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Ein Tempel des Heiligen Geistes - Contents
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    Der Suchthelfer und Gesundheitsberater

    Persönlicher Einsatz ist nötig

    Missionsarbeit besteht nicht nur aus Verkündigung, sondern es gehört auch persönlicher Einsatz für Menschen dazu, die ihre Gesundheit mißachten und keine Kraft mehr haben, ihre Triebe und Gelüste zu beherrschen.TH 144.3

    Für diese Menschen soll man sich genauso einsetzen wie für andere, die sich in einer besseren Lage befinden. Unsere Welt ist voll von Leidenden. Evangelism 265.TH 144.4

    Ein Beispiel an Selbstbeherrschung

    Wer sich selbst beherrschen kann, der ist auch tauglich, für schwache und irregeführte Menschen zu arbeiten. Er wird freundlich und geduldig mit ihnen umgehen. Durch sein Beispiel wird er zeigen, was recht ist. Er wird versuchen, die irrenden Menschen dorthin zu bringen, wo sie guten Einflüssen ausgesetzt sind.TH 144.5

    “Ihr seid von eurer Väter Zeit an immerdar abgewichen von meinen Geboten und habt sie nicht gehalten. So bekehrt euch nun zu mir, so will ich mich auch zu euch kehren, spricht der Herr Zebaoth. Ihr aber sprecht: ‘Worin sollen wir uns bekehren?’” Maleachi 3,7.TH 145.1

    Wenn ihr auf Menschen stoßt, die nicht genau wissen, was sie tun sollen, dann zeigt es ihnen. Jeder sollte sich für die Rettung anderer einsetzen. Jeder sollte den Erlösungsplan so gut kennen, daß er ihn anderen erklären kann. Manuskript 38, 1905.TH 145.2

    Seid barmherzig und habt Mitleid

    Wir sollten darüber nachdenken, wie man die anderen erreichen kann. Dazu gibt es keinen besseren Weg als Barmherzigkeit und Mitleid. Wenn du Menschen kennst, die krank sind und Hilfe brauchen, dann hilf ihnen.TH 145.3

    Versuche ihnen die schwere Lage zu erleichtern. Während du praktische Hilfe leistest, wird der Herr dadurch den Menschen ansprechen. General Conference Bulletin, 23. April 1901.TH 145.4

    Gewinne sie durch Sympathie und Liebe

    Jeder wird von Sympathie und Liebe angezogen. Dadurch können viele für Christus und einen veränderten Lebensstil gewonnen werden, aber man kann sie nicht zwingen und bedrängen. Wenn wir zu allen, die die Wahrheit noch nicht so sehen wie wir, so nachsichtig sind, wie Christus es war, wenn wir offen, besonnen und höflich mit ihnen umgehen, dann wird das viel Gutes bewirken und sie positiv beeinflussen.TH 145.5

    Wir müssen lernen, nicht zu schnell voranzugehen. Wir dürfen nicht zu viel von Menschen erwarten, die sich gerade erst der Wahrheit zugewandt haben. Manuskript 1, 1878.TH 145.6

    Ermutigung durch kleine Aufmerksamkeiten

    Wenn wir mit anderen zusammenkommen, dann dürfen wir nie vergessen, daß es in ihren Lebenserfahrungen Kapitel gibt, die sterblichen Augen versiegelt sind. Im Buch der Erinnerung gibt es traurige Seiten, die man lieber vor der Neugier anderer verbergen möchte. Da stehen lange und schwere Kämpfe gegen Versuchungen verzeichnet, vielleicht familiäre Probleme, die sich täglich wiederholen, den Lebensmut verringern, die Zuversicht und den Glauben schwächen.TH 145.7

    Wer in der Schlacht des Lebens gegen große Widerstände zu kämpfen hat, kann durch kleine Aufmerksamkeiten gestärkt und ermutigt werden. Diese Dinge kosten nur ein wenig Überlegung. Der starke, stützende Griff einer Hand, die ihnen ein echter Freund entgegenstreckt, ist ihnen kostbarer als Silber und Gold. Freundliche Worte werden wie das Lächeln eines Engels empfunden. The Ministry of Healing 158.TH 146.1

    Nicht angreifen, sondern etwas Besseres anbieten

    Es bringt wenig, wenn wir andere zur Veränderung motivieren wollen, indem wir das angreifen, was wir für eine schlechte Angewohnheit halten. Das schadet oft mehr als es nützt.TH 146.2

    Als Jesus mit der Samariterin sprach, setzte er den Jakobsbrunnen nicht herab, sondern bot ihr etwas Besseres an. “Wenn du wüßtest, was Gott schenken will und wer dich jetzt um Wasser bittet, dann hättest du ihn um Wasser gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.” Johannes 4,10 (GN).TH 146.3

    Er lenkte das Gespräch auf den Schatz, den er zu geben hatte. Er bot der Frau etwas Wertvolleres an, als sie besaß, nämlich lebendiges Wasser — die Freude und Hoffnung des Evangeliums. Dieses Gespräch macht uns deutlich, wie wir vorgehen sollten. Wir müssen den Menschen etwas Besseres anbieten als sie haben, nämlich den Frieden Christi, der über unsere intellektuellen Fähigkeiten weit hinausreicht.TH 146.4

    Wir müssen ihnen vom heiligen Gesetz Gottes erzählen, das seinen Charakter umschreibt und das Ziel schildert, zu dem er die Menschen gerne führen möchte.TH 146.5

    Zeigt ihnen, daß die unvergängliche Herrlichkeit des Himmels den flüchtigen Freuden und Vergnügungen der Welt unendlich überlegen ist. Erzählt ihnen von der Freiheit und der Ruhe, die man im Heiland finden kann. “Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm schenke, wird niemals mehr Durst haben”, sagte Jesus. Johannes 4,14 (GN).TH 146.6

    Weist sie auf Jesus hin: “Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!” Johannes 1,29. Er allein kann den Hunger des Herzens stillen und der Seele Frieden schenken.TH 147.1

    Selbstlos, freundlich, höflich sein

    Wenn wir andere zur Lebensänderung motivieren wollen, dann sollten wir selbstloser, freundlicher und höflicher sein als alle anderen. In unserem Leben sollte sich echte Güte durch uneigennütziges Handeln zeigen. Wer aber unhöflich ist, auf die Unwissenheit oder den Eigensinn anderer ungeduldig reagiert, wer unbedacht oder gedankenlos daherredet, schlägt sich selbst die Tür zu und erreicht den anderen möglicherweise nie mehr.TH 147.2

    Wie der Tau und der sanfte Regen auf die ausgedörrten Pflanzen fallen, so sollen freundliche Worte fallen, wenn wir Menschen von ihrem Irrweg abbringen und gewinnen wollen. Gottes Plan sieht vor, daß wir zuerst ihr Herz gewinnen. Wir sollen ihnen liebevoll von der Wahrheit erzählen und darauf vertrauen, daß Gott ihr die nötige Kraft verleiht, damit andere ihr Leben ändern. Der Heilige Geist wird das Wort, das in Liebe gesprochen wurde, dem Menschen nahe bringen, so daß er es auf sich persönlich bezieht.TH 147.3

    Von Natur aus sind wir selbstsüchtig und voreingenommen. Doch wenn wir lernen, was Christus uns gerne lehren möchte, bekommen wir Anteil an seinem Wesen und leben fortan sein Leben. Das wunderbare Beispiel Christi, die unvergleichliche Freundlichkeit, mit der er sich in die Empfindungen anderer hineinversetzte, mit den Weinenden weinte und mit den Fröhlichen froh war, muß einen tiefen Einfluß auf all seine aufrichtigen Nachfolger ausüben und ihren Charakter prägen. Durch freundliche Worte und Taten werden sie den Müden und Entmutigten den Weg ebnen. The Ministry of Healing 156-158.TH 147.4

    Die verlorene Münze ist immer noch wertvoll

    Die verlorene Münze, von der der Heiland im Gleichnis erzählte, lag beim Abfall auf dem schmutzigen Boden, doch sie war immer noch ein Stück Silber. Ihr Eigentümer suchte nach ihr, weil sie wertvoll war. So ist auch jeder Mensch in den Augen Gottes kostbar, auch wenn er durch Sünde heruntergekommen ist. Wie die Münze das Bild und die Inschrift der Regierung trug, so trug der Mensch bei der Schöpfung das Bild und den Stempel Gottes. Obwohl diese Inschrift durch den Einfluß der Sünde verwischt und verzerrt worden ist, sind Spuren davon in jedem Menschen verblieben. Gott möchte, daß sich die Seele wieder erholt und durch Rechtfertigung und Heiligung wieder zu seinem Ebenbild wird.TH 147.5

    Wie selten identifizieren wir uns mit Christus in dem, was uns eigentlich am stärksten mit ihm verbinden sollte — im Mitgefühl mit Menschen, die heruntergekommen und schuldig geworden sind, die leiden oder in ihren Sünden und Vergehen völlig abgestumpft sind! Die Unmenschlichkeit im Umgang mit anderen ist unsere größte Sünde. Viele meinen, sie seien ein Beispiel für die Gerechtigkeit Gottes, obwohl sie total versäumen, seine Freundlichkeit und seine große Liebe auszuleben.TH 148.1

    Oft stehen die Menschen, denen sie mit unerbittlicher Strenge begegnen, unter einem großen Streß, weil sie schweren Versuchungen ausgesetzt sind. Satan kämpft um diese Menschen; harte und erbarmungslose Worte entmutigen sie, so daß sie schließlich der Macht des Versuchers zum Opfer fallen. The Ministry of Healing 163.TH 148.2

    Verirrte Schafe sollten nicht getadelt werden

    Das Gleichnis vom verirrten Schaf zeigt in einem beeindruckenden Bild, wie sehr der Heiland auch die Menschen liebt, die vom rechten Weg abgekommen sind. Der Hirte läßt 99 Schafe im sicheren Pferch zurück, während er geht, um das eine verlorene, verirrte Schaf zu suchen. Wenn er es gefunden hat, trägt er es auf seiner Schulter nach Hause und freut sich, daß er es wiedergefunden hat.TH 148.3

    Er suchte nicht nach seinen Fehlern und er sagte auch nicht: “Laßt es doch laufen, wenn es unbedingt will.” Er ging hinaus in die Kälte und den Sturm, um das eine verlorene Schaf zu retten. Und er gab nicht auf, bis er mit seiner einsamen Suche Erfolg hatte.TH 148.4

    Genauso sollen wir Menschen behandeln, die sich verlaufen und verirrt haben. Wir sollten bereit sein, auf unsere Bequemlichkeit zu verzichten, wenn ein Mensch, für den Christus gestorben ist, sich in Gefahr befindet. Jesus sagte: “Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.” Lukas 15,7.TH 148.5

    So wie sich im Gleichnis die Freude über das wiedergefundene Schaf deutlich zeigte, so werden echte Diener Christi auch ihre große Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, wenn ein Mensch vom Tod errettet wird. Manuskript 1, 1878.TH 149.1

    Christus zeigt uns, wie es geht

    Wir sind dazu aufgerufen, nicht nur mit unserer menschlichen Kraft zu arbeiten, sondern mit der Kraft, die in Jesus Christus ist. Der Eine, der herabstieg, um die menschliche Natur auf sich zu nehmen, wird uns auch zeigen, wie man erfolgreich kämpft.TH 149.2

    Christus hat sein Werk in unsere Hände gelegt, und wir sollen Gott Tag und Nacht darum bitten, daß er uns mit dieser unsichtbaren Kraft ausrüstet. Wenn wir uns dabei mit der Hilfe Jesu fest an Gott halten, werden wir den Sieg erringen. Testimonies for the Church VI, 111.TH 149.3

    Dankbarkeit der Erlösten

    Den Wert einer geretteten Seele können wir mit unserer begrenzten Denkfähigkeit kaum ermessen. Wie dankbar werden die erlösten, geheiligten Menschen an jene denken, die die Werkzeuge ihrer Rettung waren!TH 149.4

    Keiner von uns wird dann seine aufopfernden Bemühungen bedauern oder seine ausdauernde Arbeit, seine Geduld, seine Barmherzigkeit und seinen intensiven Einsatz für diese Menschen bereuen, die verloren gewesen wären, wenn er seine Pflicht vernachlässigt und versäumt hätte, ihnen Gutes zu tun. Manuskript 1, 1878.TH 149.5

    Schutzschild für die Mitarbeiter

    Die Versuchungen, denen wir täglich ausgesetzt sind, machen das Gebet zu einer Lebensnotwendigkeit. Jeder Weg ist von Gefahren gesäumt. Wer versucht, andere vor Verderben und Ruin zu retten, ist diesen Versuchungen besonders stark ausgesetzt.TH 149.6

    Wer ständig im Kontakt mit dem Bösen ist, braucht einen festen Halt in Gott, damit er nicht selbst verdorben wird. Es sind nur wenige Schritte, die den Menschen von einem festen, geheiligten Boden in die Tiefe führen. In einem einzigen Augenblick können Entscheidungen gefällt werden, die das ewige Schicksal bestimmen.TH 149.7

    Ein Sieg, der nicht errungen wurde, ein einziges Versagen läßt die Seele ohne Schutz zurück. Eine schlechte Gewohnheit, der man nicht fest widersteht, kann sich in stählerne Ketten verwandeln, die den ganzen Menschen binden.TH 150.1

    Der Grund dafür, daß so viele in der Versuchung sich selbst überlassen bleiben, besteht darin, daß sie den Herrn nicht ständig vor Augen haben. Wenn wir die Verbindung zu Gott abreißen lassen, dann haben wir keinen Schutz mehr. Unsere guten Vorsätze und unsere edlen Absichten allein werden uns nicht dazu befähigen, dem Bösen zu widerstehen. Wir müssen Männer und Frauen des Gebets sein.TH 150.2

    Wenn wir beten, dann sollte das niemals allgemein und gleichgültig geschehen, auch nicht nur dann, wenn es uns gerade einmal paßt und wir etwas brauchen, sondern ernst, ausdauernd und beständig. Es ist nicht immer nötig, sich zum Beten niederzuknien. Gewöhnt euch an, immer mit dem Heiland zu sprechen, ob ihr allein seid, ob unterwegs oder mitten in eurer täglichen Arbeit. Laßt euer Herz beständig im stillen Gebet Gott um Hilfe bitten, um Licht und Kraft und um Erkenntnis. Jeder Atemzug soll ein Gebet sein.TH 150.3

    Schutz für alle, die auf Gott vertrauen

    Als Gottes Mitarbeiter müssen wir die Menschen dort erreichen, wo sie sind, mitten in ihrer Dunkelheit, versunken in ihren Lastern und von Verdorbenheit beschmutzt. Aber wenn wir unsere Gedanken fest auf Gott richten, der unsere Sonne und unser Schutzschild ist, kann uns das Böse, das uns umgibt, in keiner Weise beflecken.TH 150.4

    Wir werden in unserer Arbeit an Menschen, die kurz vor dem Verderben stehen, nicht scheitern, wenn wir auf Gott vertrauen. Mit Christus im Herzen und Christus in unserem ganzen Leben sind wir sicher und geschützt. Seine Gegenwart wird die Seele mit Abscheu vor allem Bösen erfüllen. Unser Geist kann so mit ihm eins werden, daß wir seine Gedanken denken und seine Zielen verfolgen. The Ministry of Healing 509-511.TH 150.5

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