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    Kapitel 1: Christus führt zum Gehorsam

    Indem der Sohn Gottes an des Menschen Statt trat und den Fluch auf sich nahm, der eigentlich die Erdenkinder treffen sollte, bekannte er vor der Menschheit, daß die heiligen Forderungen und die erhabene Ehre des gottväterlichen Gesetzes fortbestehen. Sein Werk und seine Sendung waren, den Menschen von der Sünde zu überzeugen, die die Übertretung jenes Gesetzes ist, und ihn durch göttliche Vermittlung unter den Gehorsam dieses vollkommenen Gesetzes zu bringen. Der Vater hat Christus die Welt übergeben, daß er durch sein Mittleramt den Fortbestand der Forderungen und die Heiligkeit des ganzen Gesetzes völlig rechtfertige. Als Johannes den Heiland im Jordan getauft hatte, kniete dieser am Ufer nieder und bat seinen himmlischen Vater inbrünstig um Kraft für den bevorstehenden Kampf mit dem Fürsten der Finsternis. Sein Gebet drang durch die Himmel, und das Licht göttlicher Herrlichkeit, heller als die Sonne am Mittag, strahlte vom Ewigen nieder, nahm die Gestalt einer Taube an, leuchtend wie glänzendes Gold, und senkte sich auf den Sohn Gottes herab, während eine vernehmliche Stimme aus der himmlischen Herrlichkeit in wunderbarer Majestät ertönte: “Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.” Matthäus 3,17.LC 3.1

    Damit erhielt der Sohn Gottes die Gewißheit, daß sein Vater durch ihn die gefallene Menschheit annahm und ihr eine weitere Bewährungszeit schenkte. Die Verbindung zwischen Himmel und Erde, Gott und Mensch, durch die Sünde Adams zerrissen, wurde wiederhergestellt. Der von keiner Sünde wußte, wurde der Menschheit zur Sünde, auf daß seine Gerechtigkeit den Adamskindern zugerechnet würde. Durch die Vollkommenheit des Lebens Christi wurde der Mensch von neuem Gott lieb und wert, durch das Verdienst Jesu der vergängliche Mensch mit dem ewigen Gott eng verbunden, vom Erlöser die Kluft der Sünde überbrückt.LC 3.2

    Aber wie wenige Menschen haben den richtigen Begriff von den hohen Gnadengaben, die Christus uns erwarb, indem er uns den Himmel öffnete. Da vertrat der Sohn Gottes uns Menschen, und die besondere Kraft und Herrlichkeit, die die Himmelsmajestät über ihn ausgoß, und die Worte der Bestätigung waren die sicherste Bürgschaft für Gottes Liebe und Wohlwollen mit den Menschen. Und dadurch, daß Jesu Fürbitte für uns Erhörung fand, haben wir die Gewißheit, daß Gott auch unsre aus eigener Not emporgesandten Gebete im Namen Jesu erhört. Das unaufhörliche, ernste Gebet aus Glauben verleiht uns Licht und Kraft, um den heftigsten Angriffen des Teufels widerstehen zu können.LC 3.3

    Hat der Christ für einen Tag Licht und Kraft erhalten, so reichen diese doch nicht für die Versuchungen und Kämpfe des nächsten vor. Satan greift ständig an anderen Stellen an, wie er es schon bei Christus tat. Jeden Tag sehen wir uns anderen Lagen gegenüber, haben wir neue, unerwartete Versuchungen. Sich von gegenwärtiger Erleuchtung, aus gegenwärtigen Segnungen künftige Kraft zu versprechen, ist dasselbe, als von heute genossener Nahrung morgen leben zu wollen. Der schwache, sündige Mensch ist nur dann vor dem Fall sicher, wenn Gott ihm täglich sein Licht leuchten und seine Kraft zuteil werden läßt.LC 4.1

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