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Der Sieg Der Liebe - Contents
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    Wohnungen Im Himmel

    Doch die Worte, die der Erlöser an sie richtete, waren voller Hoffnung. Er wusste, dass der Feind sie angreifen würde und Satans Wirken bei denen am erfolgreichsten ist, die von Schwierigkeiten bedrückt sind. Deshalb lenkte er ihre Gedanken vom Sichtbaren auf das Unsichtbare, vom irdischen Exil auf die himmlische Heimat (vgl. 2. Korinther 4,18).SDL 646.4

    »Euer Herz erschrecke nicht!«, sagte er. »Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin. Und wo ich hingehe, den Weg wisst ihr.« (Johannes 14,1-4) Mit anderen Worten: Um euretwillen bin ich in die Welt gekommen und euretwegen wirke ich. Wenn ich weggehe, werde ich weiterhin ernstlich für euch wirken. Ich kam in die Welt, um mich euch zu offenbaren, damit ihr glauben könnt. Ich gehe zum Vater, um gemeinsam mit ihm für euch zu wirken. - Mit seinem Weggang beabsichtigte Christus das Gegenteil von dem, was die Jünger befürchteten. Es gab keine endgültige Trennung. Christus ging hin, um einen Platz für sie vorzubereiten, damit er wiederkommen konnte, um sie zu sich zu nehmen. Während er Wohnungen für sie bereitmachte, sollten sie gottähnliche Charaktere entwickeln.SDL 647.1

    Die Jünger waren noch immer verwirrt. Thomas, der stets zweifelte, fragte: »Herr, wir wissen nicht einmal, wohin du gehst! Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« (Johannes 14,5 GNB) Jesus antwortete ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, dann habt ihr auch erkannt, wer mein Vater ist. Doch von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen!« (Johannes 14,6-7 NLB)SDL 647.2

    Es führen nicht viele Wege zum Himmel. Man kann nicht seinen eigenen Weg auswählen. Christus sagte: »Ich bin der Weg ... Niemand kommt zum Vater außer durch mich.« Seit der ersten Evangeliumsverkündigung im Garten Eden, die besagte, dass der Nachkomme Evas der Schlange den Kopf zertreten wird (vgl. 1. Mose 3,15), war Christus bereits als der Weg, die Wahrheit und das Leben hoch erhoben worden. Er war der Weg, als Adam lebte und Abel das Blut des geschlachteten Lammes als Sinnbild für das Blut des Erlösers Gott darbrachte. Christus war der Weg, durch den Patriarchen und Propheten gerettet wurden. Er ist der einzige Weg, durch den wir Zugang zu Gott haben können.SDL 647.3

    Jesus fuhr fort: »Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, dann habt ihr auch erkannt, wer mein Vater ist. Doch von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen!« (Johannes 14,7 NLB) Aber noch immer verstanden ihn die Jünger nicht. Philippus bat: »Herr, zeig uns den Vater, dann sind wir zufrieden.« (Johannes 14,8 NLB)SDL 647.4

    Erstaunt darüber, wie schwer von Begriff sie waren, fragte Jesus schmerzlich überrascht: »Nun bin ich so lange mit euch zusammen gewesen, Philippus, und du kennst mich immer noch nicht?« Kann es sein, dass du den Vater in den Werken, die er durch mich tut, nicht erkennst? Glaubst du nicht, dass ich gekommen bin, um den Vater zu bezeugen? »Wie kannst du dann sagen: ›Zeige uns den Vater‹?« - »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.« (Johannes 14,9 GNB) Christus hatte nicht aufgehört, Gott zu sein, als er Mensch wurde. Obwohl er sich erniedrigt und die menschliche Natur angenommen hatte, war er immer noch Gott. Allein Christus konnte der Menschheit den Vater darstellen. Und die Jünger hatten das Vorrecht, diese Darstellung mehr als drei Jahre lang zu sehen.SDL 647.5

    »Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid, dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht.« (Johannes 14,11 NGÜ) Die Gewissheit ihres Glaubens beruhte auf dem Beweis der Werke von Christus. Diese Taten bezeugten seine Göttlichkeit. Durch ihn war der Vater offenbart worden.SDL 648.1

    Wenn die Jünger dieser lebendigen Verbindung zwischen Vater und Sohn vertraut hätten, würde ihr Glaube sie nicht verlassen haben, als sie mitansehen mussten, wie Christus litt und für die Rettung einer untergehenden Welt starb. Er suchte sie aus dem Zustand ihres schwachen Glaubens zu jener Erfahrung zu führen, die sie machen konnten, wenn sie begriffen, wer er wirklich war: Gott in menschlicher Gestalt. Er wünschte, sie könnten erkennen, dass sie ihr Vertrauen ganz auf Gott setzen und dort verankert sein mussten. Wie ernsthaft und beharrlich versuchte unser mitfühlender Erlöser, seine Jünger auf die Versuchung vorzubereiten, die bald wie ein Sturm über sie hereinbrechen sollte! Er wollte sie mit ihm in Gott geborgen wissen.SDL 648.2

    Als Christus diese Worte sprach, leuchtete die Herrlichkeit Gottes auf seinem Angesicht. Alle Anwesenden empfanden eine heilige Ehrfurcht, als sie wie gebannt seinen Worten lauschten. Ihre Herzen wurden noch entschiedener zu ihm hingezogen. Indem sie sich in noch größerer Liebe mit Christus verbanden, kamen sie sich auch untereinander näher. Sie spürten, dass der Himmel sehr nahe war und die Worte, die sie hörten, eine Botschaft des himmlischen Vaters an sie enthielt.SDL 648.3

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