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Luther 1912 - Contents
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    Hiob 29

    1 Und Hiob hob abermals an seine Sprüche und sprach:Lut — Hiob 29:1

    2 O daß ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich Gott behütete;Lut — Hiob 29:2

    3 da seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich bei seinem Licht in der Finsternis ging;Lut — Hiob 29:3

    4 wie war ich in der Reife meines Lebens, da Gottes Geheimnis über meiner Hütte war;Lut — Hiob 29:4

    5 da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her;Lut — Hiob 29:5

    6 da ich meine Tritte wusch in Butter und die Felsen mir Ölbäche gossen;Lut — Hiob 29:6

    7 da ich ausging zum Tor in der Stadt und mir ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;Lut — Hiob 29:7

    8 da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstanden;Lut — Hiob 29:8

    9 da die Obersten aufhörten zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund;Lut — Hiob 29:9

    10 da die Stimme der Fürsten sich verkroch und ihre Zunge am Gaumen klebte!Lut — Hiob 29:10

    11 Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich selig; und wessen Auge mich sah, der rühmte mich.Lut — Hiob 29:11

    12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und den Waisen, der keinen Helfer hatte.Lut — Hiob 29:12

    13 Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich; und ich erfreute das Herz der Witwe.Lut — Hiob 29:13

    14 Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen Rock; und mein Recht war mein fürstlicher Hut.Lut — Hiob 29:14

    15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuß.Lut — Hiob 29:15

    16 Ich war ein Vater der Armen; und die Sache des, den ich nicht kannte, die erforschte ich.Lut — Hiob 29:16

    17 Ich zerbrach die Backenzähne des Ungerechten und riß den Raub aus seinen Zähnen.Lut — Hiob 29:17

    18 Ich gedachte: “Ich will in meinem Nest ersterben und meiner Tage viel machen wie Sand.”Lut — Hiob 29:18

    19 Meine Wurzel war aufgetan dem Wasser, und der Tau blieb über meinen Zweigen.Lut — Hiob 29:19

    20 Meine Herrlichkeit erneute sich immer an mir, und mein Bogen ward immer stärker in meiner Hand.Lut — Hiob 29:20

    21 Sie hörten mir zu und schwiegen und warteten auf meinen Rat.Lut — Hiob 29:21

    22 Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie.Lut — Hiob 29:22

    23 Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf als nach dem Spätregen.Lut — Hiob 29:23

    24 Wenn ich mit ihnen lachte, wurden sie nicht zu kühn darauf; und das Licht meines Angesichts machte mich nicht geringer.Lut — Hiob 29:24

    25 Wenn ich zu ihrem Geschäft wollte kommen, so mußte ich obenan sitzen und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten, da ich tröstete, die Leid trugen.Lut — Hiob 29:25

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