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Gemeinschaft mit Gott - Contents
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    Kapitel 21: Es kommt nicht auf die Gefühle an

    “Auf daß wir nicht mehr unmündig seien und uns bewegen und umhertreiben lassen von jeglichem Wind der Lehre durch Bosheit der Menschen und Täuscherei, womit sie uns beschleichen und uns verführen. Lasset uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.” Epheser 4,14.15.

    Kann ein Mensch beten, wenn er kein Verlangen danach hat? Muß man sich zum beten zwingen?GMG 50.1

    Die religiösen Gefühle sind nicht ausschlaggebend — “Viele machen einen schweren Fehler in ihrem religiösen Leben. Sie widmen ihre Aufmerksamkeit dem Gefühl, und auf diese Weise glauben sie ihren Fortschritt oder Rückgang beurteilen zu können. Die Gefühle aber sind keine sicheren Kennzeichen. Wir sollen nicht in uns hineinhorchen, um einen Beweis unserer Annahme bei Gott zu finden. Wir werden dort nur solches finden, das uns entmutigt. Unsere einzige Hoffnung besteht darin, auf Jesus zu schauen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.” Testimonies for the Church V, 199.200.GMG 50.2

    Wichtiger als Gefühle — “Gefühle trügen oft, weil sie veränderlich und den äußeren Umständen unterworfen sind. Viele werden irregeführt, weil sie sich auf Sinneseindrücke verlassen. Entscheidend ist: Was tust du für Christus? Welche Opfer bringst du? Welche Siege erringst du? Eine selbstsüchtige Gesinnung, die überwunden, eine Versuchung zur Pflichtvernachlässigung, der widerstanden wurde, bezwungene Leidenschaften, williger und fröhlicher Gehorsam dem Willen Christi gegenüber, das sind weit größere Beweise für deine Gotteskindschaft als sporadische Frömmigkeit und gefühlsmäßige Religiosität.” Testimonies for the Church IV, 188.GMG 50.3

    Grundsätze entscheiden — “Der Christ sollte den Wert erhebender Gefühle nicht zu hoch einschätzen und sich nicht zu sehr darauf stützen. Diese Gefühle sind nicht immer zuverlässige Ratgeber. Das Bestreben jedes Gläubigen sollte dahin gehen, Gott aus Grundsatz treu zu dienen und sich nicht von Gefühlen beherrschen zu lassen. So wird der Glaube geübt und gefestigt ... Christen werden Frieden und Freude im Herrn haben, wenn sie ein demütiges, opferbereites Leben führen. Aber das größte Glück erlebt man, wenn man anderen Gutes tut, andere glücklich macht. Solches Glück hat Bestand.” Testimonies for the Church I, 161.GMG 50.4

    Gefühle können trügen — “Satan will die Menschen glauben machen, sie seien bekehrt, wenn sie eine gewisse Hochstimmung empfangen haben. Dabei ändert sich aber ihr Leben nicht, ihre Handlungen bleiben die gleichen wie zuvor, sie bringen keine guten Früchte. Sie beten oft und lange und weisen beständig auf die Gefühle hin, die sie zu diesem oder jenem Zeitpunkt hatten. Aber sie leben nicht das neue Leben. Sie sind Betrogene. Ihre Erfahrung geht nicht tiefer als ihre Gefühle. Sie bauen auf Sand, und wenn ein gefährlicher Wind kommt, wird ihr Haus weggefegt ... Sie übersehen die Tatsache, daß der an Christus Glaubende schaffen muß, daß er selig werde mit Furcht und Zittern. Der [von seiner Sünde] überführte Sünder muß etwas tun: bereuen und wahren Glauben zeigen ...GMG 51.1

    Woran erkennt man ein neues Herz? An einem veränderten Leben. Es gilt, täglich, stündlich der Selbstsucht und dem Stolz abzusterben.” Messages to Young People 71.72.GMG 51.2

    Mein Gebet — Ewiger Vater, hilf mir, daß ich mich in meinem geistlichen Leben nicht auf mein Gefühl verlasse. Laß mich dich annehmen aufgrund deines unwandelbaren Wortes. Laß mich wissen, daß du allezeit nahe bist, auch wenn ich niedergeschlagen oder gedrückter Stimmung bin.GMG 51.3

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