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    Kapitel 13: Satan hat sein Reich verloren

    “Es ist vollbracht!” Johannes 19,30. Der Kampf ist gewonnen. Als Sieger richtet Christus sein Banner auf den ewigen Höhen auf. Der ganze Himmel triumphiert über den Sieg des Heilandes. Satan ist geschlagen und weiß, daß sein Reich verloren ist.LC 29.3

    Als Jesus in die Welt kam, stand Satans Macht wider ihn. Von der Zeit an, da er als Kindlein in Bethlehem erschien, versuchte der Thronräuber ihn zu vernichten und auf alle mögliche Weise zu verhindern, daß Jesus sich zu einem vollkommenen Kind, einem fehlerfreien Mann, zu einem heiligen Lehrer und einem fleckenlosen Opfer entwickelte. Doch er wurde geschlagen. Er konnte Jesus nicht zur Sünde verleiten, konnte ihn weder entmutigen noch an dem Werk hindern, um deswillen er auf die Erde gekommen war. Von der Wüste bis nach Golgatha umtobte den Heiland der Sturm des Zornes Satans; aber je erbarmungsloser dieser angriff, desto fester hielt sich der Sohn Gottes an seines Vaters Hand.LC 30.1

    Der ganze Himmel und alle nichtgefallenen Welten waren Zeuge des Kampfes. Mit welch großer Anteilnahme verfolgten sie den Ausgang des Streites! Wäre eine Sünde an Christus zu finden gewesen, hätte er auch nur in einer Kleinigkeit Satan nachgegeben, um den schrecklichen Qualen zu entgehen, dann würde der Feind Gottes und der Menschen triumphiert haben. Christus neigte sein Haupt und starb, aber er bewahrte seinen Glauben und seinen Gehorsam gegen Gott. “Und ... eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unsers Gottes geworden und die Macht seines Christus, weil der Verkläger unserer Brüder verworfen ist, der sie verklagte Tag und Nacht vor Gott.” Offenbarung 12,10.LC 30.2

    Wer die Größe des unermeßlichen Opfers erfassen lernt, das der Himmel darbrachte, indem Jesus für die Sünder starb, der wird das Heil Gottes preisen. In seinem Herzen wird die Erinnerung an Golgatha heiligen, beständigen Widerklang finden. Sein Herz und seine Lippen fließen über von Lob und Preis gegen Gott und das Lamm. Stolz und Selbstliebe können nicht in einem Herzen gedeihen, das die Eindrücke der Vorgänge von Golgatha in sich aufgenommen hat.LC 30.3

    Die Vorgänge auf Golgatha müssen das Herz tief rühren. An ihnen dürfte fürwahr kein Mensch ohne Anteilnahme vorübergehen. Mit unsern Gedanken können wir nimmer fassen, daß der unschuldige, heilige Jesus einen so qualvollen Tod erleiden und die Sündenlast der Welt tragen mußte. Die unvergleichlich große Liebe des Heilandes sollte unsere Gedanken ganz in Anspruch nehmen, unser Empfinden rühren und erweichen, unsere Begierden läutern und veredeln und unser ganzes Wesen völlig umgestalten. Nichts anderes meint der Apostel Paulus, wenn er sagt: “Ich hielt mich nicht dafür, daß ich etwas wüßte unter euch, als allein Jesum Christum, den Gekreuzigten.” 1.Korinther 2,2. Und wenn wir unsere Blicke unentwegt auf Golgatha richten, müssen auch wir in den Ruf einstimmen: “Es sei aber ferne von mir, mich zu rühmen, denn allein von dem Kreuz unsers Herrn Jesu Christi, durch welchen mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.” Galater 6,14. Unser Wissen vom Leben, Leiden und Sterben des teuren Gottessohnes muß umfangreicher und tiefgründiger werden. Erst wenn wir recht über das Versöhnungswerk nachdenken, werden wir den unermeßlichen Wert unsres Seelenheils erkennen. Im Vergleich zu dem, was Gott unternommen hat, um uns ewiges Leben sicherzustellen, sind alle menschlichen Unternehmungen nichts. Doch wie viele kehren sich nicht an den Heiland! Ihre Herzen haben sich der Welt zugewandt. Selbstsucht verschließt die Türen, vor denen Gottes Sohn vergeblich um Einlaß bittet. Hohle Heuchelei und eitler Stolz, Eigenliebe und Trachten nach irdischem Gewinn, Neid und Bosheit haben nur zu viele Herzen so völlig erfüllt, daß für Jesus kein Raum darin bleibt.LC 30.4

    Er war unendlich reich und wurde um unsertwillen arm, daß wir durch seine Armut reich würden. Licht und Herrlichkeit waren sein Gewand; himmlische Heerscharen, seiner Befehle wartend, umgaben ihn. Doch er wurde uns gleich und nahm Wohnung unter sündigen Menschen. “Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater gezeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen!” 1.Johannes 3,1. Solche Liebe kann keine Feder beschreiben. Ihre Allmacht, durch Vater und Sohn an uns erwiesen, muß unsre Herzen beleben, veredeln, hinreißen. “Ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie Er auch rein ist.” 1.Johannes 3,3. Die Nachfolger Jesu sollen an dem Leiden Christi, das er um unsertwillen erduldete, lernen, seine geheimnisvolle Liebe in ihrem Leben widerzuspiegeln. Das ist die Vorbedingung dazu, daß sie an dem Lobgesang der Erlösten teilnehmen können.LC 31.1

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