Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kapitel 41: Ratschläge für bestimmte Ehesituationen

    Rechtfertigung für eine zweite Ehe?

    Offensichtlich hast Du Bedenken wegen der Ehe Deiner Tochter mit J., obwohl Ihr dieser Verbindung zugestimmt habt. Deine Tochter wußte vorher alles über ihren jetzigen Mann und hat ihn trotzdem geheiratet. Ich sehe deshalb keinen Grund für Deine Bedenken. Deine Tochter liebt J. Es kann durchaus sein, daß diese Ehe Gottes Willen entspricht, weil die beiden Partner einander helfen können, ihre Schwächen zu überwinden und zu einer tiefen christlichen Erfahrung zu gelangen. Deine Tochter hat J. ihr Jawort gegeben, so daß es keinerlei Rechtfertigung dafür gäbe, das Versprechen wieder zurückzunehmen und die Ehe aufzulösen ...FG2 348.1

    Ich bin über die früheren Beziehungen von J. zu seiner ersten Frau K. im Bilde. Er hat sie sehr geliebt, aber sie war seiner Liebe nicht wert. Er tat alles Menschenmögliche, um mit ihr zurechtzukommen und seine Ehe zu erhalten. Mehr konnte er beim besten Willen nicht tun. Ich habe seine damaligen Frau sogar selbst auf ihren unsteten Lebenswandel hin angesprochen und sie gebeten, von einer Scheidung abzusehen. Aber sie war dazu fest entschlossen und ließ sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Sie hat ihren Mann wohl vorwiegend als Geldbeschaffer gesehen, ohne ihn wirklich als Ehemann zu achten und zu behandeln.FG2 348.2

    J. hat seine Frau nicht weggeschickt, sondern sie hat ihn verlassen und heiratete einen anderen Mann. Von der Heiligen Schrift her sehe ich keinen Grund, der es ihm verwehren würde, vor Gott eine neue Ehe einzugehen. Er hat das Recht auf die Liebe einer Frau ...FG2 348.3

    Es gibt keine Veranlassung, diese neue Verbindung zu lösen. Dafür müßten wirklich ernste Gründe vorliegen. Vom biblischen Standpunkt aus sehe ich aber solche Gründe nicht, denn nicht er hat die Scheidung gewollt, sondern seine damalige Frau. Soweit ich weiß, hat er darunter sehr gelitten. Im übrigen ist er die Ehe mit Deiner Tochter erst eingegangen, nachdem seine erste Frau sich wieder verheiratet hatte. Ich bin davon überzeugt, daß Eure Tochter ihrem Mann eine gute Gefährtin und Hilfe sein wird. Einen Grund für eine erneute Trennung kann ich vom Wort Gottes her nicht finden. Du hast mich um meinen Rat gebeten, ich gebe ihn Dir hiermit in aller Offenheit. Brief 50, 1895.FG2 348.4

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents