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Christi Gleichnisse - Contents
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    Kapitel 30: Die Hochzeit des Lammes

    Erhebe dich Geliebte aus dem Staube,
    Schwing’ dich verklärt empor zur Gottesstadt;
    Nun triumphiert, o Königsbraut, dein Glaube,
    Der Welt und Satan überwunden hat.
    Schmück’, Zion, dich im lichten Hochzeitkleide
    Und gehe ein zu deines Heilands Freude!
    CGl 416.1

    Von ferne schimmert schon die Jaspismauer
    Und offenbart der Seligen Gebiet;
    Doch unbeschreiblich ist der Wonneschauer
    Der Schar, die durch die perlentore zieht.
    Denn was nie drang in eines Herzens Falten,
    Das hat Gott seinem Volke vorbehalten.
    CGl 416.2

    Gigantisch wölben sich die Festeshallen,
    Durch die, in weißem Kleid und Diadem,
    Die Auserwählten vollberechtigt wallen,
    Im neuen, himmlischen Jerusalem.
    Vom Riesendom ein Lichtermeer sich verbreitet,
    Die irdische Begriffe überschreitet.
    CGl 416.3

    Und hundertvierundvierzigtausend singen
    Das Lied, das niemand anders lernen kann;
    Die sind’s, so durch die letzte Trübsal gingen,
    Doch tasteten die Plagen sie nicht an.
    Sie haben nicht den Tod geschmeckt und stehen
    Mit Siegespalmen nun auf Zions Höhen.
    CGl 416.4

    Und alle Ohren hören mit Entzücken
    Das Harfenspiel und holden Saitenklang;
    Zehntausen Enhgel jedes Ohr erquicken,
    Dem Lamm zum Preis, mit einem Lobgesang.
    Dann hört vom Thron man eine Stimme rufen:
    “O selig, die zum Abendmahl berufen!”
    Lobt unsern Herrn, die ihr ihn fürchtet, alle,
    Ihr kneschte Gottes, beide groß und klein.
    Wie Sturmesbrausen, gleich dem Donnerschalle,
    Von Myriaden Zungen im Verein,
    Die Wasserwogen Jubelrufe kommen:
    “Das Reich hat der Allmächt’ge eingenommen!”
    CGl 416.5

    Dies ist der Tag, den die Propheten priesen,
    Der ewig bindet, was der Tod getrennt;
    Daß hinfort nicht mehr bittre Tränen fließen;
    Schmerz, Krankheit, Leid und Sorge hat ein End.
    Lobsingt dem Lamme, ihr erlösten Frommen,
    Die ihr den grimm’gen letzten Feind entkommen.
    CGl 417.1

    In Himmelsordnung reihen sich die Gäste
    An Silbertafeln, viele Meilen lang —
    Trotzdem erkennen alle sich aufs beste;
    Auch eifert völl’ge Liebe nicht um Rang. —
    Zwar viel Geringe, die als “Letzte” galten,
    Im Reich des Lichts als “Erste” sich entfalten.
    CGl 417.2

    Die gold’nen Schalen zum Genusse laden
    Die Früchte Edens und das Himmelsbrot;
    Die Blicke in der Farbenpracht sich baden
    Der Blumen, denen kein Verwelken droht.
    Doch was den höchsten Glanz verleit dem Feste —
    Der König schürzt sich — und bedient die Gäste.
    CGl 417.3

    Mein Jesus singt inmitten der Gemeinde,
    Die er mit seinem teuren Blut erwarb,
    Als er den Kopf zertrat dem alten feinde,
    Für mich — als Gotteslamm — am Kreuze starb.
    Dies ewig seine Wundenmal’ beweisen,
    Drum soll mein Mund auch ewig ihn lobpreisen.
    CGl 417.4

    Halleluja! Amen!CGl 417.5

    F. F. Schöllhorn

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