Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Wir haben einen Fürsprecher - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Der Versöhnungstag

    Einmal im Jahr, am großen Versöhnungstag, betrat der Priester das Allerheiligste, um das Heiligtum zu reinigen. Dadurch wurde der jährliche Ablauf des priesterlichen Dienstes vollendet. Am Versöhnungstag wurden zwei Ziegenböcke an die Tür der Stiftshütte gebracht und das Los über sie geworfen, “ein Los dem HERRN und das andere dem Asasel”. Der Bock, auf den das erste Los fiel, wurde geschlachtet als Sündopfer für das Volk. Der Priester mußte das Blut hinter den Vorhang bis ins innerste Heiligtum bringen und damit den Gnadenstuhl besprengen. “Und soll so das Heiligtum entsühnen wegen der Verunreinigungen der Kinder Israel und wegen ihrer Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben. So soll er tun der Stiftshütte, die bei ihnen ist inmitten ihrer Unreinheit.” 3.Mose 16,16.WHF 46.2

    “Dann soll Aaron seine beiden Hände auf dessen Kopf legen und über ihm bekennen alle Missetat der Kinder Israel und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereit steht, in die Wüste bringen lassen, daß also der Bock alle ihre Missetat auf sich nehme und in die Wildnis trage; und man lasse ihn in der Wüste.” 3.Mose 16,21.22. Erst wenn der Bock weggeführt worden war, betrachtete sich das Volk frei von der Last der Sünden. Jeder beugte sich in Demut, während das Werk der Versöhnung, vor sich ging, Alle Arbeit ruhte in Israel, und die ganze Gemeinde verbrachte den Tag mit Beten, Fasten und ernster Herzensprüfung.WHF 46.3

    Durch diesen gewichtigen Dienst am Versöhnungstag wurden dem Volk bedeutsame Lehren erteilt. Am Bild der Sündopfer, die das ganze Jahr hindurch dargebracht wurden, zeigte der Herr, daß er ein stellvertretendes Opfer an des Sünders Statt angenommen hatte. Doch das Blut von Opfertieren konnte keine völlige Versöhnung bewirken. Die Sünden waren nur auf das Heiligtum übertragen. Durch das blutige Opfer erkannte der Sünder die Autorität des Gesetzes an, bekannte die Schuld seiner Übertretung und bezeugte seinen Glauben an den Einen, der die Sünden der Welt wegnehmen würde. Er war aber noch nicht vollständig losgesprochen von dem Verdammungsurteil des Gesetzes. Am großen Versöhnungstag ging der Hohepriester, nachdem er das Opfer für die Gemeinde gebracht hatte, mit dem Blut ins Allerheiligste und sprengte es auf den Gnadenstuhl über den Gesetzestafeln. So wurde die Forderung des Gesetzes erfüllt, die das Leben des Sünders verlangte. In seiner Eigenschaft als Mittler nahm der Priester die Sünden auf sich und trug nun beim Verlassen des Heiligtums die Last der Schuld Israels hinaus. An der Tür der Stiftshütte legte er seine Hände auf den Kopf des Bockes für Asasel und bekannte über ihm “alle Missetat der Kinder Israel und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben”, indem er “sie dem Bock auf den Kopf” legte. Dann wurde der Bock weggeführt, und damit galt alle Sünde als für immer vom Volk entfernt. Das war der von Gott verordnete Dienst zum “Abbild und Schatten des Himmlischen.” Hebräer 8,5.WHF 47.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents