottes Volk litt Not um der Wahrheit willen, und wir machten keinen Versuch, dem Mangel abzuhelfen, nun ist unser Besitz nutzlos. O, daß wir ihn hingegeben und einen Schatz im Himmel gesammelt hätten!” Ich sah, daß die Opfer nicht zunahmen sondern abnahmen und verzehrt wurden. Ich sah auch, daß Gott nicht von allen seinen Kindern verlangt, ihr Eigentum zur selben Zeit zu verkaufen, aber wenn sie wünschten, darüber belehrt zu werden, so würde er ihnen zeigen, wann und wieviel sie verkaufen sollten. Manche sind in vergangenen Zeiten angewiesen worden, ihr Eigentum zur Unterstützung des Adventwerkes zur Verfügung zu stellen, während anderen erlaubt ist, es zu behalten, bis es gebraucht wird. Wenn dann das Werk desselben bedarf, so ist es ihre Pflicht, zu verkaufen.EG 47.2

    Ich sah, daß die Botschaft: “Verkaufet, was ihr habt, und gebet Almosen,” von manchen nicht in ihrem vollen Lichte verkündigt und der Zweck der Worte unseres Herrn nicht klargemacht wurde. Der Zweck des Verkaufens ist nicht, denjenigen zu geben, die imstande sind, zu arbeiten und sich selbst zu unterhalten, sondern um die Wahrheit zu verbreiten. Es ist eine Sünde den Müßiggang solcher zu unterstützen und zu begünstigen, die arbeiten können. Manche sind eifrig gewesen, allen Versammlungen beizuwohnen, nicht um Gott zu verherrlichen, sondern wegen der “Brote und Fische”. Solche wären besser zuhause geblieben und hätten mit ihren Händen gearbeitet, “etwas Gutes geschafft,” um die Bedürfnisse ihrer Familien befriedigen und etwas zur Unterstützung des herrlichen Werkes der gegenwärtigen Wahrheit geben zu können. Nun ist es Zeit, Schätze im Himmel zu sammeln und unsere Herzen für die Zeit der Trübsal bereit zu machen. Nur diejenigen, die reine Herzen und Hände haben, werden in dieser Prüfungszeit bestehen können. Nun ist es Zeit, das Gesetz Gottes in unserem Gemüte, an unseren Stirnen und in unseren Herzen geschrieben zu haben.EG 48.1

    Der Herr hat mir die Gefahr gezeigt, wenn unser Gemüt mit irdischen Gedanken und Sorgen erfüllt ist. Ich sah, daß der Sinn mancher von der gegenwärtigen Wahrheit und der Liebe zur heiligen Bibel durch das Lesen anderer aufregender Bücher abgewendet wurde; andere sind mit Unruhe und Sorge erfüllt, was sie essen und trinken und wie sie sich kleiden sollen. Etliche halten das Kommen des Herrn noch für sehr weit entfernt. Die Zeit hat schon einige Jahre länger gedauert als sie erwartet haben, deshalb denken sie, daß es noch viele Jahre dauern wird, und auf diese Weise werden ihre Gedanken von der gegenwärtigen Wahrheit ab- und der Welt zugewendet. Ich sah in diesen Dingen eine große Gefahr; denn wenn der Geist mit anderen Dingen erfüllt ist, wird die gegenwärtige Wahrheit verdrängt, und es ist an unseren Stirnen kein Platz für das Siegel des lebendigen Gottes. Ich sah, daß der Dienst Jesu im Allerheiligsten bald beendet ist und nur noch kurze Zeit dauern wird. Wir sollten unsere Mußestunden dazu benutzen, die Bibel zu durchforschen, die uns am letzten Tage richten wird.EG 48.2

    Meine lieben Geschwister, laßt die Gebote Gottes und das Zeugnis Jesu Christi beständig eure Gedanken erfüllen und weltliche Gedanken und Sorgen verdrängen, denkt darüber nach, wenn ihr euch niederlegt und wenn ihr aufsteht. Lebt und handelt in Übereinstimmung mit dem Kommen des Menschensohnes. Die Zeit der Versiegelung ist sehr kurz und wird bald vorüber sein. Jetzt ist es Zeit, während noch die vier Engel die vier Winde halten, unseren Beruf und unsere Erwählung festzumachen. EG 49.1

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