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Ein Tempel des Heiligen Geistes - Contents
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    Der Wille — Schlüssel zum Erfolg

    Eine sehr konkrete Auseinandersetzung

    Wenn Menschen sich damit zufriedengeben, nur für diese Welt zu leben, werden sich ihre Herzenswünsche mit den Vorschlägen des Feindes verbinden, und sie werden tun, was er ihnen eingibt. Doch wenn sie versuchen, das schwarze Banner dieser finsteren Macht zu verlassen und sich unter die blutbefleckte Fahne des Fürsten Immanuel einzureihen, beginnt der Kampf, und diese Schlacht wird vor den Augen des ganzen Universums geschlagen.TH 121.1

    Jeder, der auf der Seite des Rechts kämpft, muß mit dem Feind einen persönlichen Zweikampf ausfechten. Damit er den “listigen Anschlägen des Teufels” widerstehen kann, muß er die komplette Waffenrüstung Gottes anlegen. Manuskript 47, 1896.TH 121.2

    Der Mensch muß seinen Teil erfüllen

    Gott kann den Menschen nicht gegen seinen Willen aus den geschickt ausgelegten Schlingen Satans befreien. Der Mensch muß sich bemühen, um jeden Preis zu widerstehen und zu siegen, so weit es in seiner Macht steht, und Christus wird ihn mit seiner göttlichen Kraft unterstützen.TH 121.3

    Kurz gesagt, der Mensch muß überwinden, wie Christus überwunden hat. Dann kann er durch den Sieg, den er durch den allmächtigen Namen Jesu erringen darf, ein Erbe Gottes und ein Miterbe Christi werden.TH 121.4

    Das wäre nicht so, wenn Christus allein den Sieg erkämpfen würde. Der Mensch muß seinen Teil dazu beitragen. Er muß durch die Kraft und die Gnade, die Jesus ihm gibt, einen ganz persönlichen Sieg erringen. Er muß sich bemühen, gemeinsam mit Christus zu überwinden; dann wird er auch an Christi Ehre und Herrlichkeit Anteil haben. The Review and Herald, 21. November 1882.TH 121.5

    “Zeig, daß du ein Mann bist!”

    Die Opfer der Sucht müssen von der Notwendigkeit überzeugt werden, daß sie sich selbst bemühen müssen. Andere werden sich intensiv für sie engagieren; die Gnade Gottes wird ihnen kostenlos angeboten, Christus wird eingreifen, seine Engel werden mithelfen. Doch dies alles nützt nichts, wenn sie nicht dazu aufgerüttelt werden, ganz persönlich zu kämpfen.TH 122.1

    Die letzten Worte Davids an seinen Sohn Salomo, der damals noch jung war und schon bald darauf zum König Israels gekrönt werden sollte, lauteten: “Sei getrost und sei ein Mann!” Diese inspirierten Worte gelten jedem Menschen, jedem Anwärter auf die Krone des Lebens: “Sei getrost und sei ein Mann!”TH 122.2

    Diese schwachen, abhängigen Menschen müssen zu der Einsicht geführt werden, daß sie eine tiefgreifende moralische Erneuerung dringend nötig haben, damit sie stark werden. Gott ruft sie auf, sich zusammenzureißen. Nur so können sie, in der Kraft Christi ihre von Gott geschenkte Charakterstärke zurückerobern, die ihrer falschen Nachgiebigkeit zum Opfer fiel.TH 122.3

    Er kann, er muß dem Bösen widerstehen!

    So mancher Mensch erkennt die schreckliche Macht und den Sog der Sucht und schreit verzweifelt auf: “Ich kann dem Bösen nicht widerstehen!” Sagt ihm, daß er widerstehen kann, ja sogar muß! Vielleicht hat er sich immer wieder besiegen lassen, aber so muß es nicht bleiben. Er ist schwach, er hat kein “Rückgrat”, er wird von seinen falschen, sündigen Gewohnheiten beherrscht.TH 122.4

    Seine Versprechen und guten Vorsätze sind ein schwacher Halt. Und das Bewußtsein, daß er sie immer wieder gebrochen und preisgegeben hat, läßt ihn allmählich daran zweifeln, ob er es denn wirklich ernst meint. Er denkt, Gott könne ihn nicht mehr annehmen, nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten. Doch er braucht nicht zu verzweifeln.TH 122.5

    Wer sein Vertrauen auf Christus setzt, braucht nicht von irgendeiner ererbten oder selbst erworbenen Gewohnheit oder Sucht versklavt zu bleiben. Wir müssen nicht Gefangene unserer eigenen Triebhaftigkeit sein, sondern sollen unsere Wünsche zügeln und lernen, unsere Leidenschaften zu beherrschen. Gott läßt uns im Kampf gegen das Böse nicht mit unserer eigenen, begrenzten Kraft allein. Wir können überwinden — durch die Kraft, die er uns gerne schenken möchte, auch wenn wir noch so viele Neigungen zum Bösen geerbt oder erworben haben.TH 122.6

    Die Macht des Willens

    Der in Versuchung geratene Mensch muß lernen, die wahre Kraft des Willens richtig einzuschätzen. Der Wille ist die herrschende Kraft im Menschen, die Fähigkeit zur Entscheidung, zur Wahl. Alles hängt vom richtigen Einsatz des Willens ab. Die Sehnsucht nach dem Guten und nach Reinheit ist eine gute Sache, aber wenn wir uns damit zufriedengeben, erreichen wir gar nichts.TH 123.1

    Viele steuern direkt in den Untergang, während sie immer noch hoffen und sich danach sehnen, ihre schlechten Eigenschaften zu überwinden. Aber sie liefern ihren Willen nicht an Gott aus. Sie entscheiden sich nicht dafür, ihm zu dienen.TH 123.2

    Wir müssen uns bewußt dafür entscheiden

    Gott hat uns die Fähigkeit gegeben, Entscheidungen zu treffen und zu wählen; es ist unsere Aufgabe, diese Fähigkeit auch einzusetzen. Wir können unser Herz nicht ändern, wir können unsere Gedanken, unsere Impulse und Vorlieben nicht beherrschen, und wir können uns nicht selbst reinigen und zubereiten für den Dienst Gottes. Aber wir können uns dafür entscheiden, Gott zu dienen. Wir können ihm unseren Willen ausliefern. Dann wird er in uns bewirken, daß wir das wollen und tun, was ihm gefällt. Dadurch wird unser ganzes Wesen unter die Herrschaft Christi gebracht.TH 123.3

    Durch den richtigen Einsatz des Willens kann das ganze Leben verändert werden. Indem wir unseren Willen Christus hingeben, verbünden wir uns mit der Kraft Gottes. Wir empfangen Kraft von oben, die uns standhaft macht. Ein reines und edles Leben, ein Leben des Sieges über Genußsucht und negative Neigungen ist jedem möglich, der seinen schwachen, schwankenden Willen mit dem allmächtigen und unerschütterlichen Willen Gottes verbündet. The Ministry of Healing 174-176.TH 123.4

    Wenn der Wille richtig eingesetzt wird

    Der Wille ist die regierende Macht im Wesen des Menschen. Wenn er einen festen Willen hat, wird der ganze Mensch davon bestimmt. Der Wille hat nichts mit Geschmack oder Wunsch zu tun, sondern mit Entscheidungsfähigkeit, dieser königlichen Macht, mit deren Hilfe die Menschen selbst bestimmen, ob sie Gott gehorchen oder ihm ungehorsam sein wollen.TH 124.1

    Du wirst ständig in Gefahr schweben, bis du die Macht des Willens wirklich begreifst. Du glaubst und versprichst alles Mögliche, doch deine Versprechen und dein Glaube haben nicht viel Sinn, so lange du deinen Willen nicht auf das Richtige ausrichtest. Wenn du im Kampf des Glaubens deine Willenskraft einsetzt, dann wirst du ohne Frage siegen.TH 124.2

    Wenn wir unseren Willen für Christus einsetzen

    Deine Aufgabe besteht darin, dich mit deinem Willen auf die Seite Christi zu stellen. Wenn du ihm deinen Willen übergibst, dann ergreift er sofort Besitz von dir und bewirkt in dir, das zu wollen und zu tun, was ihm gefällt. Dein ganzes Wesen wird unter die Herrschaft seines Geistes gestellt. Sogar deine Gedanken sind ihm dann untergeordnet.TH 124.3

    Wenn du deine Impulse und deine Emotionen nicht so beherrschen kannst, wie du es dir wünschst, dann kannst du doch lernen, deinen Willen zu beherrschen, und dadurch wird sich dein ganzes Leben verändern.TH 124.4

    Wenn du deinen Willen dem Willen Christi unterordnest, wird dein Leben mit Christus in Gott geborgen sein. Du erhältst Kraft von Gott, die dich festhält und stärkt, und ein neues Leben, ein Leben aus dem Glauben, kann dir gelingen.TH 124.5

    Du wirst niemals Erfolg darin haben, dich selbst zu bessern, wenn du nicht ganz bewußt deinen Willen Christus unterstellst und bereit bist, mit dem Geist Gottes zusammenzuarbeiten. Glaube nicht, daß du das nicht könntest. Sag lieber: “Ich kann und ich will!” Gott hat dir zugesagt, daß dir sein Heiliger Geist in jeder entschiedenen Anstrengung beistehen wird.TH 124.6

    Auch der schwächste Hilferuf wird erhört

    Jeder darf wissen, daß es eine Kraft gibt, die mit unseren Bemühungen um den Sieg zusammenwirkt. Warum nehmen die Menschen die Hilfe, die bereitsteht, damit sie vorankommen und veredelt werden, nicht in Anspruch? Warum entwürdigen sie sich selbst, indem sie ihrem irregeleiteten Appetit nachgeben? Warum raffen sie sich nicht in der Kraft Jesu auf und siegen in seinem Namen?TH 125.1

    Jesus hört auch das allerschwächste Gebet. Er hat Mitleid mit den Schwächen eines jeden Menschen und er hat die Macht, jedem zu helfen und jeden zu erretten. Ich verweise dich auf Jesus Christus, den Erlöser der Sünder, der dir allein die Kraft geben kann, in jedem Bereich zu überwinden.TH 125.2

    Kronen für alle, die überwinden

    Der Himmel ist für uns das Allerwichtigste. Wir sollten hier kein Risiko eingehen. Wir sollten nicht damit herumspielen. Wir müssen wissen, daß der Herr Jesus die Schritte zur Überwindung vorgezeichnet hat. Möge Gott uns bei dieser schwierigen Aufgabe helfen!TH 125.3

    Er hat Kronen für alle Sieger und weiße Kleider für die Gerechten bereitgelegt. Er hat eine ewige Welt der Herrlichkeit vorbereitet für alle, die diese Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit anstreben. Jeder, der die Stadt Gottes betritt, wird dort als Sieger hineingehen. Er wird sich nicht als verurteilter Verbrecher hineinschleichen, sondern als Kind Gottes eintreten. Und jeder wird mit der Einladung begrüßt werden: “Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!” Matthäus 25,34.TH 125.4

    Ich würde so gerne solche Worte sagen, die den schwankenden Menschen dazu dienen, im Glauben an den mächtigen Helfer fester zuzupacken, damit sie einen Charakter entwickeln, der Gott gefallen kann.TH 125.5

    Der Himmel lädt sie alle ein und bietet ihnen seine größten Segnungen an, und sie bekommen alles, was sie brauchen, um ihr Wesen zur Reife und Vollkommenheit zu entwickeln, doch dies wird alles vergeblich bleiben, wenn sie nicht bereit sind, sich selbst zu helfen. Sie müssen ihre eigenen Kräfte mobilisieren, die ihnen Gott gegeben hat. Sonst werden sie immer tiefer sinken und nicht mehr für etwas Gutes zu gebrauchen sein, weder in diesem Leben noch in der Ewigkeit. Christian Temperance and Bible Hygiene 147-149.TH 125.6

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