Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Christi Gleichnisse - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kraft

    Wir sollen Gott nicht nur von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von ganzer Seele, sondern auch von allen Kräften lieben. Dies schließt die vollständige, einsichtsvolle Benutzung der körperlichen Kräfte ein.CGl 344.3

    Christus war ein treuer Arbeiter sowohl in zeitlichen, als auch in geistlichen Dingen, und alle seine Werke zeugten von einem festen Entschluß, des Vaters Willen zu tun. Irdische und himmlische Dinge sind enger verbunden und stehen direkter unter Christi Aufsicht, als viele glauben. Es war Christus, der die Einrichtung des ersten irdischen Heiligtums, der Stiftshütte, plante. Er gab all die genauen Vorschriften betreffs des Baues des salomonischen Tempels. Er, der in seinem Leben hier auf Erden in dem Dörfchen Nazareth als Zimmermann arbeitete, war der himmlische Architekt, der den Plan des heiligen Gebäudes entwarf, in welchem sein Name geehrt werden sollte.CGl 344.4

    Christus war es auch, der den Erbauern der Stiftshütte Weisheit gab, die geschicktesten und schönsten Arbeiten zu verrichten. Er sagte: “Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohns Hurs, vom Stamm Juda, und habe ihn erfüllet mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit allerlei Geschicklichkeit, künstlich zu arbeiten am Gold, Silber, Erz, künstlich Steine zu schneiden und einzusetzen, und künstlich zu zimmern am Holz, zu machen allerlei Werk. Und siehe, ich habe ihm zugegeben Oholiab, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan; und habe allerlei Weisen die Weisheit ins Herz gegeben, daß sie machen sollen alles, was ich dir geboten habe.” 2.Mose 31,2-6.CGl 345.1

    Gott will, daß seine Arbeiter in einem jeden Zweige des Werkes zu ihm aufblicken, als zu dem Geber alles dessen, das sie besitzen. Alle guten Erfindungen und Verbesserungen haben ihre Quelle in ihm, dessen Rat wunderbarlich ist und der alles herrlich hinausführt. Die geschickte Hand des Arztes, seine Kraft über Nerven und Muskel, seine Vertrautheit mit dem zarten Organismus des Körpers ist die Weisheit göttlicher Kraft, die zum Heil der Leidenden benutzt werden soll. Die Gewandtheit, mit welcher der Zimmermann den Hammer benutzt, die Kraft, mit welcher der Schmied den Amboß erklingen macht, kommt von Gott. Er hat den Menschen Gaben anvertraut und er erwartet, daß sie zu ihm aufblicken, um Rat und Weisheit zu bekommen. Was wir auch tun, mit welcher Arbeit wir uns auch befassen, er will uns ganz regieren, damit unser Werk vollkommen sein möge.CGl 345.2

    Religion und Geschäft sind nicht zwei voneinander unabhängige Dinge; sie gehören zusammen. Die Religion der Bibel soll mit allem, was wir tun oder sagen, verwoben werden. Göttliche und menschliche Kräfte sollen sich in zeitlichen sowohl wie in geistlichen Bestrebungen vereinen. Sie sollen in allen menschlichen Beschäftigungen, in mechanischen und landwirtschaftlichen Arbeiten, in kaufmännischen und wissenschaftlichen Unternehmungen verbunden sein. In allen Zweigen christlicher Tätigkeit muß sich dies Zusammenwirken zeigen.CGl 345.3

    Gott hat die Grundsätze, nach welchen allein dies Zusammenwirken möglich ist, uns kundgetan. Seine Verherrlichung muß der Beweggrund aller seiner Mitarbeiter sein. Alles, was wir tun, muß aus Liebe zu Gott geschehen und im Einklang mit seinem Willen sein.CGl 346.1

    Es ist gerade so wesentlich, den Willen Gottes zu tun, wenn wir ein Gebäude errichten, als wenn wir am Gottesdienst teilnehmen. Und wenn die Arbeiter die rechten Grundsätze beim Aufbau ihres eigenen Charakters verfolgen, dann werden sie beim Errichten eines jeden Gebäudes an Gnade und Erkenntnis zunehmen.CGl 346.2

    Aber Gott wird die größte Gabe oder die großartigste Huldigung nicht annehmen, wenn das eigene Ich nicht als ein lebendiges Opfer auf seinen Altar gelegt wird. Die Wurzel muß heilig sein, sonst kann die Frucht keine dem Herrn angenehme sein. Der Herr machte Daniel und Joseph zu scharfsichtigen Verwaltern. Er konnte durch sie wirken, weil sie nicht lebten, um ihre eigenen Neigungen zu befriedigen, sondern um Gott zu gefallen.CGl 346.3

    Daniels Fall enthält für uns eine Lehre. Er offenbart die Tatsache, daß ein Geschäftsmann nicht notwendigerweise ein spitzfindiger, schlauer Mann sein muß. Er kann bei einem jeden Schritt von Gott unterwiesen werden. Daniel war als erster Minister des babylonischen Reiches ein Prophet des Herrn und empfing das Licht der göttlichen Eingebung. Weltliche, ehrgeizige Staatsmänner werden im Worte Gottes als Gras, das da frühe blühet und bald welk wird, hingestellt. Dennoch wünscht der Herr in seinem Dienst intelligente Männer zu haben, Männer, die zu verschiedenen Zweigen des Werkes fähig sind. Er bedarf Geschäftsmänner, welche die großen Grundsätze der Wahrheit in allen ihren Handlungen ausleben. Sie sollten ihre Gaben durch das gründlichste Studium und die bestmögliche Ausbildung vervollkommnen. Wenn Männer in irgend einem Beruf die Gelegenheiten, weise und tüchtig zu werden, auskaufen sollten, so sind es die, welche ihre Fähigkeiten zum Aufbau des Reiches Gottes in dieser Welt benutzen. Von Daniel wissen wir, daß in allen seinen Geschäftshandlungen, obgleich sie der genauesten Prüfung unterzogen wurden, nicht ein einziger Fehler gefunden werden konnte. Er war ein Muster davon, was ein jeder Geschäftsmann sein kann. Seine Geschichte zeigt, was von einem Menschen, der seine Verstandes- und Muskelkraft, sein Herz und Leben dem Dienste Gottes weiht, ausgerichtet werden kann.CGl 346.4

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents