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Ein Tempel des Heiligen Geistes - Contents
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    Kapitel 8: Unser umfassendes Gesundheitsprogramm

    Was wahre Mäßigkeit umfaßt

    Den höchsten Grad der Vollkommenheit erreichen

    “Ob ihr nun eßt oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre!”TH 151.1

    Wir haben nur ein einziges Leben zur Verfügung. Deshalb sollte sich jeder fragen: Wie kann ich mein Leben so einsetzen, daß am meisten Gewinn herauskommt? Wie kann ich Gott am wirkungsvollsten ehren und meinen Mitmenschen Gutes tun? Denn das Leben ist nur dann wertvoll, wenn es für solche Ziele eingesetzt wird.TH 151.2

    Unsere erste Pflicht gegenüber Gott und unseren Mitmenschen ist unsere persönliche Weiterentwicklung. Jede Fähigkeit, mit der der Schöpfer uns ausgestattet hat, sollte bis zum höchsten Grad der Vollkommenheit ausgebildet werden, damit wir möglichst viel Gutes bewirken können. Deshalb ist Zeit gut eingesetzt, die der Förderung und Erhaltung der körperlichen und geistigen Gesundheit dient.TH 151.3

    Wir können es uns nicht leisten, auch nur eine einzige Funktion des Körpers oder des Geistes zu ignorieren oder gar verkümmern zu lassen, indem wir uns überlasten oder ungesund leben. Sobald wir das tun, müssen wir unter den Konsequenzen leiden.TH 151.4

    Unmäßigkeit im wörtlichen Sinne ist die Grundlage der meisten Krankheiten; jährlich gehen Zehntausende daran zugrunde. Denn die Unmäßigkeit ist nicht auf den Konsum von Alkoholika beschränkt, sondern hat eine viel umfangreichere Bedeutung. Alle schädliche Genußsucht und jede ungesunde Leidenschaft gehört dazu. The Signs of the Times, 17. November 1890.TH 151.5

    Exzesse im Essen, Trinken, Schlafen oder Sehen

    Wer zuviel ißt, zuviel trinkt, zu lange schläft oder zu viel anschaut, versündigt sich. Nur ein harmonisches und gesundes Zusammenwirken aller körperlichen und geistigen Kräfte macht glücklich. Je mehr die Fähigkeiten verbessert und veredelt werden, um so reiner und ungetrübter ist das Glück. Testimonies for the Church IV, 417.TH 152.1

    Mäßigkeit beim Essen

    Die Grundsätze der Mäßigkeit dürfen aber nicht nur angewendet werden, was den Genuß alkoholischer Getränke betrifft. Aufreizende, unverdauliche Nahrung ist der Gesundheit ebenso unzuträglich und führt in vielen Fällen zur Trunksucht. Wahre Mäßigkeit lehrt uns, Schädliches zu meiden und wohlüberlegt nur das zu verwenden, was der Gesundheit förderlich ist.TH 152.2

    Nur wenige sind sich darüber klar, in welchem Umfang die Nahrung mit ihrer Gesundheit, ihrem Charakter, ihrer Leistungsfähigkeit und letztlich ihrem ewigen Schicksal zu tun hat. Die sittlichen und geistigen Kräfte sollten die Eßlust jederzeit beherrschen. Der Körper diene dem Geist und nicht umgekehrt. Patriarchen und Propheten 544.TH 152.3

    Zu oft und zu viel essen

    Wer unmäßig und unvernünftig ißt oder arbeitet, wird auch unvernünftig reden und handeln. Man muß nicht unbedingt Alkohol trinken, um unmäßig zu sein. Die Sünde des unmäßigen Essens — zu oft, zu viel und dazu noch üppige und ungesunde Nahrung — zerstört die gesunde Tätigkeit der Verdauungsorgane, schwächt die Urteilsfähigkeit und verhindert sachliches, ruhiges und vernünftiges Nachdenken und Handeln. Christian Temperance and Bible Hygiene 155.TH 152.4

    Wer sich beim Essen und Trinken nicht von Grundsätzen leiten lassen will, die er erkannt und begriffen hat, sondern sich weiterhin von seiner Eßlust und seinem Appetit treiben läßt, wird auch keine Lust haben, sich in anderen Dingen von bestimmten Prinzipien leiten zu lassen. The Health Reformer, 1. August 1866.TH 152.5

    Besonnenheit auch in der Kleidung

    Gottes Kinder müssen lernen, was es heißt, in allem maßvoll zu sein. Sie sollen im Essen, Trinken und in der Kleidung Besonnenheit praktizieren. Die Haltung, sich selbst zu verwöhnen und zu verzärteln, sollte aus ihrem Leben verschwinden.TH 153.1

    Bevor sie erfassen, was echte Heiligung wirklich bedeutet, was es heißt, mit dem Willen Christi eins zu werden, müssen sie mit Gott zusammenarbeiten und schlechte Gewohnheiten ablegen. Medical Ministry 275.TH 153.2

    Besonnenheit in der Arbeit

    Wir sollten beim Arbeiten maßvoll bleiben. Wir sind nicht dazu verpflichtet, uns zu überarbeiten. Manche haben einen Arbeitsplatz, der so etwas ab und zu nötig macht, aber es sollte die Ausnahme bleiben und nicht zur Regel werden. Wir sollen in allen Dingen mäßig bleiben. Wenn wir den Herrn ehren, indem wir unser Teil dazu beitragen, dann wird er auch seinen Teil erfüllen und uns gesund erhalten.TH 153.3

    Wir sollten auf alle unsere Organe achten, und wenn wir ausgewogen essen und trinken, uns vernünftig kleiden und auch in unserer Arbeit und allem anderen Mäßigkeit praktizieren, nützt uns das mehr als jeder Arzt. Manuskript 41, 1908.TH 153.4

    Leben von geliehenem Kapital

    Überall sieht man Unmäßigkeit. Wer sich überanstrengt, weil er unbedingt in einer bestimmten Zeit so viel wie nur möglich schaffen möchte, und wer weiterarbeitet, wenn ihm seine Vernunft sagt, er solle sich ausruhen, hat davon keinen Gewinn. Er lebt von den Reserven und gibt jetzt die Lebenskraft aus, die er in der Zukunft benötigen würde. Und wenn dann die Energiereserven, die er so leichtsinnig verbraucht hat, notwendig sind, hat er keine mehr. Die körperliche Kraft ist dahin, die geistigen Fähigkeiten versagen. Dann wird solchen Menschen bewußt, daß ihnen etwas fehlt, aber sie erkennen nicht, woher dieser Mangel kommt. Wenn dann Notsituationen eintreten, haben sie plötzlich keine körperlichen Reserven mehr.TH 153.5

    Jeder, der die Gesundheitsgesetze übertritt, muß mehr oder weniger irgendwann einmal dafür bezahlen. Gott hat uns mit einem gewissen Maß an Lebenskraft ausgestattet, die in verschiedenen Lebensphasen benötigt wird.TH 154.1

    Wenn wir diese Kraft durch ständige Überlastung leichtsinnig verschleudern, werden wir letztlich die Verlierer sein. Wir werden dadurch immer weniger brauchbar und einsatzfähig. Das kann uns sogar das Leben kosten. Fundamentals of Christian Education 153-154.TH 154.2

    Arbeit am Feierabend

    In der Regel soll man die Tagesarbeit nicht bis in den späten Abend ausdehnen ...TH 154.3

    Mir wurde gezeigt, daß Menschen, die das tun, dabei oft mehr verlieren als gewinnen, denn ihre Energiereserven erschöpfen sich, und ihre Nerven werden durch die Arbeit überreizt. Vielleicht spüren sie im Augenblick noch keinen Schaden, doch sie unterhöhlen damit ganz sicher ihre Konstitution. Counsels on Health 99.TH 154.4

    Ausgewogenheit im Studium

    Maßloses Studieren kann auch eine Art Betäubung sein. Wer sich dieser “Droge” ergibt, ähnelt einem süchtigen Trinker und kann ebenfalls vom sicheren Weg abkommen, stolpern und in Dunkelheit geraten.TH 154.5

    Der Herr möchte, daß sich jeder Student bewußt macht, worauf es ankommt: nur auf die Ehre Gottes. Er soll seine körperlichen und geistigen Kräfte nicht erschöpfen, indem er versucht, alle nur möglichen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erwerben. Er soll vielmehr all seine Kraft frisch und lebendig erhalten, damit er fähig ist, die Aufgaben zu erfüllen, die der Herr für ihn vorgesehen hat, nämlich Menschen zu helfen, den Weg zur Gerechtigkeit zu finden. Counsels to Parents, Teachers and Students 405.406.TH 154.6

    Unmäßigkeit im Streben nach Reichtum

    Der häufigste Grund dafür, daß Menschen bereitwillig ihre Gesundheit ruinieren, ist der Wunsch, viel Geld zu verdienen, die Gier nach Reichtum. Dabei konzentriert sich das ganze Leben nur noch auf dieses eine Ziel. Dem opfert man Ruhe, Schlaf und Lebensqualität. Die ursprünglich gute Konstitution bricht zusammen, man wird krank, weil man die körperlichen Kräfte zu sehr ausgebeutet hat, und schließlich beendet ein früher Tod dieses verdorbene Leben.TH 155.1

    Dabei kann der Mensch nicht eine einzige Mark von dem Reichtum mitnehmen, den er zu einem so schrecklichen Preis erworben hat. Sein Geld, seine Paläste, seine teuren Kleider nützen ihm jetzt nichts mehr; und sein ganzes Leben war eigentlich nutzlos. The Health Reformer, 1. April 1877.TH 155.2

    Jede Faser des Seins bewahren

    Jedes Organ, jede Faser des Seins muß vor schädlichen Gewohnheiten geschützt werden, wenn wir nicht zu denen zählen wollen, denen Christus vorwirft, daß sie genau so unanständig leben wie die Bewohner der vorsintflutlichen Welt. Wer zu dieser Menschengruppe gehört, ist für den Untergang bestimmt, weil er Gewohnheiten, die eigentlich richtig wären, ständig bis ins Extrem treibt und andere unnatürliche Gewohnheiten entwickelt und pflegt, die zu seelenzerstörenden Süchten werden ...TH 155.3

    Die meisten Menschen zerstören sich selbst die Grundlage für die wichtigsten Dinge dieser Welt. Sie zerstören ihre Selbstbeherrschung und werden dadurch unfähig, ewige Werte richtig zu schätzen. Sie verzichten ganz bewußt darauf etwas über körperliche Zusammenhänge zu erfahren, und sie verführen ihre Kinder, ebenfalls nach dem Lustprinzip zu leben, so daß sie schließlich die Strafe für die Übertretung der Naturgesetze erleiden müssen ...TH 155.4

    Unsere Eß- und Trinkgewohnheiten zeigen, ob wir Menschen sind, die sich der Welt angepaßt haben, oder ob wir zu denen gehören, die der Herr durch sein scharfes Schwert der Wahrheit von der Welt getrennt hat. Sein besonderes Volk, das danach strebt, das Richtige und Gute zu tun. Manuskript 86, 1897.TH 155.5

    Ausgewogenheit in allen Dingen

    Um unsere Gesundheit zu erhalten, müssen wir uns in allen Lebensbereichen maßvoll verhalten, sowohl im Essen und Trinken als auch hinsichtlich unserer Arbeit.TH 156.1

    Unser himmlischer Vater sandte uns das Licht der Gesundheitsreform, um uns vor den üblen Folgen der Genußsucht zu bewahren und, damit die Menschen, die auf Reinheit und Heiligung Wert legen, erkennen, wie sie die guten Dinge, die er uns gegeben hat, zu ihrem Vorteil nutzen können. Er gibt ihnen was sie brauchen, und zwar mit dem Ziel, daß sie sich durch eine maßvolle Lebensweise durch und durch heiligen lassen. Christian Temperance and Bible Hygiene 52.TH 156.2

    Alle, die sich für Mäßigkeit einsetzen, sollten dabei ein umfangreiches Spektrum im Auge haben und so zu Mitarbeitern Gottes werden. Sie sollten ihren ganzen Einfluß aufbieten, um die Verbreitung der Gesundheitsprinzipien zu fördern. Manuskript 86, 1897.TH 156.3

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