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    Vorwort

    Psalm 48 wird oft als der Psalm für die Großstädter angesehen. „Groß ist der HERR und hoch zu rühmen in der Stadt unsres Gottes” (V. 1). An der Gegenwart Gottes in der Stadt, „freut [sich] die ganze Welt ... die Stadt des großen Königs” (V. 2). Dass Gott sich so stark mit einer irdischen Stadt identifiziert, sollte uns darauf aufmerksam machen, das Potenzial der heutigen Großstädte mit den Augen Gottes zu sehen.MG 5.1

    Städte haben sich jedoch oft gegen Gott aufgelehnt. Solche Städte dominierten zu der Zeit, als die Bibel entstand. Jesus, Mose, David, Daniel und die meisten der biblischen Propheten hatten mit Städten zu tun, von denen einige für damalige Verhältnisse riesengroß waren. Ninive „war ungeheuer groß; man brauchte drei Tage, um vom einen Ende zum andern zu kommen” (Jona 3,3 GNB), und hatte „über 120 000 Einwohner” (Jona 4,11 NLB). Babylons Mauern umgaben mit einer Länge von über 16 Kilometern nicht nur eine beachtliche Zahl von Einwohnern, sondern auch gewaltige Bauwerke, darunter eines der sieben Weltwunder der Antike. Die Stadt Ephesus hatte im ersten Jahrhundert auf ihrer 500 Meter langen Prunkstraße vom Theater zum Hafen, der berühmten Marmorstraße Arkadiane, sogar eine Straßenbeleuchtung. Cäsarea, Antiochia, Ephesus, Athen, Korinth, Rom und Alexandria gehörten zu den bedeutenden Großstädten in neutestamentlicher Zeit.MG 5.2

    Paulus war der hervorragende Evangelist, der das Christentum in wichtige Städte des Römischen Reiches brachte. Auch Petrus, Philippus, Apollos und andere christliche Führungspersönlichkeiten evangelisierten in Städten. Diejenigen, die bei Großstädten gewöhnlich nur an Orte des Bösen denken, sollten sich daran er-innern, dass Johannes in einer Vision eine Stadt von unbeschreib-licher Herrlichkeit sah, die Gott für die erlöste Menschheit geplant hat und die zudem ungeheuer groß sein wird: 12 000 Stadien in der Länge und der Breite (Offb 21,16), das sind nach heutigen Maßeinheiten etwa 2220 Kilometer.MG 5.3

    Als Jesus auf Erden war, ging er „ringsum in alle Städte und Dörfer”, lehrte, predigte und heilte dort. Die Menschenmenge bewegte ihn zutiefst: „Als er die vielen Menschen sah, ergriff ihn das Mitleid, denn sie waren ... wie Schafe, die keinen Hirten haben.” (Matthäus 9,35-36 GNB). Kümmert sich Jesus heute weniger um die Menschen in den Städten als vor 2000 Jahren?MG 6.1

    Heute lebt der überwiegende Teil der Weltbevölkerung in Groß-städten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Ellen G. White so viele Ratschläge für den Dienst in den Städten erhalten hat, um die Gemeinde auf ein großangelegtes evangelistisches Wirken vor-zubereiten. Und doch sind ihre Ratschläge für die Arbeit in den Großstädten sehr viel weniger bekannt als ihre Aufrufe, auf das Land zu ziehen. Die kurz gefasste Zusammenstellung Country Living (1946 erschienen) hat mit ihren Appellen viel Beachtung erfahren. Als Ergänzung dazu ist dieses neue Buch Mission in Großstädten dafür bestimmt, den Lesern Gottes Plan für missionarische Aktivitäten in den Großstädten verständlich zu machen.MG 6.2

    Dieses Buch entstand im Ellen G. White-Estate. Es setzt sich nicht nur aus Inhalten bereits erschienener Bücher und Aufsätze von Ellen G. White zusammen, sondern auch aus ihren Briefen und Manuskripten, die Aussagen zum Thema enthalten. Die Zusam-menstellung ihrer Ratschläge für den Dienst in den Großstädten erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ist jedoch als reprä-sentative Sammlung äußerst aufschlussreich. Sie umfasst manche Bereiche der Weisungen, die Ellen White für die Gemeinde und ihr missionarisches Wirken in den Großstädten der Welt erhielt.MG 6.3

    Zur besseren Einordnung wird bei allen Aussagen von Ellen White eine Jahreszahl angegeben. Bei Briefen und Manuskripten gibt sie den Zeitpunkt der Niederschrift an und bei allen anderen Quellen das Erscheinungsjahr der ersten gedruckten Ausgabe. Zitate aus den Testimonies for the Church, Bände 1-5, geben das Jahr der ersten Verbreitung als Broschüren mit dem Titel Testimony (Nr. 1-33) wieder.MG 6.4

    Es sind inzwischen viele Jahrzehnte vergangen, seit Ellen White ihre letzten Ratschläge niederschrieb. In mancher Hinsicht leben wir heute unter anderen Gegebenheiten als damals. Die Leser sollten die Zeit, den Ort, die Umstände und andere Faktoren in Betracht ziehen, wenn sie Pläne für ein missionarisches Wirken heute schmieden. Die Gegebenheiten unterliegen der Veränderung, und die Methoden, um auf sie einzugehen, ebenfalls; aber die Prinzipien, die wir in den Ratschlägen finden, bleiben bestehen. Diese Prinzipien sollten unsere Bemühungen leiten, den Herausforderungen unserer heutigen Zeit zu begegnen.MG 7.1

    Da die Wiederkunft Christi immer näher rückt, bekommen die Aussagen Ellen Whites immer mehr Dringlichkeit: „Die Arbeit in den Großstädten ist in unseren Tagen unerlässlich. Wenn in den Städten so intensiv gearbeitet würde, wie Gott dies wünscht, würden wir als Ergebnis eine mächtige Bewegung in Gang setzen, wie wir sie noch nie erlebt haben.” (Medical Ministry, S. 304)MG 7.2

    Wir hoffen und beten, dass diese Zusammenstellung von Aussagen Ellen Whites den Lesern hilft, die Ratschläge, die wir als Kirche erhalten haben, hingebungsvoll umzusetzen und die Großstädte effektiver mit der Endzeitbotschaft von Jesus Christus zu erreichen.MG 7.3

    Die Treuhänder des Ellen G. White-Estate

    Silver Spring (Maryland, USA)

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