Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Frühe Schriften von Ellen G. White - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kapitel 8: Die Prüfung unseres Glaubens

    In dieser Zeit der Trübsal ist es nötig, daß wir uns untereinander ermutigen und stärken. Die Versuchungen Satans sind jetzt größer als je, denn er weiß, daß er wenig Zeit hat und daß bald jeder Fall entweder zum Leben oder zum Tod entschieden sein wird. Jetzt ist nicht die Zeit, unter Entmutigung und Prüfung zusammenzubrechen, sondern wir müssen in all unseren Trübsalen aushalten und dem allmächtigen Gott Jakobs vertrauen. Der Herr hat mir gezeigt, daß seine Gnade für all unsere Prüfungen ausreicht. Obgleich sie größer sind als je zuvor, werden wir doch, wenn wir unser Vertrauen ganz auf Gott setzen, jede Versuchung überwinden können und durch seine Gnade den Sieg erlangen.FS 36.1

    Wenn wir in unseren Prüfungen überwinden und über die Versuchungen Satans siegen, dann bestehen wir die Prüfung unseres Glaubens, was köstlicher ist als Gold, und wir werden stärker und besser vorbereitet sein, das Nächste zu ertragen.*“Es ist eine furchtbare Sache, wenn wir die Wahrheit, die unseren Verstand überzeugt und unser Herz berührt hat, leichtfertig behandeln. Wir können die Warnungen, die uns Gott in seiner Gnade sendet, nicht ungestraft zurückweisen. Zu Noahs Zeiten wurde der Welt eine Botschaft vom Himmel gesandt; die Rettung von Menschen hing damals von der Art und Weise ab, wie sie mit jener Botschaft umgingen. Da sie die Warnung zurückwiesen, zog sich der Geist Gottes von dieser sündigen Generation zurück, und sie kamen in den Wassern der Flut um. In der Zeit Abrahams hörte die Gnade Gottes auf, an die schuldigen Einwohner Sodoms zu appellieren, und alle außer Lot, seiner Frau und seinen beiden Töchtern wurden vom Feuer, das vom Himmel gesandt wurde, verzehrt. So war es auch in den Tagen Jesu. Der Sohn Gottes erklärte den ungläubigen Juden jener Generation: ‘Euer Haus soll euch wüst gelassen werden’. Dieselbe unendliche Macht erklärt, in die letzte Zeit vorausschauend, in bezug auf jene, die ‘die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, damit sie errettet würden’: ‘Darum wird ihnen auch Gott kräftige Irrtümer senden, daß sie der Lüge glauben, damit sie alle verdammt werden, die nicht der Wahrheit glaubten, sondern Freude hatten an der Ungerechtigkeit’. Da sie die Lehren seines Wortes zurückweisen, zieht Gott seinen Geist zurück und überläßt sie den Täuschungen, die sie lieben.”]FS 36.2

    Aber wenn wir zusammenbrechen und den Versuchungen Satans nachgeben, werden wir schwächer werden, keinen Nutzen aus den Prüfungen ziehen und nicht so gut für die folgenden vorbereitet sein. Auf diese Weise werden wir immer schwächer, bis wir als Gefangene Satans nach seinem Willen handeln müssen. Wir müssen die ganze Rüstung Gottes anlegen und jeden Augenblick für den Kampf mit den Mächten der Finsternis bereit sein. Wenn Versuchungen und Prüfungen über uns kommen, laßt uns zu Gott gehen und mit ihm im Gebet ringen. Er wird uns nicht leer von sich gehen lassen, sondern wird uns Gnade und Kraft geben, zu überwinden und die Macht des Feindes zu brechen. O, daß doch alle diese Dinge in ihrem wahren Licht sehen und als gute Streiter Jesu Härte erdulden möchten! Dann würde Israel vorwärts gehen, stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.FS 37.1

    Gott hat mir gezeigt, daß er seinem Volk einen bitteren Trank gegeben habe, um es zu reinigen und zu läutern. Es ist ein bitterer Trank, und sie können ihn durch Murren, Klagen und Unzufriedenheit noch bitterer machen. Doch jene, die ihn auf solche Weise annehmen, müssen einen anderen Trank bekommen, denn der erste hatte nicht die beabsichtigte Wirkung auf das Herz. Und wenn der zweite noch nicht wirkt, müssen sie noch einen bekommen und noch einen, bis die beabsichtigte Wirkung eintritt, oder sie bleiben unreinen, unflätigen Herzens. Ich sah, daß der bittere Trank durch Geduld, Ausdauer und Gebet versüßt werden kann und daß er dann die beabsichtigte Wirkung auf die Herzen derer haben wird, die ihn auf solche Weise annehmen. Dadurch wird Gott geehrt und verherrlicht. Es ist nichts Geringes, ein Christ und von Gott als Eigentum angenommen und bestätigt zu sein. Der Herr hat mir einige gezeigt, die sich zur gegenwärtigen Wahrheit bekennen, deren Leben aber nicht mit ihrem Bekenntnis übereinstimmt. Sie haben einen allzu niedrigen Standard der Frömmigkeit und sind weit von biblischer Heiligkeit entfernt. Manche lassen sich in unnütze und unschickliche Unterhaltung ein, und andere wollen sich selbst erheben. Wir dürfen nicht erwarten, uns selbst zu gefallen, wie die Welt zu leben und zu handeln, ihre Vergnügen und die Gesellschaft derer zu genießen, die von der Welt sind, und dann mit Christus in Herrlichkeit zu regieren.FS 37.2

    Wir müssen hier Teilhaber von Christi Leiden werden, wenn wir nachher an seiner Herrlichkeit teilhaben wollen. Wenn wir uns nur dafür interessieren, wie wir uns am besten vergnügen können, anstatt danach zu trachten, Gott zu gefallen und sein herrliches, aber leidendes Werk zu fördern, so entehren wir Gott und das heilige Werk, das wir zu lieben vorgeben. Wir haben nur noch wenig Zeit, in der wir für Gott arbeiten können. Nichts sollte zu teuer sein, um es für die Erlösung der zerstreuten und zerrissenen Herde Jesu zu opfern. Die, die jetzt beim Opfer einen Bund mit Gott machen, werden bald heimgeholt werden, einen reichen Lohn ererben und das neue Reich für immer und ewig besitzen.FS 38.1

    O, laßt uns ganz für den Herrn leben und durch ein geordnetes Leben und fromme Gespräche zeigen, daß wir bei Jesus gewesen und seine sanftmütigen und demütigen Nachfolger sind. Wir müssen wirken, solange es Tag ist, denn wenn die dunkle Nacht der Trübsal und Angst kommt, wird es zu spät sein, für Gott zu arbeiten. Jesus ist in seinem heiligen Tempel und will nun unsere Opfer, unsere Gebete und unsere Sündenbekenntnisse annehmen. Er will alle Übertretungen Israels vergeben und sie auslöschen, ehe er das Heiligtum verläßt. Wenn Jesus das Heiligtum verläßt, werden die, die heilig und gerecht sind, heilig und gerecht bleiben, denn all ihre Sünden sind dann ausgelöscht, und sie werden mit dem Siegel des lebendigen Gottes versiegelt sein. Aber jene, die ungerecht und unrein sind, werden ungerecht und unrein bleiben, denn dann wird kein Priester mehr im Heiligtum sein, um ihre Opfer, ihre Bekenntnisse und ihre Gebete vor den Thron des Vaters zu bringen. Was deshalb zu tun ist, um Seelen vor dem kommenden Zorn zu retten, muß getan werden, ehe Jesus das Allerheiligste im himmlischen Heiligtum verläßt.FS 38.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents