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Bilder vom Reiche Gottes - Contents
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    Kraft

    Wir werden aufgefordert, Gott nicht nur von ganzem Herzen und von ganzer Seele, sondern auch mit all unseren Kräften zu lieben. Das schließt ein, dass wir unsere Körperkräfte sinnvoll gebrauchen.BRG 285.1

    Christus erledigte seine irdischen Aufgaben genauso gewissenhaft wie die geistlichen. Er ging an alles mit dem Vorsatz heran, den Willen seines Vaters zu erfüllen. Himmlisches und Irdisches ist viel enger miteinander verbunden und steht viel unmittelbarer unter der Aufsicht Christi, als viele meinen. Von Jesus stammte der Plan für das erste irdische Heiligtum, die Stiftshütte. Auch für den Bau des salomonischen Tempels gab er genaue Anweisungen. Während seines Erdenlebens arbeitete er als Zimmermann in Nazareth und war doch zugleich der himmlische Baumeister, der den Plan des heiligen Gebäudes entworfen hatte, in dem sein Name geehrt werden sollte.BRG 285.2

    Kein anderer als Christus schenkte den Erbauern der Stiftshütte die Gabe, jenes einmalige Meisterwerk zu errichten. Er sagte: “Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, und habe ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit aller Geschicklichkeit ... Und siehe, ich habe ihm beigegeben Oholiab, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, und habe allen Künstlern die Weisheit ins Herz gegeben, dass sie alles machen können, was ich dir geboten habe.” 2.Mose 31,2.3.6.BRG 285.3

    Nach Gottes Willen sollen seine Mitarbeiter in ihm den Ursprung aller Talente sehen, die sie besitzen. Alle guten Erfindungen und Verbesserungen gehen aus “vom Herrn Zebaoth; sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus.” Jesaja 28,29. Der Arzt verdankt seine geschickte Hand, sein Wissen um die Funktion der Nerven und Muskeln sowie sein Verständnis für die feinen Zusammenhänge innerhalb des Organismus allein der Vollmacht von Gott. Sie ist ihm geschenkt worden, damit er in der Lage ist, kranken Menschen zu helfen.BRG 285.4

    Der Zimmermann hat die Geschicklichkeit, mit der er mit dem Hammer umgeht, ebenso von Gott, wie der Schmied die Kraft, den Amboss zum Klingen zu bringen. Der Herr hat uns Gaben anvertraut und erwartet nun von uns, dass wir ihn fragen, wie wir sie richtig gebrauchen können. Er will unser Denken beeinflussen, was immer und wo wir auch arbeiten, damit wir Vollkommenes leisten können.BRG 285.5

    Unseren Glauben können wir nicht aus dem Berufsleben heraushalten; beide gehören zusammen. Was immer wir tun oder sagen, sollte Ausdruck unserer bibelorientierten Überzeugung sein. Gott möchte bei weltlichen wie bei geistlichen Vorhaben mit uns zusammenarbeiten, sei es nun in der Industrie oder in der Landwirtschaft, im kaufmännischen Bereich oder auf wissenschaftlichem Gebiet. Ein Christ ist in jeder Hinsicht auf Gottes Mitwirken angewiesen.BRG 286.1

    Gott hat bereits aufgezeigt, unter welchen Voraussetzungen eine solche Zusammenarbeit möglich ist. Sein Ruhm muss unser einziger Beweggrund sein. Dann führen wir unsere Aufgaben aus Liebe zu Gott aus und sind in Übereinstimmung mit seinem Willen.BRG 286.2

    Den Willen Gottes zu tun, ist ebenso wichtig beim Bau eines Hauses beispielsweise wie beim Besuch des Gottesdienstes. Wer sein Wesen von den richtigen Grundsätzen prägen lässt, der wird auch bei seiner täglichen Arbeit an Gnade und Erkenntnis zunehmen.BRG 286.3

    Allerdings verzichtet Gott selbst auf die glänzendsten Begabungen und den beeindruckendsten Gottesdienst, wenn Menschen nicht bereit sind, ihr eigenes Ich zu opfern. Die Wurzel muss heilig sein, damit eine Frucht wachsen kann, die Gott gefällt.BRG 286.4

    Der Herr machte Daniel und Joseph zu tüchtigen Verwaltern. Sie konnte er gebrauchen, weil sie nicht für ihr eigenes Vergnügen, sondern für ihn lebten.BRG 286.5

    Gerade von Daniel können wir manches lernen. Sein Leben zeigt uns, dass auch ein Mann in der Wirtschaft nicht notwendigerweise ein rücksichtsloser Stratege sein muss, sondern bei jeder Entscheidung Gott um Rat fragen kann. Als oberster Regierungsbeamter des Babylonischen Reiches war Daniel zugleich ein Prophet Gottes, der das Licht der himmlischen Offenbarung empfing. Die ehrgeizigen Staatsmänner der Welt vergleicht die Bibel mit dem Gras, das schnell wächst, aufblüht und verdorrt. Trotzdem braucht der Herr intelligente Mitarbeiter für die verschiedensten Aufgaben innerhalb seines Werkes. Er sucht Geschäftsleute, die die großartigen Grundsätze der Wahrheit in ihren Unternehmungen verwirklichen und ihre Fähigkeiten durch gründliche Weiterbildung ständig vervollkommnen.BRG 286.6

    Wenn es Leute gibt, die in jeder Hinsicht alle Möglichkeiten nutzen sollten, um so klug und tüchtig wie möglich zu werden, dann sind es jene, die ihre Fähigkeiten dafür zur Verfügung stellen, dass das Reich Gottes in dieser Welt aufgerichtet werden kann!BRG 287.1

    Von Daniel heißt es, dass auch die genaueste Untersuchung seiner Verwaltungstätigkeit keinen einzigen Irrtum oder Fehler zum Vorschein brachte. Darin kann er jedem, der eine leitende Stellung innehat, als Vorbild dienen. Sein Beispiel zeigt, was man erreichen kann, wenn man Verstand, Herz und alle Kräfte in den Dienst Gottes stellt.BRG 287.2

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