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Für die Gemeinde geschrieben — Band 1 - Contents
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    Kapitel 9: Prüfet euch selbst*Erschienen in Notebook Leaflets, Christliche Erfahrung, Nr. 12

    “Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst!” 2.Korinther 13,5. Seid sehr kritisch gegenüber euren Launen, eurem Wesen, euren Gedanken, Worten, Neigungen, Absichten und Taten. Wie können wir vernünftig um die Dinge bitten, die wir benötigen, wenn wir nicht unsere geistliche Gesundheit anhand der Schrift prüfen?FG1 94.1

    Viele gehen in ihrem Glaubensleben auf ungeraden Pfaden. Sie beten unregelmäßig und unsystematisch. Wer eine verantwortungsvolle Stellung innehat, sollte daran denken, daß ihm aus eigener Kraft nicht gelingt, was von ihm erwartet wird. Er sollte sich stets bewußt sein, daß er der Welt, den Engeln und den Menschen ein Schauspiel ist.FG1 94.2

    Niemand sollte erwarten, daß er an die Hand genommen und ihm gezeigt wird, wo er wirken soll und ihm teure Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, um das Gute zu tun. Wer dient, muß seine Arbeit voll frohen Mutes angreifen, ganz gleich wie unbedeutend sie sein mag und wo sie getan werden muß. Christus, unser Vorbild in allen Dingen, war arm, damit er durch diese Armut viele reich machen konnte.FG1 94.3

    Wessen Herz voll ist von der Gnade Gottes und der Liebe zu seinen ins Verderben laufenden Mitmenschen, der wird Gelegenheit finden, ganz gleich wohin er gestellt ist, das Wort “zur Zeit” an die Müden und Ermatteten zu richten. Christen sollen für ihren Meister voller Sanftmut und Bescheidenheit wirken und an ihrer Berufung inmitten des Lärms und der Unruhe des Lebens festhalten.FG1 94.4

    Gott ruft die Menschen, ihm in jeder Angelegenheit ihres Lebens zu dienen. Das Geschäftsleben kann zum Fallstrick werden, wenn das Gesetz Gottes nicht zum Gesetz des täglichen Lebens gemacht wird. Wer in irgendeiner Weise etwas mit dem Werk Gottes zu tun hat, muß stets fest und redlich bleiben. Im Gebet soll er den Segen Gottes für alle seine geschäftlichen Angelegenheiten erflehen, und der Wille Gottes soll sein Wille sein. Er soll den Herrn stets vor Augen haben und sich unaufhörlich mit den Dingen befassen, von denen Gottes Wort spricht. So bleibt ein gläubiger und rechtschaffener Mensch seinem Glauben an Christus auch inmitten von Situationen treu, die einen Menschen mit weniger festen Prinzipien zu Fall bringen würden.FG1 94.5

    Die Welt ist heute nicht besser geeignet zur Entwicklung eines christlichen Charakters als zu Zeiten Noahs. Damals hatte die Bosheit so um sich gegriffen, daß Gott sagte: “Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe. Aber Noah fand Gnade vor dem Herrn ... Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott.” 1.Mose 6,7-9. Ja, inmitten der Verderbtheit jener degenerierten Zeit war Noah dem Herrn eine Freude.FG1 95.1

    Wir befinden uns in den letzten Tagen der Geschichte dieser Welt, in einer Zeit der Korruption und Sünde, und wie Noah sollen wir so leben, daß wir dem Herrn eine Freude sind und das Lob desjenigen bekanntmachen, “der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht”. 1.Petrus 2,9. In dem Gebet, daß Christus vor seiner Kreuzigung zu seinem Vater sprach, sagte er: “Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nimmst, sondern daß du sie bewahrst vor dem Bösen.” Johannes 17,15.FG1 95.2

    Der höchste Dienst

    Wenn Männer und Frauen einen gottgefälligen Charakter erlangt haben, wenn sie sich völlig selbst verleugnen und aufopfern, wenn sie zur letzten Prüfung bereit sind, bereit, in Gottes Familie aufgenommen zu werden — welcher Dienst ist dann der höchste bei dem, der selbst zum Erlösungsopfer für die schuldbeladene Menschheit bereit war? Welches Werk wird dem Gott der unendlichen Liebe am meisten gefallen? Welches Werk wird dem Vater und dem Sohn die größte Freude und Zufriedenheit bereiten? Die Rettung verlorengehender Seelen.FG1 95.3

    Christus starb, um den Menschen die erlösende Kraft des Evangeliums zu bringen. Wer mit ihm in diesem großen Gnadenwerk zusammenarbeitet, wer seine ganze ihm von Gott verliehene Kraft einsetzt, um die Menschen nah und fern zu erretten, wird teilhaben an der Freude des Erlösers, wenn sich die Erlösten um den Thron Gottes scharen werden.FG1 96.1

    Gott hat seinen Dienern Mittel und Fähigkeiten in die Hand gegeben, damit sie ein Werk tun, das weitaus umfangreicher ist als alles bis heute Erreichte.FG1 96.2

    Der himmlische Bote sagte: “Die Institutionen des Herrn hinken sehr hinter den großartigen Wahrheiten her, die sich gegenwärtig erfüllen. Es ist erschreckend, wie sehr ihr eure Aufgabe mißversteht. Die herzlose Atmosphäre, mit der sich die Gläubigen oft zufriedengeben, behindert die Bereitschaft zur Selbstaufopferung, die nötig ist, um die Welt zu warnen und Menschen zu erretten.FG1 96.3

    Die Mächte der Dunkelheit wirken mit großer Intensität, und Jahr für Jahr sterben Tausende von Menschen aller Rassen, Völker und Sprachen ungewarnt und unvorbereitet. Unser Glaube muß etwas Endgültigeres, Entschiedeneres, Bedeutenderes sein.FG1 96.4

    Frage meine Institutionen und Gemeinden: Glaubt ihr dem Wort Gottes? Was tut ihr für die Mission? Arbeitet ihr voller Selbstverleugnung und Aufopferung? Glaubt ihr, daß das Wort Gottes wirklich meint, was es sagt? Eure Taten zeigen, daß dem nicht so ist. Wie werdet ihr vor dem Richterstuhl Gottes den Abermillionen gegenübertreten, die ungewarnt sterben müssen?FG1 96.5

    Wird es eine zweite Bewährungszeit geben? Nein und nochmals nein! Diese falsche Vorstellung sollten wir sofort fallenlassen. Die gegenwärtige Bewährungszeit ist die einzige, die uns gewährt wird. Seht ihr nicht, daß die Errettung gefallener Menschen in dieser unserer Lebenszeit vollbracht werden muß — oder sie werden für immer verloren sein?!”FG1 96.6

    Unsere Verantwortung

    Die Botschaft an Laodizea ist auch heute auf unsere Gemeinde anwendbar. Glaubt ihr dieser Botschaft? Habt ihr mitfühlende Herzen? Oder sagt ihr ständig: “Wir sind reich und haben viele Güter und bedürfen nichts?” Ist diesem Volk vergeblich die ewige Wahrheit offenbart worden, damit sie allen Völkern der Welt bekanntgemacht wird? Gott hat sich ein Volk auserwählt und es zum Statthalter einer Wahrheit gemacht, die Früchte für die Ewigkeit tragen kann. Diesem Volk ist das Licht zuteil geworden, das die Welt erhellen soll. Hat Gott einen Fehler gemacht? Sind wir wirklich seine auserwählten Werkzeuge? Sind wir die Männer und Frauen, die der Welt die Botschaft von Offenbarung 14 bringen und die Erlösungsbotschaft denen verkünden, die an der Schwelle zur Verdammnis stehen? Handeln wir so, als ob wir solche Menschen sind?FG1 97.1

    Mit klarer und entschiedener Stimme sagte mir der Bote: “Ich frage dich, was tut ihr? Oh, daß ihr doch verstehen könntet! Oh, daß ihr die Bedeutung der Warnungsbotschaft verständet und was sie für euch und die Welt bedeutet! Wenn ihr sie verständet, wenn ihr mit dem Geist desjenigen erfüllt wäret, der sein Leben für das Leben der Welt dahingab, würdet ihr mit ihm zusammenwirken und euch ernst und aufopferungsvoll darum bemühen, die Sünder zu retten.”FG1 97.2

    “Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht.” 1.Johannes 2,4. Die Gemeinde braucht eine große Erweckung. Wenn wir es nur wüßten und verständen, wie schnell würde dann der Geist dieser Botschaft von Gemeinde zu Gemeinde eilen! Wie bereitwillig würden dann die Gläubigen ihre Habe für das Werk Gottes geben! Gott ruft uns auf, zu beten und betend zu wachen. Reinigt eure Häuser von den Bildergötzen, die euer Geld verschlungen haben, das in die Schatzkammer Gottes hätte fließen sollen. Das Licht muß wie das einer angezündeten Lampe von uns ausstrahlen. Diejenigen, die der Welt die Botschaft bringen, sollten den Herrn voller Ernst suchen, damit der Heilige Geist in Fülle auf sie ausgegossen werden kann. Ihr habt keine Zeit zu verlieren. Betet um die Kraft Gottes, damit ihr erfolgreich für die Menschen in der Nähe und in der Ferne wirken könnt.FG1 97.3

    Warnungen

    Wir müssen echten Glauben haben. Bisher begreifen wir kaum etwas von der Kraft der Wahrheit. Wir glauben dem Wort Gottes nur zur Hälfte. Wir handeln immer nach dem Maß unseres Glaubens. Obwohl die Zeichen der Zeit sich auf der ganzen Erde erfüllen, schwindet der Glaube an die Wiederkunft des Herrn immer mehr. Uns ist aufgetragen, die Warnungsbotschaft voller Klarheit, Deutlichkeit und Gewißheit zu verkünden. Um unserer Seelen willen müssen wir die beschriebenen Bedingungen kennen, unter denen wir unser eigenes Heil erwirken und nicht vergessen, daß es Gott ist, der in uns das Wollen und Vollbringen bewirkt.FG1 98.1

    Es ist nicht gut für uns, mit dem Strom zu schwimmen und uns von Traditionen und vermessenen Irrtümern leiten zu lassen. Wir sind zu Mitarbeitern Gottes berufen. Laßt uns darum aufstehen und der Welt ein Licht sein. Wir wollen keine Zeit mit Auseinandersetzungen vergeuden. Alle, die von der Wahrheit Jesu wissen, müssen jetzt in Fühlen und Handeln eins werden. Alle Meinungsverschiedenheiten müssen ausgeräumt werden. Die Gemeindeglieder müssen eines Sinnes und unter der Führung des großen Gottes tätig werden.FG1 98.2

    Alle, die etwas von der Wahrheit verstehen, sollen sich erheben und licht werden: “Rufe getrost, halte nicht an dich! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune!” Jesaja 58,1. Verfälscht nicht länger die Wahrheit. Das Herz soll nach dem lebendigen Gott rufen. Laßt davon ab, euer Vertrauen auf Menschen zu setzen. Der Tröster wird zu euch kommen, wenn ihr ihm die Tür öffnet. “Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so laßt uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum laßt uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.” Hebräer 4,14-16. Manuskript 51, 1901.FG1 98.3

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