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Ein Tempel des Heiligen Geistes - Contents
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    Kapitel 11: Unsere Beziehung zu anderen Gruppen, die die Mäßigkeit fördern

    Zusammenarbeit

    Steht Schulter an Schulter

    Auch in anderen Kirchen und Gemeinden gibt es Christen, die die Grundsätze der Mäßigkeit verteidigen. Wir sollten versuchen, uns ihnen zu nähern und ihnen einen Weg zu bahnen, Schulter an Schulter mit uns zu stehen. Wir sollten große und hervorragende Männer aufrufen, unsere Bemühungen zu unterstützen, um zu retten, was verloren ist. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 359.TH 239.1

    Zusammenschließen, wenn es möglich ist

    Wo immer ihr eine Gelegenheit bekommt, euch mit anderen Verfechtern der Mäßigkeitsbewegung zusammenzuschließen, solltet ihr es tun. The Review and Herald, 14. Februar 1888.TH 239.2

    Mein Mann lud immer, wenn es sich ergab, die Mitarbeiter der Mäßigkeitsbewegung zu seinen Versammlungen ein und räumte ihnen auch Sprechzeit ein. Und wenn sie uns zu ihren Treffen einluden, haben wir immer darauf positiv reagiert. Brief 274, 1907.TH 239.3

    Nur mit Menschen zusammentun, die Gott treu sind

    Wir sollen uns nicht mit Mäßigkeitsvereinen zusammenschließen, in denen sich Menschengruppen finden, die selbstsüchtige Interessen verfolgen und sich als “Reformer” bezeichnen. Für unsere Mitarbeiter gilt ein höherer Maßstab. Wir als Gemeinde müssen unterscheiden zwischen Menschen, die dem Gesetz Gottes treu sind, und solchen, die ihm gegenüber ungehorsam sind. Brief 1, 1882.TH 239.4

    Eine feinfühlige Einstellung gegenüber anderen Organisationen

    Jeder echte Christ müßte die Mäßigkeitsbestrebungen beachten. Besonders jene, die sich als Reformer ausgeben, sollten sie unterstützen. Aber es wird auch Gemeindeglieder geben, die dieses Thema unklug angehen. Manche verachten sämtliche Reformen, die von Menschen außerhalb ihrer eigenen Glaubensgemeinschaft angeregt werden; aber es ist falsch, sich zu sehr abzusondern.TH 240.1

    Andere wieder sind von allem Neuen, das nur den geringsten Anstrich einer Reform hat, hellauf begeistert und schlucken alles, was auf diesem Gebiet angeboten wird. Die Verbreitung und der besondere, heilige Charakter unseres eigenen Glaubens werden dabei außer acht gelassen. Man nimmt alle Gruppen auf, die irgendwie mit Mäßigkeit zu tun haben. Gottes Volk, das seine Gebote hält, verbündet sich plötzlich mit allen möglichen Gruppierungen. Dabei wird der Glaube eines jeden, der nicht eng verbunden mit Gott lebt, gefährdet. Brief 1, 1882.TH 240.2

    Lehren aus dem Bündnis mit einer oberflächlichen Gruppe

    Es gibt auch Mäßigkeitsvereine und Clubs, die von Leuten gegründet wurden, die sich nicht zur Wahrheit bekennen ... 1In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden eine Anzahl Mäßigkeitsorganisationen, die kurzfristig großen Zulauf hatte. Sie waren relativ kurzlebig und sind heute der Öffentlichkeit nicht mehr bekannt.TH 240.3

    Mir wurde gezeigt, daß die Gemeinde in X. sich in einem ganz merkwürdigen Zustand befand. Hätten sich die Gemeindeglieder dort genauso intensiv und mit ebensoviel Missionseifer für die Lebensreform eingesetzt, wie sie es im Red-Ribbon-Club getan haben, hätte Gott ihre Bemühungen unterstützt, aber die verschiedenen Mäßigkeitsorganisatoren haben eine sehr eingeschränkte Sicht dieser Reform.TH 240.4

    Wenn Leute einerseits ihren Einfluß zugunsten von Mäßigkeitsfragen geltend machen, andererseits aber am Tabak hängen, schwarzen Tee und Bohnenkaffee trinken und an ihrem Eßtisch Ernährungsgewohnheiten praktizieren, die die Gesundheit zerstören, dann sind sie keine echten Reformverfechter. Sie gehen zwar voll Begeisterung und Eifer an die Sache heran, aber ihre Bemühungen bleiben schwach und krampfhaft, weil sie das Leben nicht von Grund auf reformieren. Nach kurzer Zeit wird ihr Interesse nachlassen. Viele von ihnen werden zu ihren schlechten Gewohnheiten zurückkehren, weil sie nur die Blätter des Baumes abgepflückt haben, anstatt ihm die Axt an die Wurzel zu legen. Die Mäßigkeitsbestrebungen müssen aber das Übel an der Wurzel packen, weil sie sonst nutzlos sind.TH 240.5

    Unser Einfluß muß sich mit dem der Treuen und Aufrichtigen vereinen

    Unsere Gemeindeglieder können weder selbst Stärke gewinnen noch sie anderen vermitteln, wenn sie sich mit Gruppierungen verbinden, die Feinde Christi und der Wahrheit sind ... Wir dürfen als Gemeinde nicht exklusiv denken und andere ausschließen. Wir müssen uns ständig um Menschen bemühen, die sonst verlorengehen, und dadurch wird sich unser Licht verbreiten. Doch während wir dies tun, muß die Kraft unseres Einflusses aus unserer Verbindung mit den Treuen und Aufrichtigen erwachsen ...TH 241.1

    Gottes Haus wird entweiht

    Das Haus, das der Anbetung Gottes geweiht wurde, ist nicht der richtige Ort für Menschen, die den Tempel Gottes durch ihr Rauchen verunreinigen, während sie behaupten, sich für die Mäßigkeit einzusetzen. Ihre grobe Sprache und ihr ungehobeltes Benehmen machen diesen Brüdern nicht gerade Ehre ...TH 241.2

    Es ist für unsere Gemeinschaft unmöglich, mit anderen Mäßigkeitsvereinigungen zusammenzuarbeiten, wenn wir in unseren Glaubensansichten so uneins sind ...TH 241.3

    Unsere ungläubigen Freunde jubeln über die Uneinigkeit der Gemeinde, die aus dem Bündnis unserer Geschwister mit dem Red-Ribbon-Club erwachsen ist. Sie sympathisieren in keiner Weise mit dem Gedankengut unserer Gemeinschaft, was das Thema Mäßigkeit betrifft. Sie hinken weit hinter uns her und verspotten unsere Leute als Gesundheitsfanatiker. Sie streben danach, von uns bevorzugt zu werden und profitieren von unserem Einfluß, während sie unserem Glauben kein Stück näherkommen. Wäre man hier etwas behutsamer vorgegangen, hätten einige von ihnen möglicherweise ihre Meinung über unseren Glauben geändert.TH 241.4

    Hätte man diesen Mäßigkeitskeitsverein doch gelassen, wo er war. Und hätten wir doch als Gemeinde auf der Grundlage, die uns Gott diesbezüglich gegeben hat, und die viel fortschrittlicher, aber auch für unsere Glaubenshaltung notwendig ist, weitergearbeitet. Dann hätten wir innerhalb der Gemeinde einen weitaus besseren Einfluß in der Mäßigkeitsfrage haben können, als sich jetzt zeigt. Brief 1, 1882.TH 242.1

    Keine Grundsätze opfern

    Aufgrund des Lichts, das Gott mir gegeben hat, kann ich sagen, daß jedes Mitglied unserer Gemeinde dieses Verzichtsgelübde unterzeichnen und der Mäßigkeitsvereinigung beitreten sollte ...TH 242.2

    Wir sollten uns mit anderen zusammenschließen, soweit dies möglich ist, ohne daß wir dabei Grundsätze opfern. Das heißt nicht, daß wir ihren Logen und Gesellschaften beitreten sollten.1Diese Bemerkungen wurden von Ellen White anläßlich des jährlichen Treffens der Michigan Health and Temperance Association gemacht. Ihre Bemerkungen lösten einige Resolutionen aus, die daraufhin beschlossen wurden, z. B.: “Beschluß: Wir ermutigen zur Organisation eines Ortsvereins in jeder Gemeinde, zu der wir gehören oder mit der wir verbunden sind ... Beschluß: Wir rufen unsere Jugendlichen dazu auf, eine aktive Rolle in unseren örtlichen Clubs zu übernehmen. Wir sind jedoch gleichzeitig bestrebt, sie vor dem Einfluß anderer Gesellschaften, die den hohen moralischen und physiologischen Standard, den wir vertreten, nicht besitzen, zu bewahren.” The Review and Herald, 21. Oktober 1884.TH 242.3

    Wir sollten sie jedoch wissen lassen, daß wir uns in der Mäßigkeitsfrage mit ihnen verbunden fühlen. Wir sollten nicht nur für unsere eigenen Leute arbeiten, sondern auch an Menschen wirken, die sich außerhalb unserer Reihen befinden und eine anständige Einstellung haben. Wir sollten an der Spitze dieser Reformbewegung stehen. The Review and Herald, 21. Oktober 1884.TH 242.4

    Eine effektive Zusammenarbeit mit christlichen Mäßigkeitsgruppen

    Kurz nachdem mein Mann und ich im Frühjahr 1877 von Kalifornien nach Michigan zurückgekehrt waren, wurden wir gebeten, an einer Großveranstaltung zum Thema Mäßigkeit teilzunehmen, die aufgrund von lobenswerten Bemühungen der bessersituierten Bürger von Battle Creek zustande kam. An dieser Veranstaltung beteiligten sich auch der Battle Creek Club, der 600 Mitglieder stark ist, und die Woman’s Christian Temperance Union, die 250 Mitglieder hat. Gott, Christus, der Heilige Geist und die Bibel waren unter diesen aufrichtigen Menschen vertraute Begriffe. Viel Gutes wurde bereits erreicht, und die Aktivität der Mitarbeiter und der Geist ihrer Treffen versprachen für die Zukunft noch mehr Gutes ...TH 242.5

    Das Organisationskomitee, bestehend aus Major Austin, W.H. Skinner, Kassenwart der First National Bank und C.C. Peavey, hatte uns eingeladen. So sprach ich am Sonntag abend, dem 1. Juli, in diesem Riesenzelt über das Thema christliche Mäßigkeit. Gott half mir an diesem Abend. Obwohl ich 90 Minuten lang sprach, folgten die gut 5.000 Zuhörer meinem Vortrag in fast atemloser Stille. Manuskript 79, 1902; z.T. zitiert in Testimonies for the Church IV, 274-275.TH 243.1

    Haltet Vorträge zum Thema Mäßigkeit in anderen Kirchen

    Vorträge, die ihr in den Adventgemeinden über das Thema Lebensreform gehalten habt, solltet ihr auch anderen Kirchengemeinden anbieten ... Wir als STA dürfen andere Mäßigkeitsbewegungen weder schriftlich noch mündlich angreifen. Brief 107, 1900.TH 243.2

    Lehrunterschiede sollten uns nicht zu Feinden machen

    Obwohl diese Freunde in vielen Lehrfragen nicht dasselbe glauben wie wir, arbeiten wir mit ihnen zusammen, wenn wir dadurch unseren Mitmenschen helfen können. Gott möchte, daß jeder von uns lernt, wie er die Fragen der Mäßigkeit und anderer Reformen mit Takt und Geschick vertreten kann, und wie wir unsere Talente gut überlegt zum Wohle der Menschheit einsetzen können.TH 243.3

    Wenn wir in die Freude unseres Herrn eingehen wollen, dann müssen wir mit ihm zusammenarbeiten. Mit der mitfühlenden Liebe Jesu im Herzen, werden wir immer Möglichkeiten finden, andere zu erreichen und auf ihren Verstand und auf ihr Herz einwirken. Dadurch werden wir selbstlos, einfühlsam und freundlich, und diese Freundlichkeit öffnet die Herzen der Menschen. The Review and Herald, 10. Februar 1885.TH 243.4

    Unsere Verantwortung spüren

    All jene, die bei Mäßigkeitsprojekten mitgearbeitet haben, waren sich zwar immer der Zustimmung Gottes gewiß, hätten aber wesentlich mehr praktische Mithilfe der Gemeindeglieder benötigt. Wir müssen uns bewußtmachen, daß wir hier eine Verantwortung tragen. The Review and Herald, 8. Mai 1900.TH 244.1

    Keine eigenen Bauten errichten

    Satan plant und bemüht sich ständig darum, das Werk Gottes in angeblich nützliche und außergewöhnliche Projekte zu verwickeln. Dadurch können keine neuen Türen geöffnet, keine neuen Gebiete betreten werden, und man versäumt dann, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die bereits mit den Prinzipien der Mäßigkeit vertraut und gut informiert sind.TH 244.2

    Würden wir mit ihnen zusammenwirken, dann könnten wir in dieser aktuellen Situation etwas Besonderes zustande bringen, ohne die Verantwortung für Einrichtungen zu übernehmen, die viele Geldmittel binden, weil Häuser gebaut werden müssen, die dann wieder die Vereinigungen belasten. Auf diese Weise werden Mittel aufgezehrt, ohne produktiv wirksam zu sein. Manuskript 46, 1900.TH 244.3

    Gott wird den Weg ebnen

    Nutzt jede Chance, um die Mitarbeiter der Mäßigkeitsbewegung zu informieren und zu unterstützen. Ich habe seit jeher eine große Hochachtung vor dieser Organisation. Unter der Leitung des Heiligen Geistes werden sich euch Möglichkeiten zur Mitarbeit eröffnen. Brief 316, 1907.TH 244.4

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