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Bilder vom Reiche Gottes - Contents
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    An den Weg gesät

    Das Gleichnis vom Sämann befasst sich hauptsächlich damit, wie entscheidend wichtig die Beschaffenheit des Bodens für das Gedeihen der ausgestreuten Saat ist. Christus sagte seinen Zuhörern damit ungefähr Folgendes: Ihr schadet euch selbst, wenn ihr nur als Kritiker meiner Arbeit auftretet oder in eurer Enttäuschung verharrt, weil das, was ich tue, nicht euren Erwartungen entspricht. Entscheidend wichtig ist für euch, ob ihr meine Botschaft annehmt oder ablehnt, denn davon hängt euer ewiges Schicksal ab.BRG 31.1

    Den Samen, der an den Wegrand fiel, deutete er so: “Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist.” Matthäus 13,19.BRG 31.2

    Dieser auf den Weg gefallene Same steht also für das Wort Gottes, das ins Herz eines unaufmerksamen Zuhörers fällt. Wie ein Weg von Menschen und Tieren festgetreten wird, so verhärtet sich das Herz, das zur Landstraße für die Welt mit ihren Freuden und Sünden geworden ist. Verstrickt in Selbstsucht und Nachsicht gegenüber eigenen Fehlern, wird die Seele verstockt “durch den Betrug der Sünde”. Hebräer 3,13. Lähmung befällt die geistlichen Fähigkeiten solcher Menschen; sie hören das Wort, ohne es zu verstehen, und merken gar nicht, wie sehr es gerade ihnen gilt. Sie erkennen ihre eigene Not und Gefahr, in der sie schweben, nicht. Die Liebe Christi nehmen sie nicht wahr, und seine Gnadenbotschaft lassen sie wie etwas vollkommen Uninteressantes an sich vorübergehen.BRG 31.3

    Wie die Vögel nur darauf warten, den Samen am Weg aufzupicken, so lauert auch Satan darauf, den Samen der göttlichen Wahrheit vom Boden der Seele wieder wegzunehmen. Er fürchtet, dass Gottes Wort die Sorglosen wachrütteln und ihr verhärtetes Herz beeindrucken könnte. Darum sind Satan und seine Engel überall zu finden, wo das Evangelium gepredigt wird. Aber während die Engel des Himmels das menschliche Herz mit Gottes Wort erfüllen wollen, bemüht sich der Böse, es wirkungslos zu machen. Mit einem Eifer, dem nur seine Bosheit gleichkommt, versucht er dem Einfluss des Geistes Gottes entgegenzuarbeiten. Immer wenn ein Mensch sich von der Liebe Christi angezogen fühlt und den Heiland suchen möchte, tut Satan alles, um ihn daran zu hindern. Er lenkt seine Gedanken auf weltliche Dinge, stachelt ihn zur Kritik an oder weckt bei ihm Zweifel und Unglauben. Dann gefällt dem Zuhörer plötzlich die Ausdrucksweise oder das Auftreten des Predigers nicht mehr, und er beschäftigt sich nur noch mit dessen Fehlern. Dadurch fühlt er sich so gestört, dass die Wahrheit, die er so dringend brauchte und die Gott ihm in seiner Gnade gesandt hat, keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.BRG 31.4

    Satan hat viele Helfer. Nicht wenige geben vor, Christen zu sein, und unterstützen dabei die Bemühungen des Versuchers, den Samen der Wahrheit in den Herzen der Menschen zu vernichten. Viele hören sich die Predigt des Wortes Gottes an und kritisieren sie dann zu Hause heftig. Sie sitzen über die Worte eines Predigers zu Gericht wie über die Ausführungen eines Dozenten oder Politikers und erkennen die Botschaft nicht als das Wort des Herrn an sie. Sie machen Witze darüber oder kommentieren sie sarkastisch. Charakter, Beweggründe und Handlungsweise des Predigers werden ebenso zum beliebten Gesprächsstoff wie das Verhalten anderer Gemeindeglieder. Sogar vor den Ohren Unbekehrter richtet man über die Gläubigen und verbreitet Klatsch und üble Nachrede. Oft sprechen Eltern in dieser Weise in Gegenwart ihrer Kinder und zerstören so die Achtung vor den Mitarbeitern Gottes und dem, was sie zu sagen haben. Die Folge davon ist, dass sich diese Geringschätzung nicht selten sogar auf das Wort Gottes selbst überträgt.BRG 32.1

    So wird in den Heimen vieler vorgeblicher Christen die Jugend zum Unglauben erzogen. Und die Eltern fragen sich dann, warum ihre Kinder so wenig Interesse am Evangelium, dafür aber umso bereitwilliger Zweifel an der Wahrheit der Bibel zeigen. Sie möchten gerne wissen, weshalb sie sittlichen und religiösen Einflüssen so schwer zugänglich sind. Sie können nicht einsehen, dass es ihr eigenes Vorbild war, welches die Herzen ihrer Kinder abstumpfte. Der gute Same fand keinen Raum zum Wurzeln und Satan riss ihn hinweg.BRG 32.2

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