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Christus ist Sieger - Contents
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    Glaube und Werke sollen zusammengehen, 25. Juni

    [Nehemia sagte]: “Mein König, wenn es dir gut erscheint und wenn du deinem Diener Vertrauen schenkst, dann lass mich doch nach Judäa gehen, in die Stadt, in der meine Vorfahren begraben sind, damit ich sie wieder aufbauen kann!” Nehemia 2,5 (GNB).CS 177.1

    Schließlich konnte der Kummer, der auf Nehemias Herz lastete, nicht länger verborgen bleiben. Schlaflose Nächte, die dem ernsten Gebet gewidmet waren, und sorgenvolle Tage, verdunkelt durch hinausgeschobene Hoffnung, hinterlassen auf jedem Gesicht ihre Spuren. Das wachsame Auge des Monarchen, der immer sorgsam auf seine eigene Sicherheit bedacht sein muss, ist gewöhnt in Gesichtern zu lesen und Masken zu durchschauen. Als er erkennt, dass ein geheimer Kummer seinen Diener belastet, fragt er unvermittelt: “Warum siehst du so schlecht aus? Du bist doch nicht etwa krank? Nein, das ist es nicht — irgend etwas macht dir das Herz schwer!” Nehemia 2,2 (GNB).CS 177.2

    Die Frage erfüllt Nehemia mit Befürchtungen. Wird der König zornig sein, wenn er hört, dass sich sein Hofbeamter zwar äußerlich mit seinem Dienst beschäftigt, aber mit seinen Gedanken weit weg bei seinem bedrängten Volk ist? Und seine langgehegten Pläne zum Aufbau Jerusalems — werden sie jetzt über den Haufen geworfen? Nehemia erzählt: “Der Schreck fuhr mir in die Glieder.” V. 2 (GNB). Mit zitternden Lippen und Tränen in den Augen offenbart er dem König die Ursache seines Kummers: Die Stadt, in der seine Vorfahren begraben liegen, liegt in Trümmern, und ihre Tore sind durch Feuer zerstört. Siehe V. 3. Dieses Bekenntnis berührt den Monarchen und weckt sein Mitgefühl, ohne gleichzeitig die Vorurteile des Götzendieners zu wecken. Eine zweite Frage gibt Nehemia die Chance, auf die er lange gewartet hat: “Was begehrst du denn?” V. 4.CS 177.3

    Doch der Mann Gottes antwortet nicht, bevor er nicht einen Höheren als den König Artaxerxes um Hilfe gebeten hat. “Ich schickte ein Stoßgebet zum Gott des Himmels.” V. 4 (GNB). Das stille Gebet, das er an Gott richtete, hatte denselben Inhalt wie das Gebet, das er schon seit vielen Wochen vor Gott brachte: Gott möge seinem Gesuch Erfolg geben. Siehe Nehemia 1,11. Und nun, ermutigt durch den Gedanken, dass er einen allwissenden und allmächtigen Freund hat, der sich für ihn einsetzt, legt der Mann Gottes dem König ganz ruhig seinen Wunsch vor: Er möchte eine Zeit lang von seiner Aufgabe am Hof entbunden werden und die Vollmacht bekommen, die Trümmerstätten in Jerusalem aufbauen zu lassen, damit es wieder eine starke und befestigte Stadt wird. Siehe Nehemia 2,5. Von dieser Bitte hängen weitreichende Konsequenzen für die jüdische Hauptstadt und die ganze Nation ab. “Der König gewährte es mir, denn die gütige Hand meines Gottes stand mir bei”, berichtet Nehemia V. 8 (GNB).CS 177.4

    Während Nehemia die Hilfe Gottes erflehte, legte er die Hände nicht in der irrigen Ansicht in den Schoß, sich nun nicht mehr darum kümmern und keine Verantwortung übernehmen zu müssen. Mit bewundernswerter Umsicht und Vorausschau organisierte er alles, was nötig war, um den Erfolg seines Vorhabens zu sichern. Manuskript 58, 1903.CS 177.5

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