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Bilder vom Reiche Gottes - Contents
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    Der eine Zentner wird wieder weggenommen

    Das Urteil über den faulen Knecht lautete: “Nehmt ihm den Zentner ab und gebt ihn dem, der zehn Zentner hat.” Matthäus 25,28. Wie bei der Belohnung der treuen Arbeiter ist dies nicht nur ein Hinweis auf das Endgericht, sondern zeigt auch, wie Gott uns nach und nach schon in diesem Leben unser Handeln vergilt. Im geistlichen Bereich ist es wie in der Natur: Ungenutzte Kraft schwächt sich ab und geht schließlich verloren. Tätigkeit ist das Gesetz des Lebens, Müßiggang bedeutet Tod. “In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller.” 1.Korinther 12,7. Wenn wir unsere Gaben zum Segen für andere anwenden, erhalten wir immer mehr davon; benutzen wir sie dagegen nur für unsere egoistischen Zwecke, dann werden sie weniger und schließlich ganz von uns genommen. Wer nicht weitergeben will, was er empfangen hat, der wird eines Tages feststellen müssen, dass er gar nichts mehr zu verteilen hat. Er lässt es zu, dass seine seelische Kraft verkümmert und schließlich ganz zerstört wird.BRG 299.2

    Niemand soll glauben, er könne ein Leben lang seinen eigenen Interessen nachgehen, um dann einmal am Freudenfest seines Herrn teilzunehmen. Solche Menschen hätten gar kein Verständnis für die Freude selbstloser Liebe und wären deshalb im Himmel fehl am Platz. Die reine Atmosphäre der Liebe, die den Himmel erfüllt, haben sie ja nie schätzen gelernt. Mit dem Lobpreis der Engel könnten sie nichts anfangen, und die Weisheit des Himmels bliebe ihnen ein unverständliches Rätsel.BRG 299.3

    Am Jüngsten Tag wird jeder, der nichts für Christus geleistet hat, sich treiben ließ und keine Verantwortung tragen wollte, weil er nur an sich und seinen Vorteil dachte, zusammen mit den Gottlosen verurteilt werden.BRG 300.1

    Viele angebliche Christen ignorieren einfach Gottes Forderungen und finden nicht einmal etwas Unrechtes dabei. Dass Lästerer, Ehebrecher und Mörder Strafe verdienen, ist für sie selbstverständlich. Sie selbst aber gehen ja schließlich zum Gottesdienst, hören gern das Evangelium und halten sich folglich für Christen. Wenn sie auch ihr ganzes Leben lang nur an sich selbst gedacht haben, werden sie einmal nicht weniger erstaunt sein als der faule Knecht im Gleichnis, wenn sie das Urteil hören: “Nehmet von ihm den Zentner.” Wie die Juden erkennen sie nicht, dass es ein Unterschied ist, ob man Gottes Segnungen nur für sich selbst in Anspruch nimmt oder andere daran teilhaben lässt.BRG 300.2

    Viele, die sich um die Mitarbeit im Werk Gottes drücken, bringen die Ausrede vor, sie seien dafür nicht geeignet. Aber hat Gott ihnen wirklich keine Fähigkeiten geschenkt? Das können sie gewiss nicht behaupten! Ihre Unfähigkeit kommt nur daher, dass sie so lange mutwillig nichts getan haben. Schon jetzt wirkt sich bei ihnen der Urteilsspruch aus: “Nehmet von ihm den Zentner!” Der ständige Missbrauch ihrer Gaben führt schließlich dazu, dass sich der Heilige Geist, der ja das einzige Licht ist, zurückzieht. Mit dem Befehl “Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus!” (Matthäus 25,30) besiegelt der Himmel die Wahl, die diese Menschen für die Ewigkeit getroffen haben.BRG 300.3

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