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Christus ist Sieger - Contents
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    Christus nahm die Schuld der Welt freiwillig auf sich, 17. September

    In seiner Todesangst betete Jesus noch angespannter, und sein Schweiß tropfte wie Blut auf den Boden. Lukas 22,44 (GNB).CS 261.1

    Christus wurde nicht gezwungen, die Schuld einer todgeweihten Welt zu tragen. Er hatte sich selbst bereit erklärt, sein Leben hinzugeben, um die Welt zu retten. Die Forderungen der Regierung Gottes waren wegen der täuschenden Worte und Taten Satans missverstanden worden. Sowohl der Vater als auch der Sohn hielten es für nötig, einen Vermittler einzusetzen ...CS 261.2

    Das himmlische Universum hatte mit großem Interesse das ganze Leben Christi beobachtet — jeden Schritt von der Krippe bis zu dieser furchtbaren Szene, bei der es um alles ging. Die ungefallenen Welten beobachten das Ergebnis dieser Auseinandersetzung. Sie sahen, wie der Sohn Gottes, ihr geliebter Befehlshaber, in übermenschlichen Qualen auf der Erde lag. Es sah so aus, als würde er bei dem Versuch, eine verlorene und umkommende Welt zu retten, auf dem Schlachtfeld sterben ...CS 261.3

    Satan drängte ihm mit aller Kraft seine Versuchungen auf. Er redete ihm ein, dass die strenge Strafe für die Sünde der Welt, die Gott so widerlich war, zu groß wäre, als dass er je wieder als der reine, heilige und makellose Sohn Gottes angesehen werden könnte.CS 261.4

    Christus stand nun in einer anderen Position als jemals zuvor. Bisher war er der Fürsprecher der anderen gewesen, aber nun sehnte er sich selbst nach einem Mittler. Konnte seine menschliche Natur diesen Druck aushalten? Sollten die Sünden einer von Gott abgefallenen Welt wirklich auf ihn gelegt werden — alle Sünden seit Adams Übertretung bis zu denen am Ende der Weltgeschichte? ...CS 261.5

    In dieser äußersten Krise, als ihm die Sündenlast der Welt das Herz und die Seele zerreißt, wird Gabriel gesandt, der ihn stärken soll. Siehe Lukas 22,43. Und während der Engel seinen geschwächten Körper stützt, nimmt Christus den bitteren Kelch an und erklärt sich bereit, ihn auszutrinken. Vor dem leidenden Gottessohn erscheint das Wehklagen einer verlorenen und todgeweihten Welt und von seinen blutverkrusteten Lippen kommen die Worte: “Wenn die gefallene Menschheit untergehen muss, wenn ich diesen Kelch nicht trinke, dann soll dein Wille geschehen und nicht meiner.” Siehe Matthäus 26,42 ... Im Himmel ist es ganz still, keine Harfensaite wurde angerührt. Die Engel sehen ihren Herrn von Legionen satanischer Streitkräfte umzingelt. Seine menschliche Natur ist durch eine rätselhafte Angst bedrückt, die ihn erschauern lässt ... Doch gestärkt durch den Engel, den der Himmel gesandt hat, erhebt sich Jesus in Schweiß, Blut und Qualen und kommt zum dritten Mal zu seinen Jüngern ... Und wieder wird er enttäuscht. Er findet sie im tiefen Schlaf — und das in der Stunde seiner bittersten Qual! Siehe Markus 14,40.41. Dieser Anblick macht die Engel sehr traurig ... Die biblische Vorhersage hatte angekündigt, dass der Mächtige “die Kelter alleine” treten würde; “niemand stand [ihm] bei”. Jesaja 63,3.5. Manuskript 42, 1897.CS 261.6