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    Kapitel 11—Die Arbeit in bestimmten Großstädten

    Städte in Nordamerika

    Das Werk in Nordamerika soll ausgebaut werden. Ich möchte euch, meine lieben Freunde, gern mitteilen, dass die Arbeit hier in Nordamerika stark erweitert werden muss. So oft wird mir die Arbeit gezeigt, die hier hätte gemacht werden sollen, aber nicht getan wurde. Damit ist meine Seele belastet. Stadt für Stadt hätte erreicht werden sollen, und wenn dies getreulich gemacht worden wäre, hätten diejenigen, die zur Wahrheit gefunden hätten, selbst weitere Menschen für Christus gewinnen können. In jeder Stadt sollte es Gedenkstätten für Gott geben. Doch mit der Art und Weise, wie die Arbeit gemanaged wurde, hat man die Schatzkammern geleert. Der Mangel an Bemühungen, die Standarte der Wahrheit in den Städten Amerikas aufzupflanzen, hat einen Zustand herbeigeführt, in dem mehr konsumiert als produziert wird. Wie die Arbeit jetzt weitergeführt werden soll, ist ein schwieriges Problem. (Brief 20, 1903; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 7, S. 123)MG 173.1

    Städte, die von der Adventbewegung von 1844 erreicht wurden, sollen erneut bearbeitet werden. Ich wurde unterrichtet, dass die Botschaft noch einmal kraftvoll in den Städten der östlichen Bundesstaaten gepredigt werden soll. Während der Entstehung der Bewegung im Jahr 1844 wurde in vielen großen Städten des Nordostens die erste und zweite Engelsbotschaft verkündigt. Uns, den Dienern Gottes, ist die dritte Engelsbotschaft anvertraut worden, die befreiende Botschaft, die ein Volk auf das Kommen des Königs vorbereiten soll. Wir müssen jede Anstrengung machen, um willigen Zuhörern die Kenntnis der Wahrheit zu vermitteln; und es gibt viele, die zuhören werden. Überall in den großen Städten hat Gott aufrichtige Menschen, die nach der Wahrheit verlangen. (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Bd. 3, S. 287, rev.; 1909)MG 173.2

    Die dritte Engelsbotschaft soll in den nordöstlichen Städten verkündigt werden. All diese Städte im Nordosten, wo die Botschaften des ersten und des zweiten Engels bereits kraftvoll verkündigt wurden und wo die Botschaft des dritten Engels in den frühen Tagen unserer Geschichte als abgesondertes, besonderes Volk [Gottes] verkündigt wurde, müssen nun von neuem bearbeitet werden. Portland, Maine; Boston und all die vielen Städte ringsumher; New York und die bevölkerungsreichen Städte in der Nähe; Philadelphia, Baltimore und Washington. Ich brauche diese Orte nicht alle aufzuzählen; ihr wisst, wo sie liegen. Der Herr möchte, dass wir die Botschaft des dritten Engels kraftvoll in diesen Städten verkünden.MG 174.1

    Wir können diese Kraft nicht selbst ausüben. Alles, was wir tun können, ist, fähige Menschen auszusuchen, sie dazu ermutigen, diese besondere Gelegenheit zu nutzen und die Botschaft in der Kraft des Heiligen Geistes zu verkündigen. (Manuskript 53, 1909)MG 174.2

    Gemeindeglieder im Westen sollen die Evangelisierung im Osten unterstützen. Wenn wir treu in unseren Vierteln und den nahe gelegenen Städten wirken und eine klare Botschaft in die großen Städte unseres Landes tragen, können wir Gottes Erlösung [am Wirken] sehen ...MG 174.3

    Die Wahrheit wird voranschreiten als eine Leuchte, die in den Großstädten des Ostens brennt, und unsere Geschwister im Westen [der USA] haben nun das Privileg, das Werk Gottes dort voranzutreiben, wo die Botschaft des dritten Engels zuerst verkündigt wurde. (Manuskript 23, 1910)MG 174.4

    Boston

    Die Arbeit sollte Boston einschließen. Mir wurde gezeigt, dass Boston bearbeitet werden muss; und ich weiß, dass der Besitz dieses Grundstücks für das Sanatorium einer der größten Segen ist, den wir für unsere Arbeit in den östlichen Staaten haben können. (Advent Review and Sabbath Herald, 29. September 1904)MG 175.1

    Tausende warten in Boston, um die Wahrheit zu hören. Ich habe ein großes Verlangen, dass Boston das Wort Gottes und die Gründe für unseren Glauben erfährt. Bittet den Herrn, dass er Arbeiter für das Erntefeld senden möge ... Tausende in Boston warten sehnlichst auf die einfache Wahrheit, wie sie in Jesus ist. (Special Testimonies, Serie B, Nr. 13, S. 8; 1908)MG 175.2

    Die Botschaft soll kraftvoll verkündet werden. Wenn du [Dr. Daniel H. Kress] und deine Frau gemeinsam in der medizinischen Missionsarbeit in Boston und anderen östlichen Städten arbeiten, werdet ihr immer nützlicher, und es tun sich klare Aufgaben vor euch auf. In diese Städte kam 1842 und 1843 die Botschaft des ersten Engels mit großer Kraft, und jetzt ist es an der Zeit, dass die Botschaft des dritten Engels überall im Osten verkündigt werden soll. Es liegen große Aufgaben vor unseren Sanatorien im Osten. Die Botschaft soll kraftvoll verkündet werden, während das Werk zunehmend abgeschlossen wird. (Brief 20, 1910; veröffentlicht in Counsels on Health, S. 547)MG 175.3

    Medizinische Missionsarbeit soll in Boston und anderen Großstädten in Neuengland durchgeführt werden. Als das Neuengland-Sanatorium von South Lancaster nach Melrose [beides in Massachusetts gelegen] verlegt wurde, zeigte mir der Herr, dass dies in seiner Vorsehung lag. Die Gebäude und Grundstücke in Melrose eignen sich für unsere medizinische Missionsarbeit, die nicht nur in Boston vorangetrieben werden soll, sondern auch in vielen anderen, nicht erreichten Städten in Neuengland. Auf dem Anwesen in Melrose können wir Annehmlichkeiten anbieten, die Menschen in dieses Sanatorium ziehen werden, die nicht unseres Glaubens sind. Menschen aus gehobenen Gesellschaftsschichten wie auch einfache Leute werden diese Institution aufsuchen, um von den Vorteilen für ihre Genesung zu profitieren.MG 175.4

    Immer wieder wurde mir Boston als Ort gezeigt, der gewissenhaft missioniert werden muss. Das Licht muss am Stadtrand und im Zentrum strahlen. Das Melrose-Sanatorium ist eine der besten Einrichtungen, um die Wahrheit nach Boston zu bringen. Die Stadt und ihre Vororte müssen die letzte Botschaft der Gnade für unsere Welt hören. Es müssen überall Zeltversammlungen stattfinden. Die Mitarbeiter müssen die Fähigkeiten, die Gott ihnen gegeben hat, in bester Weise nutzen. Die Gnadengaben werden größer, je mehr sie genutzt werden. Aber es darf keine Selbsterhöhung geben. Es sollen keine präzisen Vorgaben gemacht werden. Lasst den Heiligen Geist die Mitarbeiter leiten. Sie sollen stets auf Jesus schauen, den Anfänger und Vollender ihres Glaubens. Das Werk für diese großartige Stadt wird durch die Offenbarung des Heiligen Geistes gekennzeichnet, wenn alle demütig mit Gott wandeln ...MG 176.1

    Wir hoffen, dass die Verantwortlichen für das Werk in Neuengland mit den Leitern des Melrose-Sanatoriums Zusammenarbeiten werden, um entschlossene Schritte für die Arbeit, die in Boston getan werden sollte, zu unternehmen. 100 Mitarbeiter könnten in den verschiedenen Bereichen der Stadt in unterschiedlichen Aufgabenbereichen tätig werden. (Special Testimonies, Serie B, Nr. 13, S. 12f.; zitiert in Counsels on Health, S. 554f.; 1908)MG 176.2

    New York

    Die New Yorker Geschäftsleute sollen die Botschaft hören. Ihr solltet eine besondere Verantwortung für die Bearbeitung New Yorks spüren. Die Menschen in den Geschäftsgebäuden New Yorks und anderer großer Städte müssen - genauso wie Ungläubige in fremden Ländern - mit der Botschaft erreicht werden. Der Feind würde sich freuen, wenn die rettende Wahrheit für diese Zeit auf wenige Orte beschränkt wäre. Er ist nicht inaktiv. Er flößt den Menschen seine betrügerischen Theorien ein, um sie blind zu machen und ihren Verstand zu verwirren, damit sie die rettende Wahrheit nicht erkennen. Bald treten die Sonntagsgesetze in Kraft, und Menschen in einflussreichen Positionen werden verbittert gegen die kleine Handvoll von Gottes Volk vorgehen, das seine Gebote hält. (Brief 168, 1909; veröffentlicht in Manuscript Releases Bd. 4, S. 278f.)MG 176.3

    Ein Sanatorium und eine Schule werden in der Nähe von New York und anderen Städten benötigt. Wir brauchen ein Sanatorium und eine Schule in der Umgebung von New York City. Je länger wir damit warten, umso schwieriger wird es.MG 177.1

    Es wäre gut, einen Ort als Zuhause für unsere Missionsarbeiter außerhalb der Stadt zu bekommen. Es ist sehr wichtig, dass sie klares Wasser, frei von jeglicher Verschmutzung, haben. Aus diesem Grunde ist es oft ratsam, die Vorteile einer Lage in den Hügeln zu bedenken ... Außerdem sollte ein Ort in der Großstadt beschafft werden, wo einfache Behandlungen durchgeführt werden können ... Lasst derartige Wohnplätze in der Umgebung vieler Städte geschaffen werden. Fähige Leute sollen ernsthafte, entschlossene Schritte unternehmen, um diesen Städten die warnende Botschaft, die in alle Welt gehen soll, zu vermitteln. Wir haben bislang nur ein paar wenige Großstädte erreicht. (Brief 168, 1909; veröffentlicht in Medical Ministry, S. 308)MG 177.2

    Die Einrichtung medizinischer Missionsarbeit ist wichtig. Mit medizinischer Missionsarbeit in New York zu beginnen ist das Beste, was du machen kannst. Mir wurde gezeigt, dass diese Arbeit eine große Macht besitzen würde. Könnte diese Arbeit von erfahrenen Männern und Frauen durchgeführt werden, die eine richtige Darstellung echter medizinischer Missionsarbeit geben, würde sie auf die Menschen einen rechten Eindruck machen. (Brief 195, 1901; veröffentlicht in Evangelisation, S. 342)MG 177.3

    Mitarbeiter werden benötigt, Restaurants sollen eröffnet werden. Als ich im Winter 1901 in New York war, erhielt ich Licht über die Arbeit in dieser großen Stadt. Nacht für Nacht sah ich den Weg vor mir, den unsere Geschwister gehen sollten. Im Großraum New York soll die Botschaft als ein Licht, das brennt, vorangetragen werden. Gott wird Mitarbeiter für dieses Werk erwecken, und seine Engel werden ihnen vorangehen. Wenn unsere großen Städte auch schnell auf einen Zustand hinsteuern, der der Zeit vor der Sintflut ähnelt, obwohl sie in ihrer Boshaftigkeit wie Sodom sein mögen, so gibt es in ihnen doch viele aufrichtige Menschen, die - wenn sie die aufrüttelnden Wahrheiten der Adventbotschaft hören - vom Heiligen Geist ihrer Sünden überführt werden. New York ist vorbereitet, bearbeitet zu werden. In dieser großen Stadt wird die Botschaft der Wahrheit mit der Macht Gottes verkündigt werden. Der Herr ruft nach Arbeitern. Er ruft all jene, die bereits Er-fahrung im Werk haben, um demütig die Arbeit in New York und anderen großen Städten in Nordamerika aufzunehmen und voran-zutreiben. Er ruft auch nach [finanziellen] Mitteln, die für dieses Werk eingesetzt werden können.MG 177.4

    Mir wurde gezeigt, dass wir nicht zufrieden ausruhen sollten, bloß weil wir ein vegetarisches Restaurant in Brooklyn haben, sondern es sollen weitere in anderen Teilen der Stadt eröffnet werden. Die Leute, die in einem Teil New Yorks wohnen, wissen nicht, was in den anderen Teilen dieser großen Stadt vor sich geht. Die Männer und Frauen, die in den Restaurants in den verschiedenen Stadtteilen essen, werden eine Verbesserung ihrer Gesundheit bemerken. Wenn ihr Vertrauen einmal gewonnen wurde, sind sie empfänglicher für Gottes besondere Botschaft der Wahrheit. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 54f.; 1902)MG 178.1

    Aufrichtige Menschen in New York müssen erreicht werden. Und da ist New York, diese große und sündhafte Stadt. Wer hat die Last für dieses Feld getragen? Wer hat sich bis zur Selbstaufgabe eingesetzt, damit die Arbeit in dieser Stadt vorangetrieben wird? Es ist wahrlich eine sündige Stadt, aber Gott hatte Lot in Sodom, und er hat ein Volk in New York, das wie der Hirsch nach frischem Wasser lechzt, nach den reinen Quellen des Libanon. New York ist vorbereitet, bearbeitet zu werden. Als ich das letzte Mal dort war, kurz bevor ich dieses Land Richtung Australien verließ, zeigte mir der Herr, dass sein Werk in New York getan werden soll. Er zeigte mir, was dort erreicht werden kann, wenn jeder seine Hilfe in Anspruch nimmt. Die Macht Gottes wird die Wahrheit in diese Stadt tragen.MG 178.2

    Unserem Volk fehlt es nicht mehr an Mitteln wie in der Vergangenheit. Es gibt gewiss keinen Mangel unter unseren Gemeindegliedern in Kalifornien. Aber dennoch bleibt das große Feld New York weiterhin unberührt, während sich hier im [Battle Creek] Tabernakel Woche für Woche eine riesige Gemeinde trifft. Die Gemeindeglieder müssen spüren, dass Gott sie zurechtweist, weil sie nicht für ihn an den Orten arbeiten, in denen die Leute die Wahrheit nicht kennen. Wenn sie den Geist der Pilgerväter hätten, würden sie hingehen, um für Gott in den widrigen Gegenden der Erde zu arbeiten. (General Conference Bulletin, 10. April 1901, S. 183f.)MG 179.1

    Besser Geld gegen Zinsen leihen, als die Arbeit einstellen. Anstatt die Arbeit in New York zu unterbrechen, würde ich lieber Geld leihen und Zinsen dafür zahlen, um die Arbeit voranzubringen. (Brief 141, 1901; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 4, S. 319)MG 179.2

    Tausende warten auf die Verkündigung der Botschaft. In New York sind viele Menschen reif zur Ernte. Tausende haben in dieser Stadt ihre Knie nicht vor Baal gebeugt. Der Engel sagte: „Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.” (Lk 2,10) New York enthält einen Teil von „allem Volk”. Wir sehnen uns danach, am Beginn des neuen Jahres in allen Teilen New Yorks Lehrer an der Arbeit zu sehen. In dieser Stadt muss eine Arbeit geschehen - eine Arbeit, die vor zwölf Jahren hätte getan werden sollen. Sie wurde nicht getan - und warum? Weil Männer und Frauen nicht wach waren bezüglich der Wichtigkeit der Zeit, in der wir leben. Die waren nicht vorbereitet, das Werk zu tun, das getan werden musste. Jene, die in Bezug auf die Gesundheitsreform unbekehrt waren, konnten nicht nach Gottes Ordnung arbeiten. Deshalb gibt es im Jahr 1901 ein Mangel an Mitarbeitern. (Manuskript 117, 1901; erster Teil zitiert in Evangelisation, S. 343)MG 179.3

    Für ausländische Bevölkerungsgruppen wirken. In New York, Chicago und anderen großen Ballungszentren gibt es bedeutende ausländische Bevölkerungsgruppen, Massen von Menschen verschiedener Nationalitäten. Sie alle sind praktisch noch ungewarnt. Dabei herrscht unter Siebenten-Tags Adventisten das eifrige Bestreben, Mission in fremden Ländern zu treiben. Ich sage nicht, dass das übertrieben ist. Aber es würde Gott gefallen, wenn ein ebenso intensiver Tatendrang für die Verkündigung in den nächst gelegenen Städten herrschen würde. Gottes Volk muss feinfühlig vorangehen und sich mit ganzem Emst dem Werk in den Städten widmen. Männer, die Hingabe mit Begabung verbinden, sollten dorthin zur evangelistischen Arbeit gesandt werden. Verschiedene Gruppen von Mitarbeitern sollten Zusammenwirken und sich gemeinsam bemühen, die Leute zu warnen. (Advent Review and Sabbath Herald, 29. Oktober 1914; zitiert in Im Dienst für Christus, S. 243f.)MG 180.1

    New York jetzt mit verschiedenen Strategien erreichen. Die beste Zeit, um New York zu erreichen, ist die gegenwärtige Zeit. Bereitet die Wege für das bevorstehende Werk so gut wie möglich. Zur gleichen Zeit sollen alle auch auf jedes entstehende Interesse in den angrenzenden Gebieten achten ...MG 180.2

    Das Werk im Großraum New York soll so betrieben werden, dass es die Heiligkeit der Wahrheit Gottes angemessen darstellt. Es sollen vegetarische Restaurants, Behandlungsräume und Kochschulen eingerichtet werden. Den Leuten soll beigebracht werden, wie man gesundes Essen zubereitet. Man muss ihnen zeigen, wie wichtig der Verzicht auf Tee, Kaffee und Fleisch ist.MG 180.3

    Der Großraum New York muss in anderer Beziehung zur Ge-neralkonferenz stehen als die umliegenden Gebiete mit ihren unterschiedlichen Interessen, und die Missionsarbeit dort muss in einem anderen Licht betrachtet werden. Der Großraum von New York ist eine Welt für sich und sollte in mancherlei Hinsicht anders als die umliegenden Gebiete geleitet werden.MG 180.4

    Gott hat seine bestimmten Werkzeuge für die Vergrößerung unseres Einflussgebietes und für die Vergrößerung der Anzahl an Mitarbeitern. Sie werden tatsächlich Missionare sein - Arbeiter zur Rettung der Seelen ihrer Mitmenschen. Sie sollten sich keinerlei Grenzen für ihr Arbeitsfeld setzen. Die Kirche Christi wird immer über neue Schritte nachdenken; sie wird immerzu Arbeiter ausbilden für weitere Eroberungen für Christus. Sie sollte immer weiter vorangehen, damit die Wahrheit in allen Teilen der Welt verbreitet wird ...MG 180.5

    Der Herr wollte, dass wir schon vor vielen Jahren New York und die umliegenden Gebiete und Städte bearbeitet hätten. Und nun, da die Gelegenheit noch deutlicher offenbart ist, sollten Christen an allen Orten und in jeder Gemeinde mit der Verbreitung des Evangeliums verbunden sein. In allen vernachlässigten Teilen des Weinberges sollte ihr Herz durch eine echte, lebendige Erfahrung [mit Gott] begeistert sein. Und jetzt, da ein großes Werk begonnen hat, darf niemand die Hände in den Schoß legen, sondern alle müssen jede Bewegung der Gemeinde aufmerksam verfolgen.MG 181.1

    Die Adventgemeinden in den verschiedenen Gebieten des Großraumes New York müssen ihre heilige, von Gott gegebene Verantwortung spüren. Das Wort des Herrn muss in diesem großen Missionsgebiet gewissenhaft verbreitet werden und jeder Anflug von Kritik, Fehlersuche und Trennung der Geschwister muss aufhören. Die Vorurteile und böses Denken und Reden müssen abgelegt werden. Gott wird den Geist, der unsere New Yorker Gemeinden beherrscht hat, nicht länger dulden. Die Felder hier sind bereit für die Ernte. In welche Richtung wir auch schauen, unsere Geschwister müssen die ihnen aufgetragene Arbeit tun, die einen großen Umfang hat. Diejenigen, die Vorurteile hegen und sie verbreiten, dürfen kein Gehör finden. Die Arbeit soll unter der Führung Gottes vorangehen, aber wer den Geist der Zwietracht aufrechterhalten will, sollte aus dem Weg gehen und Gottes Werk voranschreiten lassen. (Important Testimony [Pamphlet 038], S. 6-9; 1903)MG 181.2

    Nahegelegene Städte, Trenton und Brooklyn sollen erreicht werden. Ich bin tief davon beeindruckt, dass Trenton [in New Jersey] ins Zentrum des Interesses rücken soll ebenso wie Brooklyn [in New York] und noch weitere Orte außerhalb von New York City. Die Gegenden in allen Richtungen in und außerhalb von New York sollen bearbeitet werden. Wir sollten einen Saal finden, um die Gemeindeglieder in New York City und aus den umliegenden Gebieten zu versammeln ...MG 181.3

    Gott möchte jetzt, dass unsere Städte durch die verliehenen und geheiligten Einflüsse erreicht werden, die auf den menschlichen Verstand wirken sollen. Die Umwandlung eines einzelnen Menschen bedeutet - falls Gottes Wille ausgeführt wird - die Umwandlung vieler Menschen. „Keiner lebt sich selber” (Röm 14,7a). Keiner beabsichtigt, sich selbst zu rühmen. Der Herr gab Christus an die Welt, und mit ihm hielt er nichts zurück, was dem Menschen in seinem Menschsein hilfreich sein könnte. Wenn die organisierte Gemeinde nichts von den ihr anvertrauten Mitteln und ihrem Einfluss zurückgehalten hat - wenn schon Gott Christus gab und daraufhin Menschen aufrief, um diese Macht und den Einfluss unter die Macht der Gabe des Heiligen Geistes zu stellen, um sein Werk mit Erfolg zu krönen, um so ihr [gemeinsames] Werk zu einem beachtlichen Erfolg zu führen - sollte da der Mensch seinen Beitrag nicht leisten? ...MG 182.1

    Was schlägt die Gemeinde vor zu tun, um mit christlichen Mitteln für die Bekehrung der Welt zu arbeiten? Der Herr ruft dazu auf, dass seine Gedenkstätten in jeder Stadt errichtet werden. In jeder Stadt muss die Arbeit aufgenommen werden, um den Einfluss der Wahrheit auszubreiten, die eine heiligende Macht auf die ausüben wird, die da hören und auf sie antworten. (Brief 183, 1901)MG 182.2

    Philadelphia

    Evangelisten sollen dort arbeiten, wo religiöse Fragen die Menschen bewegen. In Philadelphia und in anderen wichtigen Orten sollte die Arbeit aufgenommen werden. Evangelisten sollte es gelingen, in diesen Orten Fuß zu fassen, wo die Menschen über die Frage der Sonntagsgesetze und wegen des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen in Unruhe versetzt wurden. Es ist das Versäumnis der Siebenten-Tags-Adventisten, von diesen durch göttliche Vorsehung geschaffenen Möglichkeiten, die Wahrheit zu verkündigen, nicht besser Gebrauch gemacht zu haben. Mein Herz ist schwer - und Nacht für Nacht kann ich nicht schlafen. (Advent Review and Sabbath Herald, April 20, 1905; zitiert in Evangelisation, S. 349)MG 182.3

    Unter der Leitung des Heiligen Geistes zu arbeiten bringt Ergebnisse . Wir sollten dankbar sein für das besondere Werk, das in Philadelphia und Boston getan wird. Viele Menschen werden bekehrt, wenn Männer und Frauen die persönliche Arbeit tun, die nötig ist. Durch die Mitarbeiter, die unter dem Einfluss des Heiligen Geistes wirken, werden viele Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit geführt werden. (Manuskript, 162, 1905; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 228)MG 183.1

    Washington D.C.

    Wenige sind in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten bereits gewarnt worden. Ich habe viel darüber geschrieben, dass es nötig ist, entschiedenere Anstrengungen in Washington D.C. zu unternehmen. Mir wurde [von Gott] gezeigt, dass umgehend etwas in dieser Stadt getan werden muss. Es ist so seltsam, dass gerade im Herzen der Nation so wenig getan wurde, um die Treue des Volkes Gottes zu zeigen. Uns wurde die bedeutendste Wahrheit anvertraut, die je Sterblichen übergeben wurde. Washington, die Hauptstadt der Vereinigten Staaten, ist der Ort, von dem aus diese Wahrheit ausstrahlen soll. Doch was wurde dort getan, um die Wahrheit zu verkünden? Welche Entschuldigung für unsere untreue Haushalterschaft haben wir vor Gott? (Brief 132, 1903)MG 183.2

    Mitarbeiter sollen während Missionseinsätzen nicht abgezogen werden . Eine kraftvolle Evangelisation muss in der Hauptstadt des Landes durchgeführt werden ... Ich freue mich, dass du [W. W. Prescott] die evangelistische Arbeit in Washington aufgenommen hast und dass schon eine so tiefe Anteilnahme geweckt werden konnte. Die Berichte, die über die dortige Arbeit abgegeben wurden, stimmen so vollständig wie möglich mit dem überein, was mir als erreichbares Ergebnis gezeigt worden war. Ich bin in dieser Sache ganz sicher, denn sie wurde mir offenbart, und die Arbeit darf nicht dadurch geschwächt werden, dass die notwendigen Mitarbeiter an andere Orte gerufen werden ...MG 183.3

    In Washington muss Evangelisationsarbeit getan werden - und sie darf nicht dadurch gestört werden, dass man die dort tätigen Mitarbeiter an andere Plätze ruft. Gott wünscht, dass sein Werk zielstrebig betrieben wird.MG 184.1

    Du befindest dich dort, wo der Herr dich haben will. Bruder [Arthur G.] Daniells und du dürfen nicht durch zu viele Aufgaben überlastet werden. Washington ist schon zu lange vernachlässigt worden. Dort muss jetzt etwas Entscheidendes geschehen. Der Herr wird Kraft und Gnade dazu schenken. Die Mitarbeiter dürfen sich nicht von ihrer Arbeit durch die vielen Dinge ablenken lassen, die mit Sicherheit ihre Aufmerksamkeit fordern werden. Dies ist auch der Grund für meine Sorge, dass doch jede Tätigkeit der Mitarbeiter in Washington zur Förderung des Werkes in der bestmöglichen Weise genutzt werden möge. (Brief 53, 1904; veröffentlicht in Evangelisation, S. 350; rev.)MG 184.2

    Persönliche Arbeit ist in den Städten nötig. Ich rufe die Gläubigen in Washington dazu auf, Gott im Kampf gegen die Finsternis zu Hilfe zu kommen. Persönliche Arbeit wird in dieser Stadt und in den Vororten notwendig sein. Macht den Weg für den König frei! Hebt die Banner höher - und immer noch höher. Evangelistische Arbeit muss geschehen - in Washington und Baltimore und in den vielen anderen Städten des Südens und Ostens. Lehren und Heilen sollte in Zusammenarbeit geschehen. Lasst die Prediger und ärztlichen Missionare die ganze Waffenrüstung Gottes anlegen und hinausgehen, um die Evangeliumsbotschaft zu verkündigen. In Washington muss eine entschiedene Botschaft gepredigt werden. Die Posaune soll einen klaren Ton geben. (Brief 304, 1908; veröffentlicht in Evangelisation, S. 352)MG 184.3

    Gaben sollen auch die Mitarbeiter in der Nähe von Washington unterstützen. Wir wünschten auch sehr, dass diejenigen, die in Takoma Park 1In Takoma Park, einem Vorort von Washington, stand das Verwaltungsgebäude der Generalkonferenz von 1904 bis 1989; gegenüber auf Washingtoner Gebiet lagen die Gebäude des Review and HeraldVerlages von 1906 bis 1982. wohnen, auch Mitarbeiter Gottes würden, um das Banner der Wahrheit in Neulandgebieten aufzurichten. Lasst doch einen Teil der großen Geldspenden, um die gebeten wurde, dazu verwandt werden, um in die nahe bei Washington gelegenen Städte Mitarbeiter zu senden. Die Arbeit sollte in aller Treue von Haus zu Haus geschehen. Seelen gehen außerhalb der Arche der Rettung dem Untergang entgegen. Lasst unsere Gemeindeglieder das Banner der Wahrheit gerade in ihrer Umgebung aufrichten. Lasst die Prediger ihre Zelte aufschlagen, die Wahrheit mit Macht verkündigen und dann an einen anderen Ort gehen, um dort die Wahrheit zu predigen. (Brief 94a, 1909; veröffentlicht in Evangelisation, S. 397)MG 185.1

    Das Umland von Washington soll bearbeitet werden. Am letzten Sonntag fuhren wir lange durch den Bezirk, der direkt an unser Grundstück [in Takoma Park] angrenzt. Schwester Daniells war mit uns unterwegs und zeigte uns die unserem Land nächstgelegenen Siedlungen. Diese Siedlungen haben uns sehr gut gefallen. Die Häuser sind sauber und komfortabel und von schönen Gärten umgeben.MG 185.2

    Die Orte, die wir sahen, erinnerten mich an unseren ersten Besuch in Oakland und San Francisco. Damals war Oakland noch lange nicht so groß wie heute. Man nannte es San Franciscos Schlafzimmer, weil viele der Geschäftsleute, die in San Francisco arbeiteten, in Oakland ihre Wohnungen hatten. Takoma Park kann passend als eines der Schlafzimmer von Washington bezeichnet werden. Es leben hier ziemlich viele Geschäftsleute, die jeden Morgen in die Stadt zum Arbeiten gehen und abends in die Ruhe und Abgeschiedenheit des Landes zurückkehren ...MG 185.3

    Ich bin so dankbar, dass unser Werk hier aufgebaut werden kann. Wäre Christus hier an diesem Ort, würde er zu uns sagen: „Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte.” (Joh 4,35b) Unsere Aufgabe besteht darin, Menschen Schritt für Schritt weiterzuführen ...MG 185.4

    Meine Hoffnungen für diesen Ort sind groß, wie sie es auch in der Vergangenheit waren, als ich neue Gebiete betrat. Das Land um Washington muss im Umkreis von vielen Meilen bearbeitet werden. Wir wollen nicht davon sprechen, was hätte getan werden können, wenn die Gelder, die an wenigen Orten ausgegeben wurden, für den Bau von Gedenkstätten für Gott verwendet worden wären, wo sie dringend gebraucht wurden; wenden wir uns der Gegenwart zu. Wir wollen die Wahrheit in Liebe, Treue, Hoffnung und Mut darstellen ...MG 186.1

    Wir glauben fest daran, dass uns Gott beim Kauf dieses Landes geleitet hat, und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sein Werk an diesem Ort aufzubauen. Wir brauchen junge, äußerst talentierte Leute für unser Werk in Washington ... Die Botschaft muss in Washington verkündet werden und von dort aus in alle anderen Städte im Süden gehen ...MG 186.2

    Letzten Sabbat sprach ich im gut besuchten Saal von Takoma Park. Ich sprach über Kapitel 15 im Johannesevangelium, und es erquickte meine eigene Seele, als ich mich mit diesem wichtigen Thema befasste. Einige Anwohner waren anwesend, und der Besitzer des Saales war auch da.MG 186.3

    Am Sonntag sprach ich in der M Street Memorial-Gemeinde zu der Gruppe von Mitarbeitern, die in Washington zusammengekommen sind, um Zeltversammlungen abzuhalten und Bibelarbeit zu betreiben. Mein Herz ist erfüllt von einer Sehnsucht, dass alle, die an diesem wichtigen Werk teilhaben, selbst täglich Gott erfahren, damit sie ihren zugewiesenen Platz in einer Weise ausfüllen, die Gottes Zustimmung findet. Sie sollen gründlich sein in allem, was sie tun. Darauf können wir nicht dringend genug hinweisen ...MG 186.4

    Unsere Gemeindeglieder sollten ein großes Interesse an der Erweiterung unseres Werkes in Nordamerika zeigen. Sie sollten Trauer und Beschämung empfinden, wenn sie bedenken, dass die Städte, die ihnen 25 Jahre lang vor Augen gehalten wurden, nicht die Botschaft von der gegenwärtigen Wahrheit gehört haben. Wir haben Heiden sozusagen innerhalb unserer Grenzen, in unseren großen Städten. Aber wer trägt die Last für diese ungewarnten Menschen? Wer ist bereit, seine Mittel für ihre Erleuchtung einzubringen? (Manuskript 38, 1904)MG 186.5

    Chicago

    Chicago soll von ländlichen Gebieten aus bearbeitet werden. Gegenwärtig werden einige genötigt sein, in Chicago zu arbeiten; aber sie sollen Missionszentren in ländlichen Bezirken aufbauen, von denen aus die Stadt bearbeitet wird. Der Herr möchte, dass sich die Gemeindeglieder umsehen und ihnen bescheidene, kostengünstige Stätten für ihre Arbeit sichern. Und von Zeit zu Zeit werden sie größere Anwesen finden, die sie zu einem erstaunlich niedrigen Preis erstehen können. (Manuskript 33, 1906; veröffentlicht in Medical Ministry, S. 305f.)MG 187.1

    Multikulturelle Arbeit in allen großen Städten betreiben . Wir fuhren hinaus, um die neu errichtete schwedische Mission in der Oak Street [in Chicago] zu besichtigen. Man zeigte uns dort ein Gebäude, das unsere Brüder unter der Leitung von Bruder S. Mortenson kürzlich als Hauptquartier für ihre Arbeit in Chicago gekauft haben. Das Gebäude bietet einen guten Anblick. Im Kellergeschoss haben sie ein gut eingerichtetes, vegetarisches Restaurant. Im ersten Obergeschoss haben sie eine angenehme, geräumige Halle für Versammlungen mit bequemer Sitzgelegenheit für eine Gemeinde von ungefähr 150 Personen. Die oberen Stockwerke wurden vermietet. Ich war wirklich erfreut, diesen Beweis des Fortschritts im schwedischen Werk in Chicago zu sehen.MG 187.2

    Ein großes Werk muss noch in den Großstädten Amerikas für die Völker aller Nationen getan werden. Dabei können solche Mis-sionszentren wie dieses eine große Hilfe sein, die Aufmerksamkeit der Bevölkerung anzuziehen, wie auch Mitarbeiter zu schulen. In allen Großstädten Amerikas gibt es Menschen verschiedener Nationalitäten, die die Botschaft für unsere Zeit hören müssen. Ich möchte gern den Beweis dafür sehen, dass die Sparten des Werkes, die der Herr besonders bezeichnet hat, uneigennützig in Angriff genommen werden. Nach dem Beispiel unserer schwedischen Geschwister in Chicago sollte an vielen Orten verfahren werden. (Advent Review and Sabbath Herald, 9. Februar, 1905; zitiert in Evangelisation, S. 505f.)MG 187.3

    Vorsicht bei einem Grundstückskauf in Großstädten. Ich sah auch, was bald in Chicago und anderen Großstädten geschehen sollte. Die Bosheit nahm zu, und die schützende Macht Gottes wurde zurückgezogen. Dadurch gab es verheerende Winde und Stürme. Gebäude wurden von Feuer zerstört und von Erdbeben eingestürzt...MG 188.1

    Einige Zeit danach wurde mir gezeigt, dass die Vision von den Häusern in Chicago ein warnendes Zeichen für unsere Glaubens-geschwister sein sollte, die finanzielle Mittel für deren Bau eingesetzt hatten. Sie sollten keine größeren Beträge für Eigentum in Chicago oder irgendeiner anderen Großstadt aufwenden, es sei denn, Gott selbst hat ihnen ganz ausdrücklich dafür den Weg gewiesen und ihnen klar gezeigt, dass es ihre Pflicht ist, zu bauen oder zu kaufen, um die göttliche Warnungsbotschaft verkündigen zu können. Ein ähnliches Gebot zur Vorsicht wurde mir im Hinblick auf Bauvorhaben in Los Angeles gegeben. Wiederholt wurde ich belehrt, dass wir keine finanziellen Mittel für teure Bauten in den Großstädten investieren sollen. (Manuskript 33, 1906; veröffentlicht in Christus kommt bald, S. 82)MG 188.2

    Das Evangelium soll klar und deutlich in Gebieten außerhalb Chicagos verkündigt werden. Mir wurde die Verkündigung der Wahrheit mit Klarheit und Macht an vielen Orten gezeigt, an denen es nie zuvor zu hören war. Der Herr möchte, dass die Menschen gewarnt werden. Ein großes Werk soll in einer kurzen Zeit getan werden. Ich habe gehört, dass das Wort Gottes in vielen Gegenden außerhalb Chicagos verbreitet wurde. Mit großer Kraft verkündeten viele Stimmen die Wahrheit. Was sie verkündigten, waren keine phantasiereichen Theorien, sondern die Warnungsbotschaft. Während die reine biblische Wahrheit aus dem Mund von Männern kam, die keine phantasiereichen Theorien oder irreführenden Erkenntnisse präsentierten, gab es andere, die mit aller Macht ver-suchten, falsche Lehren über Gott und Christus zu verbreiten. Und Wunder wurden gewirkt, um - „wenn es möglich wäre - auch die Auserwählten” zu täuschen (Mt 24,24b). (Manuskript 33, 1906, ver-öffentlicht in Medical Ministry, S. 305)MG 188.3

    Denver

    Trotz Herausforderungen soll das Werk in Denver getan werden. Nachdem mir die Sache eröffnet wurde, sehe ich, dass die Not-wendigkeit für eine grundlegende Arbeit in Denver existiert. In der Vergangenheit gab es viele Dinge, die sich gegen den Fortgang des Werkes dort auswirkten, und dieser unglückliche Einfluss ist noch nicht gänzlich behoben. (Brief 84, 1901; veröffentlicht in Evangelisation, S. 356)MG 189.1

    Städte im Süden der USA

    Die Arbeit soll in einfacher Form getan werden . Was das Werk in und um Nashville betrifft, so sollten wir alles tun, was wir können, um es auf eine solide Basis zu stellen. Die Arbeit sollte in einfacher Form durchgeführt werden und so, dass sie die Wahrheit empfiehlt. Im Süden gibt es viele Orte, die für unser Werk offen sind; lasst uns aber unter allen Umständen in den wichtigen Städten anfangen und die Botschaft jetzt vorantragen. (Special Testimonies, Serie B, Nr. 11, S. 4; 1908)MG 189.2

    Die Mitarbeiter sollen mit dem Herzen dabei sein. In New Orleans muss gearbeitet werden. Zu gegebener Zeit des Jahres soll dort eine öffentliche Evangelisation gehalten werden. Zeltversammlungen müssen an vielen Plätzen veranstaltet werden. Und nach Ende der Zeltversammlung muss die evangelistische Arbeit folgen. So müssen die Garben eingebracht werden.MG 189.3

    Nun, da die Arbeit in New Orleans schon gut entwickelt ist, habe ich den Auftrag erhalten zu sagen: Lasst die Männer und Frauen, die Kenntnis von der Wahrheit haben und die den Weg des Herrn verstehen, in diese Stadt gehen - und zwar mit Weisheit und in der Furcht des Herrn. Die Mitarbeiter, die für die Arbeit in New Orleans ausgewählt werden, sollten das kostbare Gut des Werkes im Herzen tragen. Ihnen sollte die Herrlichkeit des Herrn immer vor Augen sein. Sie sollten die Stärke des Herrn, des Gottes Israels, stets zu ihrer Vorhut und ihrer Nachhut machen. Der Herr wird sicherlich ihre Gebete hören und erhören, wenn sie sich an ihn um Rat und Hilfe wenden. (Manuskript 49, 1907; veröffentlicht in Evangelisation, S. 353, rev.)MG 189.4

    Arbeitet in den Großstädten, anstatt die zu kritisieren, die dort schon arbeiten. Gott der Herr war am Werk. Meine Brüder, anstatt Kritik zu üben an dem, was getan wurde, solltet ihr eure Worte sparen, um sie für die Städte zu verwenden, die von der Arbeit bisher unberührt geblieben sind - wie New Orleans, Memphis und St. Louis. Geht in diese Orte und arbeitet für die Menschen dort - aber sagt kein Wort des Tadels über diejenigen, die versucht haben, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um das Werk voranzubringen. Manchmal waren diese Mitarbeiter entmutigt; aber wir blieben dabei, für sie zu beten. Wo immer ich auch war, habe ich die Geschwister ersucht, für diese Mitarbeiter zu beten. (Advent Review and Sabbath Herald, 25. Mai 1905; veröffentlicht in Evangelisation, S. 355)MG 190.1

    Städte in Kalifornien

    Die Energien bündeln für das Werk Gottes. In meinem letzten Gesicht wurde mir gezeigt, dass wir zur Ausbreitung und Festigung des in Kalifornien schon begonnenen Werkes etwas tun sollten. Es wurde mir gezeigt, dass in Kalifornien, Australien, Oregon und andern Gebieten viel ausgedehntere Missionsarbeit getan werden muss, als unser Volk sie sich gedacht oder je vorgestellt und geplant hatte. Wir gehen in der gegenwärtigen Zeit nicht so schnell voran, wie die sich öffnende Vorsehung Gottes den Weg bereitet.MG 190.2

    Es wurde mir gezeigt, dass die gegenwärtige Wahrheit eine Macht in Kalifornien sein könnte, wenn diejenigen, die an die Botschaft glauben, dem Feind keinen Raum durch Unglauben und Selbstsucht geben, sondern ihre Anstrengungen auf ein Ziel konzentrieren würden - den Aufbau des Werkes der gegenwärtigen Wahrheit. (Leben und Wirken, S. 239f., rev.; 1874 bzw. 1915)MG 191.1

    Prediger müssen Gottes Ruf zur Evangelisierung der Städte in Kalifornien hören. Sollten wir nicht alles in unserer Macht Stehende tun, um die Arbeit in den großen Städten San Francisco und Oakland wie den anderen großen Städten von Kalifornien zu begründen? Tausende und Abertausende, die in den Städten in unserer Nähe wohnen, brauchen Hilfe in mancherlei Weise. Lasst die Diener des Evangeliums erkennen, dass der Herr Jesus Christus zu seinen Jüngern gesagt hat: „Ihr seid das Licht der Welt” (Mt 5,14). (Manuskript 79, 1900; veröffentlicht in Evangelisation, S. 403)MG 191.2

    Redlands und andere Großstädte in Südkalifornien sollen bearbeitet werden. Vor Jahren wurden mir in Südkalifornien viele sehr wichtige Felder gezeigt, die ernsthafte Arbeit brauchen. Als ich in Redlands war, erkannte ich es als einen dieser Orte. Mir wurde gezeigt, dass die Tatsache, dass die Städte in Südkalifornien noch nicht bearbeitet worden sind, diejenigen entehrt, die die Wahrheit kennen. Kürzlich hielt Bruder [William Ward] Simpson Zeltversammlungen in Redlands, durch welche die Gemeinde viele neue Mitglieder bekam. Dafür preisen wir den Herrn. Aber es ist noch viel zu tun in Redlands. Wir müssen nun ehrliche Anstrengungen in den Städten Südkaliforniens unternehmen. (Advent Review and Sabbath Herald, 6. April 1905)MG 191.3

    Restaurants und Behandlungsräume sollen in touristischen Städten aufgebaut werden. Als ich in Los Angeles war, wurde mir aufgetragen, dass Gesundheitsrestaurants und Behandlungsräume nicht nur in den verschiedenen Teilen dieser Stadt, sondern auch in San Diego und in anderen touristischen Zentren in Südkalifornien eingerichtet werden sollten. Unsere Bemühungen in dieser Hinsicht sollten auch die Ferienorte am Pazifik einschließen. Wie die Stimme von Johannes dem Täufer in der Wildnis gehört wurde - „Bereitet den Weg des Herrn” (Lk 3,4b) -, so muss die Stimme der Botschafter des Herrn in den großen Touristenzentren am Meer gehört werden. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 55f.; 1902)MG 191.4

    San Francisco und Oakland müssen flächendeckend evangelisiert werden. Es muss sich etwas tun in Kalifornien - eine Arbeit, die seltsamerweise vernachlässigt wurde. Schiebt diese Arbeit nicht weiter auf. Lasst uns bereit sein einzutreten, wenn sich die Türen für die Verkündung der Wahrheit öffnen. Es wurde bereits einiges getan in San Francisco, aber wenn wir das Gebiet genauer betrachten, sehen wir ganz deutlich, dass bisher nur ein Anfang gemacht wurde. So bald wie möglich sollten wir die Arbeit in den verschiedenen Teilen dieser Stadt und auch in Oakland gut organisiert angehen. Die Boshaftigkeit von San Francisco ist noch nicht erkannt worden. Unser Werk in dieser Stadt muss ausgebaut und vertieft werden. Gott sieht in ihr viele Menschen, die gerettet werden sollen. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 110; 1902)MG 192.1

    Gottes Werk in San Francisco soll ausgebaut werden. Es wäre schwierig, meine Gefühle zu beschreiben, als ich am Sabbat, dem 10. November [1900] vor der Adventgemeinde in San Francisco stand und in die riesige Versammlung blickte. Ich ging gedanklich 24 Jahre zurück, als mein Mann und ich den Bau eines Gotteshauses in San Francisco planten. Manche sagten, als sie die Pläne sahen: „Das ist zu groß. Dieses Haus wird niemals voll.” Zur gleichen Zeit bauten wir das erste Gebäude des Pacific Press-Verlages und das Versammlungshaus im [benachbarten] Oakland. Welche Sorgen haben wir uns gemacht und wie ernst waren die Gebete, dass Gott den Weg für den Fortschritt dieser Unternehmungen öffnen möge!MG 192.2

    Zu der Zeit träumte ich von zwei Bienenstöcken; der eine war in San Francisco und der andere in Oakland. In dem Stock in Oakland waren die Bienen fleißig an der Arbeit. Dann schaute ich mir den Stock in San Francisco an und sah, dass dort nur wenig getan wurde. Der Stock in Oakland schien bei weitem vielversprechender zu sein. Nach einiger Zeit wurde ich wieder auf den Stock in San Francisco aufmerksam und ich sah, dass ein kompletter Wandel stattgefunden hatte. Unter den Bienen herrschte große Geschäftigkeit. Sie waren fleißig am Arbeiten.MG 192.3

    Als ich diesen Traum erzählte, wurde er dahingehend ausgelegt, dass in San Francisco ein großes Werk getan werden wird ...MG 193.1

    Wir beteten viel bezüglich der Bedürfnisse des Werkes und der Bedeutung dieses Traumes und entschlossen uns, uns voranzuwagen in Übereinstimmung mit dem Licht, das mir gegeben worden war. Mein Mann und ich beschlossen, unseren Besitz in Battle Creek zu verkaufen, damit wir den Ertrag für dieses Werk nutzen konnten ... Dies wurde getan, und wir halfen, die Gemeinden in Oakland und San Francisco aufzubauen. Und der Herr offenbarte uns, dass, obwohl das Werk in San Francisco zunächst schleppend vorankäme, es doch stetig wachsen würde und San Francisco ein großes Zentrum werden sollte. Der Herr würde Menschen durch seinen Heiligen Geist ansprechen, um das Werk voller Vertrauen mit Mut und Beharrlichkeit voranzutreiben ...MG 193.2

    Als wir am Sabbatmorgen in die Gemeinde in San Francisco kamen, war sie voll bis auf den letzten Platz. Vor den Menschen stehend dachte ich an den Traum und die Weisung, die mir vor so vielen Jahren gegeben worden war, und ich war sehr ermutigt. Als ich in die Versammlung blickte, konnte ich wirklich sagen, dass der Herr sein Wort erfüllt hat. Nachdem ich zu Ende gesprochen hatte, wurden alle, die sich selbst in einer feierlichen Weihe Gott übergeben wollten, eingeladen, nach vom zu kommen. 200 Menschen folgten dieser Einladung ...MG 193.3

    Wir hoffen sehr, dass die Schritte, die zukünftig in San Francisco unternommen werden, Fortschritte bedeuten. Das Werk, das dort getan wurde, ist nur ein Anfang. San Francisco ist eine Welt für sich, und das Werk des Herrn muss ausgebreitet und vertieft werden ...MG 193.4

    Ein großes Werk muss in San Francisco und Oakland getan werden. Der Herr wird demütige Menschen in diesen großen Städten gebrauchen ... Es gibt Männer und Frauen, die der Herr durch besondere Umstände an die Spitze seines Werkes stellen wird. (Australasian Union Conference Record, 1. März 1901)MG 193.5

    Toronto (Canada)

    Toronto soll bearbeitet werden. Mein Herz schmerzt, wenn ich die Arbeit sehe, die getan werden muss, und niemand da ist, der sie tut. Wir müssen fasten und beten, damit der Herr Arbeiter erweckt, die in die Erntefelder gehen. Was können wir tun, um Arbeiter zu bekommen? Bruder [Daniel T.] Bourdeau sagt, Toronto sei ein hervorragendes Feld, um dort zu arbeiten. Es gibt einige ausgewählte Menschen, die sich der Wahrheit verschrieben haben. Jemand sollte in dieses Feld gesandt werden. (Brief 26, 1883)MG 194.1

    Städte außerhalb Nordamerikas

    Bücher über die Botschaft sollen übersetzt werden, damit alle Nationen die Wahrheit kennenlernen. Denen, die in Europa die Wahrheit verkündigen, ist ein großes Werk aufgetragen worden ...Da sind Frankreich und Deutschland mit ihren großen Städten und ihrer zahlreichen Bevölkerung. Da sind Italien, Spanien und Portugal, die nach so vielen Jahrhunderten der Finsternis ... nun dem Worte Gottes geöffnet sind, um die letzte Warnungsbotschaft für die Welt anzunehmen. Da sind Holland, Österreich, Rumänien, die Türkei, Griechenland und Russland, die Heimatländer von Millionen Menschen, deren Seele in den Augen Gottes so kostbar ist wie unsere eigene und die nichts von den besonderen Wahrheiten für diese Zeit wissen ...MG 194.2

    Ein gutes Werk ist in diesen Ländern bereits getan worden. In fast jedem Land sind wie Lichtträger zerstreut diejenigen zu finden, welche die Wahrheit angenommen haben ...MG 194.3

    Aber wie wenig ist getan worden verglichen mit dem großen Werk, das vor uns liegt! Engel Gottes beeinflussen das Gemüt der Leute und bereiten sie vor, die Warnungsbotschaft anzunehmen. Missionare sind in Feldern nötig, die noch kaum betreten worden sind. Neue Felder öffnen sich beständig. Die Wahrheit muss in verschiedene Sprachen übersetzt werden, so dass alle Nationen ihren reinen, Leben gebenden Einfluss genießen können ...MG 194.4

    Kolporteure haben erfreulichen Erfolg in dem Verkauf unserer Bücher. Das Licht wird auf diese Weise zu den Leuten gebracht, während die Kolporteure, die in vielen Fällen durch die Annahme der Wahrheit ihre Stellung verloren haben, imstande sind, sich selbst zu unterhalten, und ihre Verkäufe auch dem Verlag eine finanzielle Hilfe sind. In den Tagen der Reformation reisten Mönche, die ihre Klöster verlassen und kein anderes Mittel zu ihrem Unterhalt hatten, durch das Land und verkauften Luthers Werke, die auf diese Weise schnell durch ganz Europa verbreitet wurden. Das Kolportagewerk war eines der wirksamsten Mittel, um damals das Licht auszubreiten, und das wird auch jetzt der Fall sein. (Advent Review and Sabbath Herald, 6. Dezember 1887; zitiert in Leben und Wirken von Ellen G. White, S. 349f., rev.)MG 195.1

    Manche Länder sind leichter zu erreichen als andere. Bestimmte Länder verfügen über vorteilhafte Strukturen, die sie als Zentren für Bildung und Einfluss auszeichnen. In den Englisch sprechenden Ländern und den protestantischen Ländern Europas ist es vergleichsweise einfach, einen Zugang zu den Leuten zu finden, und es gibt viele Vorteile, wenn wir Einrichtungen aufbauen und unser Werk voranbringen möchten. In manchen anderen Ländern wie etwa Indien und China müssen die Mitarbeiter eine lange Ausbildung machen, bis die Menschen sie verstehen können oder sie die Menschen. Und bei jedem Schritt stößt man auf große Schwierigkeiten mit der Arbeit. In Amerika, Australien, England und in ein paar weiteren europäischen Ländern gibt es viele solcher Hindernisse nicht. In Nordamerika gibt es viele Institutionen, die eine Grundlage für die Arbeit bilden. Es sollte ähnliche Einrichtungen in England, Australien, Deutschland, Skandinavien und anderen europäischen Ländern geben, wenn das Werk voranschreitet. In diesen Ländern hat der Herr fähige und erfahrene Mitarbeiter. Sie können bei der Gründung von Einrichtungen, der Ausbildung der Mitarbeiter und bei der Ausführung der Arbeit in den verschiedenen Bereichen leitende Funktionen übernehmen. Gott wird bewirken, dass sie mit Mitteln und Einrichtungen ausgestattet werden. Die errichteten Institutionen würden der Arbeit in diesen Ländern eine Basis bieten und der Ausbildung von Mitarbeitern für die dunkleren Heidennationen dienen. Auf diese Weise würde sich die Wirksamkeit unserer erfahrenen Mitarbeiter verhundertfachen. (Testimonies for the Church, Bd. 6, S. 25; 1900)MG 195.2

    Australien

    Die Großstädte Australiens sollen erreicht werden. Während der letzten fünf Jahre wurde mir wiederholt gezeigt, dass ein großes Werk in den Städten Australiens getan werden soll, die Gegenwart die richtige Zeit für dieses Werk ist und wir keine Zeit verlieren sollten. Und kürzlich erhielt ich Licht, das uns ermutigt, noch größere Anstrengungen in Sydney, Melbourne und Brisbane zu unternehmen, und es zeigte mir, dass die Zeit gekommen ist, um Newcastle und die umliegenden Städte anzugehen. Mehrere kleine Gruppen wurden mir gezeigt, und dann zwei größere Gruppen, die flehentlich ihre Hände ausstreckten und sagten: „Kommt herüber und helft uns [vgl. Apg 16,9b]. Wir hungern nach dem Brot des Lebens.” (Advent Review and Sabbath Herald, 11. April 1899)MG 196.1

    Medizinische Missionsarbeit soll die Speerspitze in Australien bilden. Das ärztliche Missionswerk verspricht, in Australien mehr Erfolg zu bringen und den Weg für die Wahrheit bei den Menschen zu ebnen als in Amerika. Möge Gottes Volk doch die Einladung von Gottes öffnender Vorsehung jetzt annehmen und sich vergegenwärtigen, dass jetzt die richtige Zeit für die Arbeit ist. (Brief 41, 1899; veröffentlicht in Evangelisation, S. 377)MG 196.2

    Gesundheitseinrichtungen schaffen einen guten Ruf, um in neuen Gebieten zu wirken. Bei unseren Versammlungen in Australien wurden täglich Vorträge über Gesundheitsthemen gehalten, und es wuchs ein großes Interesse. Auf dem Gelände gab es ein Zelt, das Arzte und Krankenschwestern benutzten; es gab kostenlose medizinische Beratung, die von vielen in Anspruch genommen wurde. Tausende von Menschen kamen zu den Vorträgen, und am Ende der Zeltversammlungen wollten die Leute noch mehr lernen und die Sache nicht bei dem belassen, was sie gehört hatten. In mehreren Großstädten, in denen Zeltversammlungen abgehalten wurden, drängten angesehene Bürger darauf, ein Sanatorium als Zweigstelle zu gründen und versprachen ihre Zusammenarbeit In mehreren Großstädten wurde das Werk begonnen, mit gutem Erfolg. Eine Gesundheitseinrichtung, ordentlich geführt, gibt unserer Arbeit in neuen Gebieten einen guten Ruf. Sie ist nicht nur zum Nutzen der Leute, sondern die dort beschäftigten Mitarbeiter können auch eine Hilfe für die Mitarbeiter im evangelistischen Bereich sein.MG 196.3

    In jeder Stadt, in der wir eine Gemeinde haben, brauchen wir auch einen Ort, um Kranke zu behandeln. Unter unseren Gemeindegliedern gibt es nur wenige, die sich den Platz und die Möglichkeit für eine angemessene Behandlung der Kranken in ihrem Zuhause leisten können. Es sollte ein Ort geschaffen werden, wo die gängigen Leiden behandelt werden können. Das Gebäude mag dabei wenig elegant oder gar hässlich sein, aber es sollte so ausgestattet sein, dass man einfache Behandlungen durchführen kann. Das würde - wenn es geschickt genutzt wird - ein Segen nicht nur für unsere Gemeindeglieder, sondern auch für deren Nachbarn sein und könnte ein Mittel sein, um viele auf die Prinzipien der Gesundheit aufmerksam zu machen. (Testimonies for the Church, Bd. 6, S. 112f.; 1900)MG 197.1

    Das Werk soll sich von Australien in viele Lander ausbreiten. In ihren Bemühungen, das Werk auf einer stabilen Basis voranzutreiben und neue Gebiete zu erschließen, haben unsere Brüder und Schwestern in Australien Gaben und Anleihen bis an die Grenze des Machbaren aufgebracht. In Zeiten großer Belastungen hat der Herr an Männern und Frauen sowohl in Australien als auch in Nordamerika gewirkt, um ihre Haushalterschaft anzuerkennen, indem sie Mittel gaben, um mitzuhelfen, die dortigen Einrichtungen aufzubauen. Diejenigen, die dem Herrn auf diese Weise geholfen haben, haben sich Schätze neben dem Thron Gottes angehäuft.MG 197.2

    Ungeachtet der fehlenden Mittel wurde von den Mitarbeitern in Australien vieles erreicht. Es wurden harte Kämpfe gefochten. Nichts außer der wunderwirkenden Macht Gottes hat das Werk bewirkt, das getan wurde. Wir sahen seine Macht, als wir von Punkt zu Punkt vorangingen; und wir loben ihn mit unserem Herzen und unserer Seele und unserer Stimme. Oh, wie sehr wir die Güte unseres Gottes geschätzt haben, der uns Schritt für Schritt geführt hat...MG 198.1

    Australien ist ein von Gott erwähltes Zentrum, von dem das Licht der gegenwärtigen Wahrheit in viele Länder ausgehen soll. Uns erreicht ein Schrei aus weit entfernten Ländern: „Kommt herüber und helft uns.” Einige dieser unbetretenen und unerleuchteten Länder sind nicht einfach zu erreichen und vielleicht nicht so aufnahmebereit, um das Licht anzunehmen wie die Gebiete, die in unserem Blickfeld liegen; aber sie dürfen nicht vernachlässigt werden. Wir müssen den Triumphzug des Kreuzes vorantreiben. Unser Motto soll lauten „Vorwärts, immer vorwärts”. Unsere Bemühungen für die jenseits gelegenen Regionen dürfen niemals aufhören, bis die ganze Welt mit der Herrlichkeit des Herrn erleuchtet wird. (Atlantic Union Gleaner, 17. Juni, 1903)MG 198.2

    Melbourne

    Menschen in den australischen Großstädten sollen gewarnt werden. Unsere dritte australische Zeltversammlung wurde in Armadale abgehalten, einem bevölkerungsreichen Vorort von Melbourne, etwa fünf Kilometer südöstlich vom Stadtzentrum. Im Frühjahr hatten die Brüder das Treffen in Ballarat geplant, eine Stadt mit 30 000 Einwohnern, etwa 150 Kilometer nördlich von Melbourne. Dort gibt es eine sehr treue kleine Adventgemeinde, die Stärkung brauchte, und da die Australische Vereinigung Schulden hat, erschien es erstrebenswert, die Versammlungen dort abzuhalten, wo es günstiger als in Melbourne wäre.MG 198.3

    Aber der Herr hat mir Licht gegeben über das Werk, das in unseren großen Städten getan werden soll. Die Menschen in den Großstädten müssen gewarnt werden, und die Botschaft muss sie jetzt erreichen. Es wird die Zeit kommen, da wir nicht mehr so frei in den großen Städten werden arbeiten können; aber jetzt werden sich die Menschen die Botschaft anhören, und jetzt ist unsere Zeit gekommen, um aufrichtig für die Leute in den Ballungszentren zu arbeiten. Viele werden die Botschaft hören, ihr gehorchen und sie an andere weitertragen.MG 198.4

    Das Interesse, das während der Zeltversammlung vor zwei Jahren in Brighton geweckt wurde, sollte in einer jährlich stattfindenden Zeltversammlung irgendwo in Melbourne weiter vorangebracht werden. Als unsere Brüder diese Dinge bedachten, fanden sie, dass die Versammlung in Melbourne abgehalten werden sollte, und wurden bei ihrer Suche nach einem Platz in Armadale fündig. Zunächst war geplant, das Treffen in Northcote abzuhalten, wo es für unsere Brüder und Schwestern gut gepasst hätte. Aber der Herr verschloss den Weg nach Northcote und führte sie zu einem Platz, der für die dicht besiedelten Vororte geeignet war, in denen die Botschaft noch nie verkündet worden war.MG 199.1

    Während der Versammlung wurde immer wieder deutlich, dass der Herr uns bei der Platzwahl und bei der Arbeit während der Versammlung geführt hat. Ein neues Feld wurde geöffnet und es erweist sich als vielversprechend. Die Leute wuselten nicht neugierig umher, wie auf unserer ersten Zeltversammlung in Brighton und wie letztes Jahr in Ashfield. Die meisten kamen direkt ins große Versammlungszelt, wo sie dem Wort gebannt lauschten; und als die Versammlung vorüber war, gingen sie still nach Hause oder kamen in Gruppen zusammen, um Fragen zu stellen oder über das, was sie gehört hatten, zu diskutieren. (Advent Review and Sabbath Herald, 7. Januar 1896)MG 199.2

    Sanatorien werden in der Nähe jeder großen Stadt benötigt. Lange Zeit war das Battle Creek Sanatorium die einzige medizinische Einrichtung, die von unserem Volk betrieben wurde. Aber schon viele Jahre lang wird Licht gegeben, dass Sanatorien in der Nähe jeder großen Stadt gegründet werden sollten. Sanatorien sollten in der Nähe von Städten wie Melbourne und Adelaide gegründet werden. Und wenn es Gelegenheit gibt, das Werk an noch weiteren Orten zu betreiben, sollten wir nie die Hände von uns strecken und sagen: „Nein, ihr dürft nicht anderswo Interesse erwecken, denn wir befürchten, dass die Unterstützung abnehmen wird.” (Brief 233, 1905; veröffentlicht in Medical Ministry, S. 326)MG 199.3

    Sydney

    Das Werk in den Großstädten wird viele Menschen retten. Es gibt ein großes Werk überall auf der Welt zu tun, und wenn wir in die Zeit des Endes kommen, wird der Herr viele Menschen beeinflussen, sich darin zu betätigen. Wenn du [Dr. Daniel H. Kress] in der Lage sein wirst, deinen Einfluss zu benutzen, ein Werk zu beginnen, das in Sydney getan werden muss, werden viele Seelen gerettet werden, die bis jetzt noch nie die Wahrheit gehört haben. Die Städte müssen bearbeitet werden. Die rettende Gnade Gottes soll durch sie wie eine brennende Lampe hindurchgehen. (Brief 79, 1905; veröffentlicht in Evangelisation, S. 376f.)MG 200.1

    Erfahrene Verwalter werden gebraucht, um die evangelistischen Bemühungen zu vereinigen. Es muss jetzt eine entschlossene Arbeit in Sydney und Umgebung getan werden. Alle Vororte befinden sich in einer günstigeren Situation, um bearbeitet zu werden, als zu irgendeiner anderen Zeit, und die Vorteile, die sich bieten, um ärztliche Missionsarbeit zu treiben, erfordern mehr Berechnungen und Erfahrungen in der Verwaltung des Werkes ...MG 200.2

    Es werden viele Abteilungen aus dem soeben begonnenen Werk in Sydney erwachsen, und jede Seite des Werkes braucht erfahrene Verwalter, damit ein Teil mit dem anderen zu einem harmonischen Ganzen sich vereint. (Brief 63a, 1898; veröffentlicht in Evangelisation, S. 377, rev.)MG 200.3

    Mangelnde Begeisterung über Gottes Verheißungen. Die Welt ist voller Aufregungen. Die Menschen benehmen sich, als hätten niedrige, billige und unbefriedigende Dinge sie verrückt gemacht. Ich habe gesehen, wie begeistert sie über das Ergebnis eines Kricketspiels waren! Ich habe die Straßen Sydneys über viele Häuserblocks voll mit Menschen gesehen, und als ich nach dem Anlass für die Aufregung fragte, wurde mir gesagt, dass irgendein besonderer Kricketspieler das Spiel gewonnen hatte. Ich war angewidert.MG 200.4

    Warum sind die Auserwählten Gottes nicht mehr begeistert? Sie streben nach einer unsterblichen Krone, sie streben nach einem Zu-hause, wo das Licht der Sonne oder des Mondes oder einer Lampe nicht gebraucht wird; denn der Herr gibt ihnen Licht, und sie werden regieren für immer und ewig [vgl. Offb 22,5]. Sie werden ein Leben haben, das dem Leben Gottes gleichkommt; aber die Kerze der Sünder soll in schändlicher Dunkelheit erlöschen und dann soll das Licht der Gerechten scheinen wie die Sonne im Königreich ihres Vaters. (Special Testimonies for Ministers and Workers, Serie A, Nr. 5, S. 12; 1896; zitiert in Counsels to Parents, Teachers and Students, S. 343f.)MG 201.1

    England

    Das Werk in England soll nicht zugunsten des Werkes anderswo vernachlässigt werden. Es erscheint mir, dass die Arbeit in England für uns in diesem Land eine sehr wichtige Frage ist. Wir sprechen über China und andere Länder. Lasst uns nicht die englischsprechenden Länder vergessen, wo viele die Wahrheit annehmen und praktizieren würden, wenn sie ihnen dargestellt würde. (General Conference Bulletin, April 22, 1901, S. 396; zitiert in Evangelisation, S. 368)MG 201.2

    England wird stark vernachlässigt. In England muss ein großes Werk getan werden. Das Licht, das sich von London ausbreitet, sollte klar und deutlich in die umliegenden Regionen scheinen. Gott hat in England gewirkt, aber die englischsprechende Welt wurde stark vernachlässigt. England braucht viel mehr Mitarbeiter und viel mehr Mittel. London ist praktisch unberührt. Mein Herz ist tief bewegt, wenn ich die Situation in dieser großen Stadt bedenke ... In London sollten sich nicht weniger als 100 Leute engagieren. Der Herr bemerkt die Vernachlässigung seines Werks, und wir werden die Rechnung Stück für Stück begleichen müssen.MG 201.3

    Wenn die Mitarbeiter in Amerika die großen Gnadengaben wei-tergeben, werden sie England gedeihen sehen. Sie werden für die Arbeiter, die dort mit Schwierigkeiten kämpfen, Mitgefühl empfinden und werden sich ein Herz fassen und nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten sagen: „Ihr aber seid alle Brüder” (Mt 23,8). Sie werden ein großes Werk in London erleben, in allen Städten Englands und in all den verschiedenen Ländern Europas. (Testimonies for the Church, Bd. 6, S. 25f.; 1900)MG 202.1

    London

    Ein großes Werk soll in London getan werden. London wurde mir wiederholt als Ort gezeigt, wo ein großes Werk getan werden soll, und ich habe versucht, unserem Volk dies vorzustellen. Ich habe zwei Jahre in Europa verbracht, habe es dreimal durchreist. Jedes Mal konnte ich Fortschritte in der Arbeit erkennen, und beim letzten Mal war eine entscheidende Verbesserung klar zu sehen. Mein Herz brannte vor Begeisterung, als ich sah, wie dieses große Gebiet, besonders London, so erreicht wurde, wie es sein sollte. Warum wurden nicht schon längst Arbeiter dorthin entsandt, Männer und Frauen, die das Werk hätten planen können? Ich wundere mich, warum unsere Glieder, die keine ordinierten Prediger sind, die aber eine Verbindung zu Gott haben und die Bibel verstehen, das Wort nicht an andere austeilen. Wenn sie sich in diesem Werk einbringen würden, würde ihre eigene Seele reich gesegnet. Gott will, dass sein Volk arbeitet. Jedem Mann und ebenso jeder Frau hat er sein Werk anvertraut, und dieses Werk soll ein jeder nach seinen Fähigkeiten verrichten. (General Conference Bulletin, 22. April 1901, S. 396; zitiert in Daughters of God, S. 134f.)MG 202.2

    Ein Heer von Mitarbeitern wird benötigt, um London zu evangelisieren. Niemand soll meinen, die Arbeit in London könne von einem oder zwei vorangebracht werden. Das ist nicht die richtige Vorgehensweise. Während einige die Arbeit leiten müssen, muss ein Heer von Mitarbeitern versuchen, die verschiedenen Schichten der Bevölkerung zu erreichen.MG 202.3

    Wir müssen von Haus zu Haus gehen. Wir haben diese Art von Arbeit bereits in Australien gemacht, und wir haben bei der Ausführung dieser Arbeit Gottes Erlösung gesehen. (General Conference Bulletin, 22. April 1901, S. 396f.)MG 203.1

    Keine Zaghaftigkeit; das Werk des Herrn verlangt Eile. Wir brauchen Eifer in der Gemeinde und Weisheit, um diesen Eifer zu lenken. Du [Eilet J. Waggoner] hast insgesamt zu zaghaft gearbeitet, um Menschen zu retten. Wenn du das Werk in London und den umliegenden Städten voranbringen willst, musst du eine einige, starke Streitmacht haben. Bringt den Kampf bis vor die Tore und stellt die Standarte fest auf, als wäre der Sieg der Wahrheit euer einziges Ziel. Die Zaghaftigkeit, die vorsichtigen Schritte waren ohne Glauben; es wurden kaum Ergebnisse erwartet...MG 203.2

    Dass die Dinge in England nur langsam vorankommen, heißt nicht, dass sich die große Missionsarbeit nur langsam bewegen soll, um den Gewohnheiten und Praktiken der Leute zu entsprechen, um sie nicht zu überraschen. Sie müssen viel mehr überrascht werden, als sie es bisher waren. Das Werk des Herrn verlangt Eile, denn Menschen sterben, ohne die Wahrheit zu kennen. (Brief 31, 1892; veröffentlicht in Manuskript Releases, Bd. 3, S. 13f., und Evangelisation, S. 367f., rev.)MG 203.3

    Deutschland

    Gesundkostrestaurants und Sanatorien benötigt. In fremden Ländern müssen Unternehmungen, die Mittel erfordern, erst begonnen und vorwärtsgebracht werden. Die Eröffnung von Gesundheitsrestaurants, die Einrichtung von Sanatorien für die Pflege der Kranken und Leidenden sind in Deutschland genauso wichtig wie in Amerika. Lasst alle ihr Bestes tun und sich in dem Herrn rühmen und andere durch ihre guten Werke segnen. (Brief 121, 1902; veröffentlicht in Evangelisation, S. 366)MG 203.4

    Deutsche Auswanderer sollen das Seminar in Deutschland unter-stützen. Meine deutschen Brüder und Schwestern in Amerika, diese Botschaft wurde mir für euch gegeben: Gott hat seine Getreuen in Deutschland und in all den anderen Ländern, in denen Deutsche verstreut leben. Überlegt, wie viel Gutes ihr tun könntet, wie vielen Menschen ihr helfen könntet, wenn ihr die deutsche Ausgabe von Christ’s Object Lessons [Christi Gleichnisse] verkaufen würdet. Bringt all eure Arbeit und eure Mittel ein, um das Schulwerk in Deutschland zu etablieren und voranzubringen. (Brief 121, 1902; veröffentlicht in The Publishing Ministry, S. 367)MG 203.5

    Skandinavien

    Hilfe von außen wird benötigt, aber die Gemeindeglieder vor Ort sollen alles geben. Ich appelliere besonders an unsere Brüder in Skandinavien: Wollt ihr nicht die Arbeit angehen, die Gott euch gegeben hat? Wollt ihr nicht alle eure Fähigkeiten einsetzen, um die strauchelnden Einrichtungen in eurem Feld zu unterstützen? Seid nicht verzagt und behauptet: „Wir können nichts tun.” Hört auf, entmutigend zu reden. Ergreift den Arm der unbegrenzten Macht. Vergesst nicht, dass sich eure Geschwister in den anderen Ländern zusammentun, um euch zu helfen. Gebt nicht auf und lasst euch nicht entmutigen. Der Herr wird seine Arbeiter in Skandinavien nicht im Stich lassen, wenn sie ihren Beitrag voller Glauben, Gebet und Hoffnung leisten und alles für seine Sache geben und sein Kommen beschleunigen.MG 204.1

    Unsere Gemeindeglieder in England sollen sich ernsthaft darum bemühen, ihre Geschwister in Skandinavien mit Glauben und Mut zu inspirieren. Brüder, wir müssen dem Herrn zu Hilfe eilen, zu Hilfe gegen die Mächtigen.MG 204.2

    Denkt daran: Je näher die Wiederkunft Christi rückt, desto auf-richtiger und härter müssen wir arbeiten; denn die gesamte Streit-macht Satans steht uns entgegen. Wir brauchen keine fieberhafte Aufregung, sondern jenen Mut, der aus echtem Glauben entsteht. (Testimonies for the Church, Bd. 6, S. 474f.; 1900)MG 204.3

    Es ist an der Zeit, das Werk in Skandinavien zu erweitern. Auch in Skandinavien gibt es eine Aufgabe zu erfüllen. Gott ist willig, ebenso durch skandinavische Gläubige zu wirken wie durch amerikanische.MG 204.4

    Meine Brüder, haltet euch an den Herrn, den Gott der Heerscharen. Ihn sollt ihr fürchten, und ihn sollt ihr ehren. Die Zeit ist gekommen, dass sich sein Werk ausdehne. Unruhige Zeiten stehen uns bevor; halten wir aber in christlicher Gemeinschaft zusammen, ohne dass jemand nach Oberherrschaft trachtet, dann wird Gott mächtig für uns wirken. (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Bd. 3, S. 189; 1904)MG 205.1

    Es gibt mehr Möglichkeiten als Arbeiter, um die Bedürfnisse zu erfüllen. In Schweden wurde bislang nur wenig getan, und der Klang der Wahrheit hat nur wenige Ohren erreicht; dennoch ist es ein gutes Missionsgebiet und wir sollten uns ehrlich und ausdauernd darum bemühen, die Wahrheit überall zu verkünden. Uns erreichen Anfragen aus Norwegen, Dänemark und Schweden für Versammlungen, die in den großen Städten gehalten werden sollen, wo einige bereits erreicht worden sind. Es tut uns leid um diese Städte, weil wir ihnen nicht mehr Missionare schicken können. Die wenigen, die an verschiedenen Orten die Wahrheit gefunden haben, sind fast auf sich allein gestellt, wo sie doch oft besucht und zu Mitarbeitern ausgebildet werden sollten. Es gibt viele Möglichkeiten; doch wo sind die Arbeiter?MG 205.2

    Die meisten Geschwister in Schweden sind arm, und wenn sie auf den Anschein sehen, ist es ihnen scheinbar unmöglich, das Werk aufrechtzuerhalten und auszuweiten. Aber in den Anfängen des Werkes in Amerika gab es ähnliche Schwierigkeiten zu bewältigen. (Advent Review and Sabbath Herald, 5. Oktober 1886)MG 205.3

    Skandinavische Länder sind vielversprechende Missionsgebiete. Die Situation einiger dieser Gemeinden war mir in den vergangenen Jahren gezeigt worden, und es wurde deutlich, dass Dänemark, Norwegen und Schweden vielversprechende Missionsgebiete sind. Wir wussten, dass dort viel Arbeit auf die Missionare wartete. (Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh-day Adventists, S. 174; 1886)MG 205.4

    Das Werk wird nach der Wirkung auf die Öffentlichkeit beurteilt. In Örebro wie auch in Kopenhagen hätten wir nach meiner Überzeugung eine gute Zuhörerschaft gehabt, wenn unsere Brüder einen passenden Raum gemietet hätten, um die Leute unterzubringen. Aber sie haben nicht viel erwartet und daher auch nicht viel bekommen. Wir können nicht erwarten, dass die Leute kommen und einer ungewöhnlichen Wahrheit zuhören, wenn die Versammlungen so angekündigt werden, dass sie in einem Keller oder in einem kleinen Raum mit nur 100 Sitzplätzen gehalten werden. Die Rolle und Wichtigkeit unseres Werkes wird danach beurteilt, welche Mühe wir uns geben, um es vor die Öffentlichkeit zu tragen. Wenn unsere Bemühungen so gering sind, geben wir den Eindruck, dass die Botschaft, die wir verkündigen, nicht der Beachtung wert ist. So machen unsere Mitarbeiter sich selbst die Arbeit durch ihren Glaubensmangel schwer. (Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh-day Adventists, S. 200; 1886; zitiert in Evangelisation, S. 374)MG 206.1

    Ein einfacher Glaube ist populär. Uns wurde gesagt, dass die Leute in diesen Ländern unsere Vorträge gern hören würden, wenn wir uns viel mit der Liebe Jesu beschäftigten. Davon bekämen sie nie genug, aber wir stünden in der Gefahr, unsere Gemeinden zu verlieren, wenn wir auf die ernsteren Fragen nach der Pflicht und dem Gesetz Gottes eingingen. Überall herrscht eine oberflächliche [christliche] Erfahrung. Viele sagen ständig: „Alles, was wir tun müssen, ist an Jesus zu glauben.” Sie behaupten, Glaube sei alles, was wir brauchen. Im wahrsten Sinne ist das auch wahr; aber sie verstehen es nicht im wahrsten Sinne. An Jesus zu glauben bedeutet, ihn als unseren Erlöser und als unser Vorbild anzunehmen. Wenn wir in ihm bleiben, bleibt er in uns; wir haben teil an seiner göttlichen Natur und sind Täter des Wortes. Die Liebe zu Jesus im Herzen führt dazu, allen seinen Geboten zu gehorchen. Aber die Liebe, die nicht über ein Lippenbekenntnis hinausgeht, ist eine Täuschung; sie wird keine einzige Seele retten. Viele lehnen die Wahrheiten der Bibel ab, bekunden aber große Liebe zu Jesus; doch der Apostel Johannes lehrte: „Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht.” (1 Joh 2,4) Während Jesus alles in Bezug auf den Verdienst getan hat, müssen wir etwas tun, um die Bedingungen zu erfüllen. „Wenn ihr mich liebt”, hat unser Erlöser gesagt, „werdet ihr meine Gebote halten.” (Joh 14,15 NLB) (Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh-day Adventists, S. 188f.; 1886)MG 206.2

    Kopenhagen

    Aufrichtige Menschen trotz der säkularen Umwelt. Kopenhagen erscheint wie Athen in der Zeit des Paulus. Das Streben nach Wohlstand und Genuss bestimmt die Aufmerksamkeit der Menschen. Der Atheismus ist beliebt. Essen und Trinken, Tanzen und Belustigung sind Gegenstand des Denkens und der Gespräche. Es gibt viele große und schöne Kirchen; aber die Menschen beten wie manche Athener einen unbekannten Gott an. Es gibt keinerlei Mangel an promovierten Theologen und ausgebildeten Pastoren, aber sie kennen den biblischen Glauben nicht...MG 207.1

    Es scheint ein schwieriges Unterfangen zu sein, das Interesse an religiösen Dingen in diesen großen Städten zu wecken; und dennoch gibt es dort viele ehrliche Menschen, die das Licht annehmen und seine Strahlen auf andere werfen werden. Kopenhagen sendet Missionare aus, um die Heiden in abgelegenen Ländern zu bekehren, während die Masse der Bevölkerung hier Gott und sein Wort genauso wenig kennt. Menschen mit dem Geist des Paulus werden gebraucht, um den gekreuzigten Christus zu predigen. (Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh-day Adventists, S. 185; 1886)MG 207.2

    Das Werk in Afrika und Fernost

    Millionen in Afrika, China, Indien und auf den Inseln müssen noch das Evangelium hören. In Afrika, in China und in Indien gibt es Tausende, ja Millionen Menschen, die die Botschaft der Wahrheit für unsere Zeit noch nicht gehört haben. Sie müssen gewarnt werden. Die Inselgebiete warten darauf, Gott kennenzulernen. Auch auf diesen Inseln müssen Schulen gegründet werden, um Studenten für höhere Schulen in Reichweite vorzubereiten. Sie können dort ausgebildet und dann zu ihren Inseln zurückgesandt werden, damit sie anderen das Licht, das sie erhalten haben, weitergeben können. (Testimonies for the Church, Bd. 9, S. 51; 1909)MG 207.3

    Die ganze Welt hat den gleichen Anspruch auf Gottes Gnade wie wir. Die ganze Welt öffnet sich dem Evangelium. Afrika streckt die Hände aus nach Gott, und suchende Menschen in Japan, China, Indien oder Südamerika sehnen sich nach der Liebe Gottes, die in Jesus Christus sichtbar geworden ist. Sie haben ein Recht darauf, diese Botschaft zu hören, und sie haben den gleichen Anspruch auf Gottes Gnade wie wir. Wir haben diese Erkenntnis und können sie unseren Kindern weitergeben, und es liegt an uns, wie wir auf diese Herausforderung reagieren. (Erziehung, S. 262, rev.; 1903)MG 208.1

    Die ganze Welt muss trotz aller Schwierigkeiten gewarnt werden. In jeder Großstadt und in jedem Vorort muss die letzte Gnadenbotschaft an eine gefallene Welt verkündigt werden. Lind während wir diese bedürftigen Felder zu bearbeiten versuchen, kommt der Ruf von fernen Landen: „Kommt herüber und helft uns.” Diese sind nicht so leicht zu erreichen und vielleicht auch nicht so bereit für die Ernte wie die in unserm Bereich liegenden Felder; aber sie dürfen nicht vernachlässigt werden. Wir wollen den Triumphzug des Kreuzes vorantreiben. Unsere Parole muss sein: „Vorwärts, immer vorwärts!” Unsere Bürde für entfernte Felder kann nie niedergelegt werden, bis die ganze Erde von der Herrlichkeit des Herrn erleuchtet ist. (Australasian Union Conference Record, 1. Januar, 1900; zitiert in Leben und Wirken von Ellen G. White, S. 427, rev.)MG 208.2

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