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Ein Tempel des Heiligen Geistes - Contents
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    Die Macht der Wahlen

    Unsere Verantwortung als Bürger

    Obwohl wir uns in keiner Weise in politische Fragen einmischen sollen, ist es unser gutes Recht, in allen Fragen der Gesundheitsreform einen entschiedenen Standpunkt zu vertreten. Dazu habe ich mich schon oft klar und deutlich geäußert.TH 278.1

    In einem Artikel, der am 8. November 1881 im “Review” veröffentlicht wurde, schrieb ich: “... Es gibt eine Ursache für die sittliche Lähmung der Gesellschaft. Unsere Gesetzgebung unterstützt ein Übel, das ihre Grundlagen untergräbt. Viele beklagen, daß so vieles falsch läuft, entziehen sich aber ihrer persönlichen Verantwortung. So geht es nicht. Jeder einzelne hat Einfluß auf die Gesellschaft.”TH 278.2

    Jeder Wähler hat eine Stimme

    “In unserem begünstigten Land kann der Wähler durch seine Stimme in gewisser Weise mitentscheiden, welche Gesetze erlassen werden. Sollten wir da nicht unseren Einfluß geltend machen und zugunsten der Mäßigkeit und des Guten abstimmen? ...TH 278.3

    Wir können alle, die mit dem Anliegen der Mäßigkeit sympathisieren, zusammenrufen, damit sie in dieser Auseinandersetzung mitkämpfen und sich darum bemühen, die Flut des Bösen, das die Welt demoralisiert, zurückzudrängen. Aber was können wir erreichen, wenn der Alkoholverkauf immer noch gesetzlich erlaubt ist? Muß der Fluch der Unmäßigkeit für immer wie ein Schandfleck auf unserem Land ruhen? Muß die Trunksucht jedes Jahr wie ein verheerendes Feuer über unzählige unglückliche Familien hinwegfegen?”TH 278.4

    Durch Verkündigung, Feder und Abstimmung

    “Wir sprechen von den Folgen, zittern vor den Konsequenzen und fragen uns, wie wir diese furchtbaren Auswirkungen verkraften sollen, während wir allzuoft die eigentliche Ursache tolerieren und sogar sanktionieren.TH 278.5

    Die Verfechter der Mäßigkeit vernachlässigen ihre Pflicht, wenn sie ihren Einfluß nicht geltend machen, um ein Alkoholverbot und absolute Abstinenz durchzusetzen, und zwar durch Wort und Tat, durch öffentliches Reden, durch Veröffentlichungen und durch Abstimmung. Wir dürfen von Gott nicht erwarten, daß er ein Wunder tut, um diese Reformen zu bewirken, damit wir uns nicht mehr dafür einzusetzen brauchen. Wir müssen uns schon selbst mit diesem mächtigen Feind auseinandersetzen.TH 278.6

    Unser Motto muß lauten: ‘Kein Kompromiß! Wir werden nicht lockerlassen, bis der Sieg errungen ist!’” The Review and Herald, 15. Oktober 1914; zitiert in Gospel Workers 387-388.TH 279.1

    Die richtigen Männer wählen

    Menschen, die sich nicht beherrschen können, sollten nicht durch eine Wahlentscheidung des Volkes in Vertrauensstellungen gebracht werden. The Signs of the Times, 8. Juli 1880.TH 279.2

    Der Gnade unmäßiger Männer ausgeliefert

    Es werden viele Männer in ein politisches Amt gewählt, deren Verstand durch Alkohol bereits beeinträchtigt oder durch die Droge Tabak ständig umnebelt ist ... Der Friede und das Glück von Familien, der gute Ruf, das Eigentum, die Freiheit und sogar das Leben selbst sind abhängig von unbeherrschten Männern an unseren Gerichtshöfen und in den gesetzgebenden Gremien.TH 279.3

    Indem sie ihren Gelüsten nachgeben, haben viele, die früher aufrichtig und großzügig waren, ihre Rechtschaffenheit eingebüßt und ihre Nächstenliebe verloren. Statt dessen vereinen sie sich mit unehrlichen und lasterhaften Leuten, ergreifen Partei für deren Anliegen und machen sich so mitschuldig.TH 279.4

    Das Bürgerrecht verspielt

    Viele verspielen ihr Vorrecht als Bürger einer Republik, weil sie mit einem Glas Whisky bestochen wurden, ihre Stimme irgendeinem Halunken zu geben.TH 279.5

    Die Alkoholabhängigen werden nicht zögern, Betrug und Bestechung und sogar Gewalt gegen alle einzusetzen, die ihnen die uneingeschränkte Erlaubnis verweigern, ihre unnatürliche Sucht zu befriedigen. The Review and Herald, 8. November 1881.TH 279.6

    Die Verantwortung der passiven Bürger

    Viele benutzen ihren Einfluß zugunsten des großen Zerstörers und helfen ihm durch das, was sie reden und durch ihre Stimmabgabe bei der Wahl, das Ebenbild Gottes im Menschen zu vernichten. Sie denken dabei nicht an die Familien, die durch die unnatürliche Sucht nach Alkohol zugrundegerichtet werden. Manuskript 87, 1898.TH 280.1

    Alle, die durch ihr Votum den Alkoholhandel sanktionieren, werden für alles Böse, das von Betrunkenen verübt wird, verantwortlich gemacht werden. Brief 243a, 1905.TH 280.2

    Unsere Pioniere haben eine wichtige Entscheidung getroffencheck1Eine Seite aus Ellen Whites Tagebuch von 1859.

    “Besuchte das Treffen am Abend. Hatten eine offene und interessante Zusammenkunft. Gegen Ende wurde überlegt, ob man über das Thema abstimmen sollte. James sprach zuerst, dann sprach Br. Andrews. Sie vertraten die Ansicht, daß sie ihren Einfluß zugunsten des Richtigen und gegen das Falsche geltend machen sollten.TH 280.3

    Sie finden es richtig, für die Männer in unserer Stadtverwaltung zu stimmen, die sich für das Abstinenzprogramm einsetzen, denn wenn man schweigt, dann geht man dadurch das Risiko ein, daß Männer ins Amt kommen, die nicht abstinent leben und dies auch nicht befürworten. Br. Hewett erzählt eine Erfahrung, die er in den letzten Tagen gemacht hat, und er ist jetzt überzeugt, daß er seine Stimme abgeben soll. Br. Hart spricht gut. Br. Lyon widerspricht.TH 280.4

    Niemand sonst ist gegen das Wahlrecht, und Br. Kellogg kommt langsam zu der Überzeugung, daß es richtig ist. Alle Brüder empfinden positiv. Mögen sie alle so handeln, wie Gott es will!2Im Frühsommer 1881 wurde den Delegierten auf dem Camp Meeting in Des Moines, Iowa, ein Beschluß vorgelegt, der folgendermaßen lautete: Beschluß: “Wir haben großes Interesse an der Mäßigkeitsbewegung, die in diesem Staat aktuell ist. Wir weisen alle unsere Prediger an, ihren Einfluß in den Gemeinden und auch sonst geltend zu machen, damit sie alle dazu anregen, sich konsequent dafür einzusetzen, sowohl durch persönliche Anstrengungen wie auch an der Wahlurne, damit der Alkoholhandel per Gesetz verboten wird. Dieses Gesetz wollen die Vertreter der Prohibitionsbewegung einbringen.” The Review and Herald, 5. Juli 1881. Allerdings waren einige gegen die Formulierung “an der Wahlurne” und bestanden darauf, diesen Passus zu streichen. Schwester White, die bei diesem Camp Meeting anwesend war, hatte sich zwar schon diesbezüglich zurückgezogen, wurde aber um Rat gebeten. Da sie ja schon die ganze Zeit darüber geschrieben hatte, berichtet sie: “Ich zog mich um, ging hin und erfuhr, daß ich etwas darüber sagen sollte, ob unsere Gemeindeglieder für ein Alkoholverbot stimmen sollten. Ich sagte ‘Ja’ und sprach zwanzig Minuten lang darüber.” Brief 6, 1881.TH 280.5

    Heute waren Männer im Büro, die gegen das Alkoholverbot sind, und brachten mit scheinheiligen Schmeicheleien zum Ausdruck, daß sie es anerkennenswert finden, daß die Sabbathalter nicht zur Wahl gehen und daß sie hoffen, daß wir das weiterhin so halten würden — wie die Quäker. Satan und seine bösen Engel sind in dieser Zeit tüchtig am Wirken, und er hat auch seine Mitarbeiter unter den Menschen. Ich bete darum, daß Satan enttäuscht wird!” Tagebuch von Ellen White, 6. März 1859.TH 281.1

    Von antiken Königreichen lernen

    Das Wohlergehen einer Nation hängt von der Tugendhaftigkeit und Intelligenz ihrer Bürger ab. Wenn das so bleiben soll, müssen die Leute unbedingt konsequent gesundheitsbewußt und selbstbeherrscht leben. Die Geschichte alter Völker enthält jede Menge Warnungen für uns. Luxus, Maßlosigkeit und Verschwendung bereiteten den Weg für den Niedergang. Wir werden sehen, ob unsere Republik aus ihrem Beispiel lernt und einem solchen Schicksal entgeht. Gospel Workers 388.TH 281.2

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