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Die Engel - Contents
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    “Sie sollen mir ein Heiligtum machen”

    Auf dem Berge erhielt Mose Anweisungen für den Bau eines Heiligtums, in dem sich Gottes Gegenwart auf besondere Weise offenbaren sollte. “Sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne” (2.Mose 25,8), hieß der Befehl Gottes. Patriarchen und Propheten 288.En 88.3

    Ein kostbarer, schöner Vorhang teilte die Hütte in zwei Räume; er hing an vergoldeten Säulen. Ein ähnlicher Vorhang verschloß den Eingang zur ersten Abteilung. Diese und die inneren Teppiche trugen, schön angeordnet, die wunderbarsten Farben: blau, purpurn und scharlach. Aus Gold- und Silberfäden eingewebte Cherubim stellten die Engelschar dar, die im himmlischen Heiligtum dienen und auch für das Volk Gottes auf Erden dienstbare Geister sind. Patriarchen und Propheten 324.En 88.4

    Nachdem die Stiftshütte fertiggestellt war, inspizierte Mose alles, was gebaut worden war und verglich es mit den Vorlagen und den Anweisungen, die er von Gott erhalten hatte. Er stellte fest, daß alles mit den Vorgaben übereinstimmte; und er segnete das Volk.En 88.5

    Gott hatte Mose einen Plan gegeben mit der genauen Anweisung, wie die Stiftshütte zu erbauen sei. Die zwei steinernen Tafeln, auf die Gott eigenhändig die zehn Gebote geschrieben hatte, sollten in die Bundeslade gelegt werden. Es handelte sich um eine Truhe, die ganz mit Gold überzogen und verziert war. Auf dem Deckel war sie mit Goldkronen geschmückt.En 89.1

    Der Deckel dieser heiligen Truhe war der Gnadenthron, der aus purem Gold bestand. Auf jeder Seite des Gnadenthrons befand sich ein Cherub aus Gold. Sie waren einander zugewandt und blickten ehrerbietig nach unten auf den Gnadenthron. Das war ein Sinnbild dafür, daß alle himmlischen Engel mit großem Interesse und Ehrerbietung auf das Gesetz blicken, das Gott in die himmlische Bundeslade gelegt hat. Diese Cherubim hatten Flügel, davon wies einer nach oben in den Himmel, der andere bedeckte sie.En 89.2

    Die Bundeslade auf der Erde war das Abbild der Bundeslade im Himmel. Dort stehen lebendige Engel auf beiden Seiten der Lade; mit dem einem Flügel, der nach oben weist, bedecken sie den Gnadenstuhl, mit dem anderen bedecken sie sich selbst, als Zeichen ihrer Ehrfurcht und Demut. The Spirit of Prophecy I, 272.En 89.3

    In der Schechina über dem Gnadenstuhl offenbarte Gott seine Gegenwart; inmitten der Cherubim tat Gott seinen Willen kund. Hin und wieder wurden dem Hohenpriester göttliche Botschaften durch eine Stimme aus der Wolke mitgeteilt. Manchmal fiel ein Licht auf den Engel zur Rechten zum Zeichen der Billigung und Annahme, oder es ruhte ein Schatten auf dem Engel zur Linken, um Mißfallen oder Verwerfung auszudrücken. Patriarchen und Propheten 326.En 89.4

    Wenn der Herr nicht antwortete, indem er mit ihnen redete, ließ er als Zeichen seiner Zustimmung das heilige Licht seiner Herrlichkeit auf den Cherub zur Rechten der Lade scheinen. Wenn ihre Anfrage verworfen wurde, ruhte eine Wolke auf dem linken Cherub. The Spirit of Prophecy I, 399.En 89.5

    Durch Christus sollte der Vorsatz zur Ausführung gebracht werden, den die Stiftshütte versinnbildlichte. In jenem prächtigen Zeltbau spiegelten die goldgleißenden Wände die Vorhänge mit den eingewirkten Cherubim in Regenbogenfarben wider, während der Duft ständig brennenden Weihrauchs das Ganze durchzog. In makelloses Weiß waren die Priester gekleidet, und im tiefen Geheimnis des innersten Raumes thronte über dem Gnadenstuhl, zwischen den Figuren der gebeugten anbetenden Engel, die Herrlichkeit des allerheiligsten Wesens. Gott wünschte, daß sein Volk aus alledem sein Vorhaben mit der Menschenseele herauslesen sollte. Es handelte sich um dieselbe Absicht, die lange danach durch den Apostel Paulus aufgezeigt wurde, als dieser sagte: “Wissest ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?” 1.Korinther 3,16. Erziehung 31.32.En 89.6

    Schon am Sinai fing Satan an, sein Vorhaben zur Vernichtung der göttlichen Gesetze zu verwirklichen und das Werk fortzusetzen, das er im Himmel begonnen hatte. In den 40 Tagen, als Mose auf dem Berge bei Gott war bemühte er sich eifrig, Zweifel, Abfall und Empörung zu erregen. Während Gott sein Gesetz niederschrieb, um es der gewissenhaften Obhut seines Bundesvolkes anzuvertrauen, versagten die Israeliten Jahwe die Treue und forderten goldene Götter ... Das ganze Weltall war Zeuge der Ereignisse am Sinai gewesen. Hier sah man die Auswirkungen der Gegensätze zwischen der Herrschaft Gottes und der Satans. Und wieder zeigten sich für die sündlosen Bewohner anderer Welten die Folgen von Satans Abfall und die Art der Regierung, die er im Himmel errichtet hätte, wenn er darauf Einfluß gehabt hätte. Patriarchen und Propheten 309.310.En 90.1

    Ist es verwunderlich, daß die Herrlichkeit der Allmacht Gottes so stark von Moses Gesicht widerstrahlte, daß das Volk ihn nicht ansehen konnte? Der Einfluß der Gegenwart Gottes war so stark, daß es schien, als sei er ein Engel vom Thron Gottes. Testimonies for the Church IV, 533.En 90.2

    Bei jeder Schwierigkeit und in allen Prüfungen beschuldigten die Israeliten sogleich Mose, er habe sie aus Ägypten geführt, als ob Gott damit nichts zu tun habe gehabt hätte. Während der Jahre der Wanderung hatte Mose ihnen wiederholt gesagt, wenn sie sich über die Beschwerlichkeiten unterwegs beklagten und gegen ihre Leiter murrten: “Euer Murren richtet sich gegen Gott. Nicht ich, sondern Gott hat eure Befreiung bewirkt.” Aber seine voreiligen Worte vor dem Felsen: “Werden wir euch wohl Wasser hervorbringen können?” (4.Mose 20,10) klangen wie ein Zugeständnis auf ihre Angriffe. Das konnte sie in ihrem Unglauben bestärken und ihr Klagen rechtfertigen. Diesen Eindruck wollte der Herr für immer bei dem Volk beseitigen, darum durfte Mose das verheißene Land nicht betreten. Das war andererseits ein unmißverständlicher Beweis, daß nicht Mose ihr Führer war, sondern der mächtige Engel, von dem der Herr gesagt hatte: “Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe. Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme, ... weil mein Name in ihm ist.” 2.Mose 23,20.21. Patriarchen und Propheten 399.En 90.3

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