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Ruf an die Jugend - Contents
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    Kapitel 139: Der Einfluß der Umgebung

    Es ist nicht zu umgehen, daß die Jugend Kameraden hat, und sie wird zweifellos deren Einfluß wahrnehmen. Geheimnisvolle Bande schlingen sich um die Seelen, so daß das Herz des einen auf das Herz des andern einwirkt. Die Gedanken und Gefühle, das ganze Wesen, werden einander angeglichen. Solche innige Verbindung kann zum Segen, aber auch zum Fluch werden. Die Jugend vermag einander zu helfen, zu stärken und sich in der Haltung, Veranlagung und im Wissen gegenseitig zu bereichern, oder aber sie wird sorglos und ungläubig, dann wird auch ihr Einfluß schlecht.RJ 261.2

    Die Auswahl der Gefährten gehört zu den Obliegenheiten, die jeder Schüler ernsthaft überlegen muß. Unter den jungen Leuten, die unsre Schulen besuchen, werden immer zwei Klassen zu finden sein: diejenigen, die versuchen, Gott zu gefallen und ihren Lehrern gehorsam zu sein, und die andern, deren Geist aufsässig ist. Schließt sich die Jugend der Masse an und nimmt an ihren Sünden teil, dann macht sich ihr Einfluß auf der Seite des Seelenfeindes geltend; sie wird dann auch diejenigen verführen, die sich ihre Grundsätze unwandelbarer Treue nicht sorgfältig bewahrt haben.RJ 261.3

    Mit Recht wird gesagt: “Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist.” Die Jugend verkennt oft, wie stark ihr Charakter und ihr guter Name von der Wahl ihrer Begleiter abhängen. Man sucht Gemeinschaft mit denen, deren Neigungen, Gewohnheiten und Taten den eignen entsprechen. Wer die Gesellschaft Unwissender und Lasterhafter anstatt der Weisen und Guten bevorzugt, beweist, daß es ihm an Charakter mangelt. Seine Neigungen und Gewohnheiten mögen zunächst von denen der Kameraden, um die er wirbt, abstechen; je mehr er sich aber mit ihnen vermischt, ändern sich auch seine Gedanken und Gefühle. Er opfert seine rechtschaffenen Grundsätze, und langsam, aber unaufhaltsam sinkt er auf die niedrige Ebene seiner Kameraden. Wie ein Strom durch das anliegende Land bestimmt wird, so wird auf die Grundsätze und Gewohnheiten des jungen Menschen die Art der Gesellschaft abfärben, mit der er sich umgibt.RJ 261.4

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