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    Kapitel 5—Eine Strategie für die Großstädte

    Gott möchte, dass in den Großstädten ein besonderes Werk getan wird

    In den Großstädten muss ein bedeutsames Werk getan werden. Immer wieder werde ich angewiesen, unseren Gemeinden die Arbeit nahezulegen, die in unseren großen Städten noch verrichtet werden muss. Eine umfassende Arbeit soll nicht nur an den Orten getan werden, in denen wir bereits Gemeinden haben, sondern gerade dort, wo die Wahrheit nie vollständig verkündigt worden ist. In unserer Mitte gibt es genauso Heiden wie in fernen Ländern. (Manuskript 7, 1908; veröffentlicht in Evangelisation, S. 30)MG 65.1

    Erwartet kein besonderes Ereignis, um die Arbeit zu beginnen.Warum zögern wir den Arbeitsbeginn in unseren Großstädten hinaus? Lasst uns nicht warten, bis irgendein wunderbares Ereignis stattfindet oder eine kostspielige Ausrüstung bereitsteht. Welche Bedeutung hat die Spreu für den Weizen? Wenn wir demütig vor Gott leben und arbeiten, wird er uns den Weg bereiten. Er wird diejenigen ehren, die ihn ehren. Und wir sind sicher, dass die Mitarbeiter in Takoma Park 1Tokoma Park ist ein Vorort von Washington D.C. und war Sitz der Generalkonferenzverwaltung von 1904 bis 1989 und des Review and Herald-Verlages von 1906 bis 1982. versuchen, Gott zu ehren.MG 65.2

    Warum zögern wir unsere Bemühungen hinaus, die Welt zu einem besseren Ort zu machen? Wie gering unser Einfluss, wie bescheiden unsere Arbeit auch scheinen mag - wenn wir in Über-einstimmung mit unserem Erlöser leben, wird er sich durch uns offenbaren, und unser Einfluss wird Menschen zu ihm ziehen. Er wird die Sanftmütigen und Bescheidenen ehren, die Gott von ganzem Herzen im täglichen Leben dienen wollen. In allem, was wir tun - sei es bei der Arbeit in einem Supermarkt, auf einem Bauernhof oder in einem Büro - lasst uns bestrebt sein, Menschen zu retten. (Brief 335, 1904)MG 65.3

    Wir haben besondere Begabungen in unseren Reihen, um das Werk zu vollbringen. In allen unseren Großstädten sollte Missionsarbeit getan werden. Es gibt unter uns spezielle Begabungen für diese Aufgabe; sie sollten gefördert und weiter ausgebildet werden.MG 66.1

    Die Prediger, die über ihren Gemeinden hocken, bewirken damit nichts Gutes für die Gemeindeglieder, es sei denn, dass sie sie ermutigen und zur praktischen Missionsarbeit anleiten. Jedem Pastor sollte klar sein, dass es für ihn eine bedeutsamere Aufgabe gibt, als den Gemeindegliedern immer wieder die gleichen Predigten zu halten ...MG 66.2

    Ich wurde beauftragt, unsere Gemeinden auf Jesaja 58 hinzuweisen. Lest dieses Kapitel sorgfältig und versteht die Art des Dienstes, der unseren Gemeinden zu neuem Leben verhilft. Das Evangelium soll sowohl durch unsere Barmherzigkeit als auch durch unsere Anstrengungen weitergetragen werden. Wenn ihr notleidenden Menschen begegnet, die Hilfe benötigen, dann helft ihnen. Wenn ihr Hungrigen begegnet, dann gebt ihnen etwas zu essen. Wenn ihr dies in der Gesinnung von Jesus praktiziert, entspricht es seinem Wirken auf Erden ...MG 66.3

    Die Vereinigungsmitarbeiter sollen es sich keinesfalls zur Aufgabe machen, die Missionsarbeit in den Großstädten einzuschränken. Durch die merkwürdigen Verbote, die für einige Gebiete ausgegeben wurden, versucht Satan, die Ausbreitung der Wahrheit zu verhindern. Die Gemeindeglieder sollten nicht zur Passivität ermutigt werden. (Manuskript 7, 1908)MG 66.4

    Die besten Mitarbeiter sollen ausgewählt werden. Wir müssen nun für die Ausbreitung der Wahrheit arbeiten, und als Ergebnis werden viele Menschen in den bisher unbetretenen Großstädten zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Die begabtesten Mitarbeiter, die unsere Kirche beherbergt, sollten ausgewählt, ausgesandt und unterstützt werden bei der Ausweitung der missionarischen Bemühungen. (Atlantic Union Gleaner, 8. Januar 1902)MG 67.1

    Mitarbeiter werden benötigt, die das Herz der Menschen erreichen können. Wir müssen darauf hinarbeiten, fähige Mitarbeiter in den Großstädten einzusetzen, die die dreifache Engelsbotschaft so kraftvoll präsentieren können, dass sie die Herzen berührt. Wir können es uns nicht leisten, die dafür begabten Männer an einem Ort zu konzentrieren, damit sie Aufgaben wahrnehmen, die andere tun könnten. (Advent Review and Sabbath Herald, 25. November 1909)MG 67.2

    Verwirrung über Arbeitsmethoden in Großstädten

    Satan versucht, unsere Pläne durcheinander zu bringen. Wenn wir die aktive Arbeit für die Massen in den Großstädten beginnen, wird der Feind mächtig wirken, um Verwirrung hineinzubringen in der Hoffnung, die Arbeitsfront aufzubrechen. Einige, die nicht vollkommen bekehrt sind, stehen in ständiger Gefahr, die Ein-gebungen des Feindes mit der Leitung des Geistes Gottes zu ver-wechseln. Lasst uns in dem Licht wandeln, das uns der Herr gegeben hat. (Manuskript 13, 1910; veröffentlicht in Evangelisation, S. 90, rev.)MG 67.3

    Ausreden, warum wir keine Großstadtevangelisationen durch-führen, deuten auf fehlende Zukunftsvisionen hin. Ich träumte, dass mehrere Brüder in einer Beratung Arbeitspläne für diese Zeit besprachen. Sie hielten es für das Beste, nicht in die großen Städte zu gehen, sondern das Werk in kleinen Orten abseits der Großstädte zu beginnen. Hier würde der Widerstand der Geistlichkeit nicht so stark sein, auch größere Ausgaben würden vermieden. Sie meinten, dass unsere wenigen Prediger für den Unterricht und die Seelsorge an den Menschen, die die Wahrheit in den Städten annähmen, nicht ausreichen würden und dass sie wegen des dort zu erwartenden größeren Widerstandes mehr Unterstützung brauchten als die Gemeinden in den kleineren Orten. Der Erfolg einer Vortragsreihe wäre infolgedessen in der Großstadt nur gering.MG 67.4

    Immer wieder wurde betont, dass es bei den begrenzten Mitteln und den vielen Umzügen in einer Großstadt schwierig sei, eine Gemeinde aufzubauen, die dem Werk eine starke Stütze sein könnte. Mein Mann drängte die Brüder, ohne Zögern größere Pläne in Angriff zu nehmen und umfassende und sorgfältige Arbeit in den großen Städten zu tun, da dies dem Wesen unserer Botschaft besser entspräche. Ein Mitarbeiter erzählte von den Schwierigkeiten in den Großstädten, die seine Arbeit fast vergeblich erscheinen ließen, während er in den kleineren Städten größeren Erfolg erzielte.MG 68.1

    Jemand mit Würde und Autorität, der bei allen unseren Beratungen zugegen ist, lauschte mit tiefer Anteilnahme auf jedes Wort. Er sagte mit Überlegung und vollkommener Gewissheit: „Die ganze Welt ist Gottes großer Weinberg. Die Städte und Dörfer sind ein Teil dieses Weingartens und müssen bearbeitet werden.” ...MG 68.2

    Der Bote wandte sich zu einem Anwesenden und sagte: „Eure Auffassung über das Werk für unsere Zeit ist viel zu eng. Euer Licht darf nicht auf einen kleinen Umkreis beschränkt bleiben und unter einen Scheffel oder unter ein Bett gestellt werden; ihr müsst es auf den Leuchter heben, damit es allen leuchtet, die in Gottes Haus - der ganzen Welt - sind. Euer Gesichtskreis für das Werk muss viel weiter werden als bisher.” (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Bd. III, S. 74f., 76, rev.; ähnlich Manuskript 1, 1874)MG 68.3

    Christi Methode zur Gewinnung der Städte

    Pflegt Umgang mit den Menschen, begegnet ihren Nöten und ladet sie dann zur Nachfolge ein. Als Christus seine zwölf Jünger zu ihrer ersten Missionsreise aussandte, gebot er ihnen: „Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch.” (Mt 10,7.8) Zu den siebzig später ausgesandten Jüngern sagte er: „Und wenn ihr in eine Stadt kommt ... dann heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: ,Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.’” (Lk 10,8.9) ... Nach Christi Himmelfahrt wurde dasselbe Werk fortgesetzt. Die Jünger wiederholten seine Wundertaten ...MG 68.4

    Lukas, der Autor des Evangeliums, das seinen Namen trägt, war ein ärztlicher Missionar. In der Bibel wird er „der geliebte Arzt” genannt (Kol 4,14). Der Apostel Paulus hörte von seiner Begabung als Arzt und sonderte ihn aus als jemanden, dem der Herr ein besonderes Werk anvertraut hatte. Er sicherte sich dessen Mitarbeit, und Lukas begleitete ihn eine Zeitlang auf seinen Reisen von Ort zu Ort.MG 69.1

    Später ließ Paulus Lukas in Philippi in Mazedonien zurück. Hier wirkte er mehrere Jahre lang sowohl als Arzt als auch als Prediger des Evangeliums. Mit seiner ärztlichen Tätigkeit diente er den Kranken und betete darum, dass die Heilkraft Gottes auf ihnen ruhen möge. Auf diese Weise war der Weg für die Botschaft des Evangeliums geebnet. Der Erfolg von Lukas als Arzt verschaffte ihm viele Gelegenheiten, Christus unter den Heiden zu predigen.MG 69.2

    Gottes Plan besteht darin, dass auch wir so arbeiten sollen, wie die Jünger gearbeitet haben. Die körperliche Heilung ist mit dem Missionssauftrag verknüpft. In der Evangeliumsarbeit sollen Lehre und Heilung niemals voneinander getrennt werden...MG 69.3

    Die Weitergabe der Frohbotschaft an die Welt ist das Werk, das Gott jenen aufgetragen hat, die den Namen „Christ” tragen. Für die Sünden und das Elend dieser Erde stellt das Evangelium das einzige Gegenmittel dar. Die Botschaft von der Gnade Gottes der ganzen Menschheit bekanntzumachen ist die wichtigste Aufgabe aller, die deren heilende Kraft kennen ...MG 69.4

    Wie ist es nun um die heutige Welt bestellt? Ist nicht der Glaube an die Bibel durch die gegenwärtige höhere Textkritik und exegetische Spekulation ebenso gründlich zerstört worden wie durch die Tradition und das Rabbinertum in den Tagen Christi? ...MG 69.5

    Nötig ist ein großes Reformwerk, und nur durch die Gnade Christi kann dieses Werk der körperlichen, geistigen und geistlichen Wiederherstellung durchgeführt werden.MG 70.1

    Allein die Vorgehensweise Christi wird wahren Erfolg bringen in dem Bemühen, Menschen zu erreichen. Der Heiland mischte sich unter sie als jemand, der Gutes für sie wünschte. Er zeigte ihnen sein Mitgefühl, diente ihren Bedürfnissen und gewann ihr Vertrauen. Erst dann lud er sie ein: „Folgt mir nach.”MG 70.2

    Es ist notwendig, durch persönlichen Einsatz den Menschen erst einmal nahezukommen. Wenn weniger Zeit mit Predigen und mehr mit persönlichem Dienst verbracht würde, sähe man größere Ergebnisse. Den Armen soll geholfen, die Kranken sollen versorgt, die Trauernden und Betrübten getröstet, die Unwissenden unterwiesen und die Unerfahrenen beraten werden. Wir sollen mit den Weinenden weinen und uns mit den Fröhlichen freuen. Wenn dieses Werk von der Macht der Überzeugung, des Gebets und der Liebe Gottes begleitet wird, kann und wird es nicht fruchtlos bleiben. (Auf den Spuren des großen Arztes, S. 103-106, rev.; 1905)MG 70.3

    Christus kam, um die Bedürfnisse der Menschheit zu erfüllen. Gott sandte seinen Sohn in die Welt, damit er durch eigenes Erleben die Bedürfnisse der Menschheit verstehen konnte. Indem Jesus Menschliches und Göttliches in sich vereinigt, erreicht er die Menschen und ermöglicht es ihnen, Anteil an der göttlichen Natur zu erhalten. (Manuskript 73, 1909; veröffentlicht in Sermons and Talks, Bd. 2, S. 318)MG 70.4

    Verhalten der Mitarbeiter in Städten entscheidend

    Unsere Arbeitsweise soll mit unserer Verkündigung übereinstimmen. Unsere Arbeitsweise sollte ein Spiegel unseres Charakters und ein lebendiges Zeugnis für die Wahrheit sein. Gott möchte, dass wir eine edle Zielsetzung haben. Er erwartet, dass unsere Arbeit von höchster Qualität ist und mit den großartigen Wahrheiten übereinstimmt, mit denen wir die Welt aus ihrem tödlichen Schlaf aufzuwecken versuchen. (Brief 4, 1899)MG 70.5

    Belehrt andere durch das eigene Beispiel. Wir müssen die Wahrheit ausleben und sie an andere sowohl durch unser Leben als auch durch unsere Worte weitergeben. Es gibt Tausende in unserem Einzugsbereich, die wir die Wahrheit lehren können. Es bedarf keiner großen finanziellen Mittel, um die Städte und Großstädte in unserer Nachbarschaft zu erreichen. Wir brauchen nicht zu Menschen im Ausland zu gehen, sondern nur zu denen, die unsere eigene Sprache sprechen - und doch lassen wir Jahr um Jahr verstreichen und Aufruf um Aufruf ungehört verklingen. Männer, Frauen und finanzielle Mittel haben bisher keinen nennenswerten Fortschritt des Werkes erreicht. Sind wir das Licht für die Welt? (Manuskript 60, 1894)MG 71.1

    Umstrittene Aktionen vermeiden

    Errichtet nicht unnötige trennende Mauern. Der Herr beeinflusst seine Mitarbeiter nicht, einen Kurs einzuschlagen, der ihnen die Zeit der Trübsal vorzeitig beschert. Lasst sie nicht trennende Mauern zwischen ihnen und der Welt errichten, indem sie ihre eigenen Ideen und Vorstellungen verwirklichen. Dieses Vorgehen beobachten wir allzu oft in unseren Reihen. (Special Testimonies to Ministers and Workers, Serie A, Nr. 3, S. 33f.; zitiert in Testimonies to Ministers and Gospel Workers, S. 202; 1895)MG 71.2

    Strategische Planungen

    Die Bewohner der Großstädte werden nicht zu uns kommen. Können wir erwarten, dass die Einwohner der Städte zu uns kommen und sagen: „Wenn ihr zu uns kommt und predigt, helfen wir euch, dies und das zu tun”? Was wissen sie von unsrer Botschaft? Lasst uns unser Teil tun, um diese Menschen, die am Rande des Verderbens stehen, zu warnen. Der Herr wünscht, dass wir unser Licht so vor den Leuten scheinen lassen, dass der Heilige Geist den von Herzen Aufrichtigen die Wahrheit mitteilen kann. (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Bd. III, S. 384f.; 1909)MG 71.3

    Denkt über Möglichkeiten nach, wie Menschen erreicht werden können. Der Herr gab mir folgenden Auftrag: „Sage meinem Volk, dass die Zeit sehr kurz ist. Alle möglichen Anstrengungen sollen unternommen werden, um die Wahrheit zu erhöhen. In den Städten - kleinen und großen - soll die Wahrheit verkündigt werden. Die dritte Engelsbotschaft soll mit der zweiten Engelsbotschaft vereinigt und mit außergewöhnlicher Kraft in unseren Großstädten verkündigt werden. So wird mit lauter Stimme die Botschaft weitergegeben, die ein Volk auf den kommenden König vorbereiten soll.”MG 72.1

    Die Situation in den Großstädten soll genau analysiert werden, sodass die Wahrheit alle Menschen erreicht. In den großen Städten hat der Herr viele aufrichtige Seelen, die durch die merkwürdigen Entwicklungen in der religiösen Welt verwirrt werden. (Brief 188, 1910; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 5, S. 128).MG 72.2

    Die Bedürfnisse in den vernachlässigten Gebieten sollen analysiert werden. Es gibt einen weiteren Schwerpunkt in unserem Wirken: die Großstädte. Ganze Scharen von ernsthaften Mitarbeitern sollten in den Großstädten tätig sein. Wir sollten analysieren, was in den Gebieten getan werden muss, die wir vernachlässigt haben. Der Herr hat unsere Aufmerksamkeit auf die vernachlässigten Menschenmengen in den Großstädten gerichtet, jedoch hat sich kaum jemand des Problems angenommen. (Advent Review and Sabbath Herald, 11. November 1909; zitiert in Fundamentals of Christian Education, S. 537)MG 72.3

    Keine großen Gebäude in den Städten bauen oder kaufen. Fähige Männer werden gebraucht, die die Kosten sorgfältig kalkulieren und dabei ein gutes Urteilsvermögen haben. Der Mangel an erfahrenen Mitarbeitern hat sich als großer Nachteil herausgestellt ... Das Missionswerk sollte nicht von den Überlegungen bzw. den Ideen einer einzigen Person bestimmt werden ...MG 72.4

    Es wäre ein Fehler, große Gebäude in den Städten zu bauen oder zu kaufen ... Denen, die darin große Vorteile sehen, fehlt es an Einsicht.MG 72.5

    Das Evangelium und die gegenwärtige Wahrheit in diese riesigen Städte zu bringen ist ein bedeutendes Werk, das uns erwartet. Für diesen Zweck jedoch große Gebäude zu erwerben, um darin eine wunderbare Arbeit zu tun, ist ein Fehler gewesen. (Manuskript 30, 1903; veröffentlicht in Sermons and Talks, Bd. 2, S. 226)MG 73.1

    Schlechte Planung hat unnötige Ausgaben zur Folge. Mich schmerzt es sehr, dass viel Geld investiert wurde, um immer mehr Unterrichtsgebäude in Battle Creek zu errichten, die völlig unnötig waren. Das College war groß genug, um gerade so viele Studenten unterzubringen, wie von der Schule erfolgreich betreut werden konnten. Tatsache ist, dass sich die Verantwortlichen den Studenten schon vorher nicht ausreichend widmen konnten. Das in die Unterrichtsgebäude investierte Geld wäre dringend gebraucht worden, um in den Großstädten Amerikas das Banner der Wahrheit aufzurichten und neue Einsatzgebiete für aktive Prediger zu eröffnen. (Brief 43, 1895; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 17, S. 308)MG 73.2

    Führungspersönlichkeiten vor Ort erforderlich

    Entscheidungen über lokale Arbeit werden am besten vor Ort ge-troffen. Ich bin oft sehr betrübt, wenn ich unsere führenden Männer sehe, die extreme Positionen einnehmen und sich mit Anliegen befassen oder um Dinge Sorgen machen, die der Hand Gottes überlassen werden sollten, um sie zu korrigieren. Wir sind noch immer auf dieser Erde, und Gott bewahrt uns an unserem Platz mitten in der Welt. Er selbst kümmert sich darum, uns den Weg zu bereiten, damit sein Werk in verschiedenen Bereichen Fortschritte machen kann ...MG 73.3

    Lasst den Herrn mit den Männern Zusammenarbeiten, die vor Ort sind, und lasst die anderen, die nicht vor Ort sind, demütig vor Gott bleiben, damit sie nicht ihren Ort verlassen und ihre Haltung verlieren. Der Herr hat die Last, Gottes Werk zu kritisieren, nicht denen aufgebürdet, die diese Last auf sich genommen haben, und er gibt ihnen nicht die Genehmigung des Heiligen Geistes dazu. Viele gehen aufgrund ihres eigenen, menschlichen Urteilsvermögens voran, und versuchen eifrig Dinge zu regeln, die Gott nicht in ihre Hand gelegt hat. Solange wir noch in dieser Welt sind, haben wir eine besondere Aufgabe für sie erhalten: Die Warnungsbotschaft muss in alle Länder, zu allen Sprachen und Völkern gebracht werden. (Special Testimonies to Ministers and Workers, Serie A, Nr. 3, S. 32f.; 1895; zitiert in Testimonies to Ministers and Gospel Workers, S. 201f.)MG 73.4

    Finanzierung der Evangelisation der Großstädte

    Geld und Begabung werden beide in Gottes Werk gebraucht. Die wahrhaft bekehrten Christen sind dazu aufgerufen, ein Werk zu tun, das Geld und Hingabe erfordert. Dieselben Verpflichtungen, die unseren Namen auf die Gemeindeliste brachte, übertragen uns auch die Verantwortung, bis zum Äußersten unserer Fähigkeiten für Gott zu arbeiten. Er ruft uns zu ungeteiltem Dienst auf, zur völligen Hingabe unseres Herzens, unserer Seele, unseres Verstandes und unserer Kraft. Christus hat uns in die Kapazität der Gemeinde gebracht, um all unsere Fähigkeiten in einem hingebungsvollen Dienst zur Rettung von Menschen einzusetzen. Ein geringeres Engagement würde schon fast Widerstand gegen das Werk des Herrn darstellen ...MG 74.1

    Der Herr hat bestimmt, dass alle Mittel, die uns anvertraut sind, zum Aufbau seines Reiches verwendet werden sollen. Gottes Güter wurden seinen Haushaltern anvertraut, damit sie sorgfältig mit ihnen handeln und den Ertrag einer Seelenernte für das ewige Leben erzielen ...MG 74.2

    Gott arbeitet mit jedem wahren Gläubigen zusammen, und das Licht und der Segen, die sie empfangen haben, werden von ihm wieder in das Werk des Herrn investiert. Indem er so weitergibt, was er empfangen hat, wird er immer größeren Segen aufnehmen können. Während er die himmlischen Gaben an andere austeilt, schafft er Platz für neue Ströme des Lebenswassers voller Gnade und Wahrheit, die in die Seele fließen. Er erhält größeres Licht, zunehmende Erkenntnis und reicheren Segen. Aus dieser Aufgabe, wenn jedes Gemeindeglied sie wahrnimmt, entspringt das Leben und das Wachstum der Gemeinde.MG 74.3

    Diejenigen, die stets empfangen und niemals weitergeben, verlieren den Segen. Wenn die Wahrheit nicht durch sie hindurch zu anderen fließt, verlieren sie ihre Fähigkeit, das Gute zu empfangen. (Manuskript 139, 1898; veröffentlicht in This Day with God, S. 303)MG 75.1

    Die benötigten finanziellen Mittel werden eingehen. Wenn wir dieses Werk tun, werden wir finden, dass Mittel in unsere Schatz-kammern fließen, die uns helfen, eine größere und umfangreichere Arbeit zu tun. Sollten wir nicht so im Glauben vorangehen, als hätten wir Tausende Dollar? Wir haben nicht die Hälfte des benötigten Glaubens. Lasst uns teilhaben an der Warnung der Städte. (Manuskript 53, 1909; veröffentlicht in Evangelisation, S. 57, rev.)MG 75.2

    Wohlhabende Gemeindeglieder sollen missionarische Bemü-hungen unterstützen. Der Herr ruft diejenigen in vertrauensvollen Positionen, denen er seine kostbaren Gaben anvertraut hat, auf, ihre intellektuellen und finanziellen Möglichkeiten in seinen Dienst zu stellen. Unsere Mitarbeiter sollten diesen [wohlhabenden] Geschwistern unsere Arbeitspläne vorlegen und ihnen zeigen, welche Hilfe wir benötigen, um den Armen und Bedürftigen zu helfen und für unsere Arbeit eine solide Basis zu erstellen. Einige von ihnen werden vom Heiligen Geist beeinflusst, die Mittel, die ihnen von Gott geschenkt wurden, dafür einzusetzen, um Gottes Werk zu fördern. Sie werden seine Absichten verwirklichen, indem sie dazu beitragen, einflussreiche Zentren in den Großstädten zu errichten. Interessierte Mitarbeiter werden davon überzeugt, sich für verschiedene missionarische Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 112; 1902)MG 75.3

    Wohlhabende Neubekehrte werden die Großstadtevangelisationen mitfinanzieren. Wohlhabende Leute werden die Wahrheit annehmen und einen Teil ihres Vermögens zur Förderung des Werkes Gottes geben. Mir ist gezeigt worden, dass in den unbearbeiteten Städten reichlich Mittel vorhanden sind. Gott hat dort interessierte Seelen. Geht zu ihnen. Lehrt sie, wie Christus lehrte. Bringt ihnen die Wahrheit! Sie werden sie annehmen. Und so gewiss sich aufrichtige Menschen bekehren, werden sie auch ihre Mittel dem Dienste des Herrn weihen und unsere Hilfsquellen mehren. (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Bd. III, S. 289; 1909)MG 75.4

    Mittel für Gemeindeneugründungen im Haushaltsplan vorsehen

    Die Vereinigungen sollen Rücklagen für Neulandarbeit bilden. Wenn wir bedenken, welches Werk in Washington D.C. und in den südlicheren Bundesstaaten und in den Großstädten unseres Landes getan werden muss, wird immer deutlicher, dass es unklug ist, unseren Vereinigungen zu erlauben, ohne Finanzreserven zu arbeiten. So können sie keine finanziellen Hilfen geben, um das besondere missionarische Werk, mit dem uns Gott beauftragt hat, zu unterstützen. (Brief 190, 1903; enthalten in der Spalding and Magan Collection, S. 316)MG 76.1

    Die Neulandarbeit sollte bei der Finanzierung Vorrang haben. Gott erwartet, dass jeder verfügbare Dollar in die Neulandarbeit gesteckt wird, damit die Evangeliumsbotschaft überall Eingang findet und die Berge von Schwierigkeiten verkleinert werden, die unsere missionarische Arbeit zum Stillstand zu bringen drohen. Um Christi willen bitte ich euch, Gottes Absichten auszuführen, in jeder Großstadt und an jedem Ort missionarisch aktiv zu werden. (Manuskript 61, 1909; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 216f.)MG 76.2

    Mehr Geld für Neulandarbeit bereitstellen. Tragt die Botschaft in neue Städte. Wenn nötig, sollten wir die Mittel für die wenigen Plätze, an denen bereits ausreichend verkündigt wurde, reduzieren. Somit könnten wir andere Städte aufsuchen, wo die Warnungsbotschaft noch nicht weitergegeben wurde und wo Männer und Frauen nichts von der kommenden Krise wissen, die auf alle Bewohner dieser Erde zukommt. Wir haben die Wahrheit - die Gebote Gottes und den Glauben Jesu -, um sie an die Menschen dieser Generation weiterzugeben. (Manuskript 61, 1909; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 216f.)MG 76.3

    Wir brauchen eine ausgeglichene Finanzierung für bereits be-stehende und neue Arbeitsfelder. Der Herr hat das Werk vor Augen, das in seinem Weinberg getan werden muss. Er sieht all die Orte, wo ein Denkmal für ihn und seine Wahrheit aufgestellt werden muss. Er sieht die unbearbeiteten Felder, denen es an der notwendigen Ausstattung fehlt. Er erwartet von allen, die für ihn tätig sind, faires Handeln und gesundes Urteilsvermögen. Ein einziges Arbeitsfeld sollte nicht eine große Summe Geld beanspruchen. Jede Bautätigkeit an einem Ort sollte mit einem Blick auf andere Plätze geschehen, die ähnliche Gebäude benötigen ...MG 77.1

    Gott ruft alle seine Mitarbeiter auf, nicht dem Fortschritt in anderen Bereichen im Wege zu stehen, indem sie an einem Ort in selbst-süchtiger Weise alle Mittel, die sie erhalten können, ausgeben. In allen Teilen der Welt gibt es ein Werk zu tun, das schon vor langer Zeit hätte getan werden müssen. Gott möge uns davor bewahren, dass ihr Spendenaufrufe macht, um noch mehr Gebäude [für eure Institution] zu errichten, wenn ihr bereits so viele Gebäude besitzt und Tausende Dollars in Aussicht habt. Passt die Gebäude euren finanziellen Mitteln an. Gebt anderen Bereichen in Gottes Weinberg eine Chance, Räumlichkeiten zu bauen. Lasst auch in anderen Großstädten Institutionen entstehen. (Special Testimonies, Serie B, Nr. 6, S. 40; 1908)MG 77.2

    Ein Aufteilen der Mitarbeiter schwächt das Werk an mehreren Standorten. Während der Nacht war ich bei einer Ausschusssitzung zugegen, wo Bruder Smith Sharp davon sprach, den Mitarbeiterstab in Nashville [Tennessee] zu teilen und die Hälfte davon nach Chattanooga [Tennessee] zu nehmen. Mehrere andere Themen wurden ebenfalls angeschnitten. Dann sprach unser himmlischer Ratgeber, der niemals Fehler macht, Worte, die die ganze Atmosphäre der Sitzung veränderten. Er zeigte den Grundsatz auf, dass eine gut funktionierende Arbeitsgruppe nicht geteilt werden soll. Die Mitarbeiter, die für ein erfolgreiches Zentrum benötigt werden, sollten nicht für zwei Zentren eingesetzt werden. Legt alle Kraft in ein Missionsunternehmen und vereinigt euch, um es zu einem Erfolg zu machen. Nashville soll so ein Zentrum werden, und von ihm wird Licht zu den umliegenden Regionen ausgehen. Würden die Vorschläge von Bruder Smith Sharp vorangetrieben werden, würden zwei verschiedene Institutionen aufgebaut werden, wo es nicht einmal genügend finanzielle Unterstützung für einen Ort gibt. Der Versuch, das Missionswerk auf zwei Plätze aufzuteilen, würde die Durchschlagskraft schwächen. Bringt Gottes Werk an einem Ort so umfassend wie möglich voran. (Brief 79, 1901)MG 77.3

    Der Umgang mit den finanziellen Mitteln soll von Gleichheit, Gerechtigkeit und gutem Urteilsvermögen bestimmt sein. Un-verhältnismäßig viel in ein Missionsunternehmen zu investieren und es vor anderen zu bevorzugen ist nicht das Richtige, während die Großstädte in vielen Gebieten schon längst bearbeitet werden sollten. Das wäre Egoismus und Begehrlichkeit. Der Herr verurteilt speziell solcherart Bekundungen, denn dadurch wird sein heiliges Werk vor der Welt falsch dargestellt. Er möchte sein Werk von Gleichheit, Gerechtigkeit und gutem Urteilsvermögen geführt und beherrscht wissen. Er ruft uns nicht dazu auf, riesige Institutionen aufzubauen. Eine kleine Ecke des Weinbergs ist nicht der Mittelpunkt der ganzen Welt. An vielen Plätzen überall auf der Welt sollen Denkmäler für Gott errichtet werden, um seine Wahrheit zu repräsentieren. Solch ein vernünftiger Weg soll eingeschlagen werden, sodass in den Großstädten durch unser feinfühliges Verhalten Menschen, die nicht unseres Glaubens sind, uns mit ihren finanziellen Mitteln helfen werden. Jeder Dollar, den wir haben, gehört Gott. „Denn mir, dem HERRN, gehört alles Silber und alles Gold.” (Hag 2,8 GNB)MG 78.1

    Und doch anerkennen einige nicht sein Eigentumsrecht. Obwohl das Missionswerk, in dem sie tätig sind, schon eine reichhaltige Ausstattung hat, ziehen sie weiterhin Geld aus Gottes Schatzkammer ab. Sie denken nicht an bedürftige Missionsgebiete, die nicht annähernd ihre Ausstattung aufweisen und dringend Hilfe benötigen. Arbeiten sie mit der gleichen Intensität dafür, um anderen Feldern die gleichen Einrichtungen zu ermöglichen, die sie für ihr Missionswerk als dringend notwendig ansehen? Alle sollten bedenken, dass es Großstädte gibt, die noch nie etwas vom Evangelium gehört haben. (Manuskript 53, 1903; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 13, S. 406f.)MG 78.2

    Neid und Eifersucht über die Verteilung der Gelder hindert den Fortschritt des Werkes. Seit Jahren werde ich [von Gott] auf die Arbeit in den Großstädten hingewiesen, und die Dringlichkeit ist uns hinreichend bekannt. Wir erhielten Anweisungen, wie wir neue Missionsgebiete betreten können. Manchmal macht sich eine eifersüchtige Angst davor breit, dass neue Wirkungsfelder erschlossen werden und dorthin all das Geld fließen könnte, das man sich für ein anderes Werk erhofft hat. Einige Leiter in verantwortlichen Positionen haben die Vorstellung, dass nichts ohne ihr Wissen und ihre Zustimmung getan werden darf. Dadurch wurden manchmal leistungsfähige, erfolgreiche Mitarbeiter aufgehalten und gehindert, sodass der Fortschritt in Neulandgebieten nur sehr schwerfällig vorankam. (Manuskript 21, 1910; veröffentlicht in Medical Ministry, S 302)MG 79.1

    Finanzielle Details sollen nicht das Hauptaugenmerk des Pastors sein

    Prediger sollen nicht mit finanziellen Details der Missionsarbeit in den Großstädten belastet werden. Ich weiß nicht, wann unsere Prediger endlich lernen werden, sich aus geschäftlichen und finanziellen Angelegenheiten herauszuhalten. Immer und immer wieder wurde mir gezeigt, dass dies nicht die Aufgabe der Pre-digerschaft ist. Sie sollen mit den finanziellen Details der Mis-sionsarbeit in den Großstädten nicht übermäßig belastet werden, sondern sich bereithalten, um in Gebiete zu gehen, in denen ein Interesse an der Botschaft erwacht ist, und besonders an unseren Zeltversammlungen teilnehmen. Sie sollten sich nicht in den Groß-städten aufhalten, während die Zeltversammlungen2 stattfinden. (Manuskript 104, 1902; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 17, S. 52)MG 79.2

    2 Die Zeltversammlungen hatten auch einen missionarischen Charakter. MG 80.1

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