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Für die Gemeinde geschrieben — Band 1 - Contents
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    Kapitel 12: Engel sind verwundert* Erschienen in Notebook Leaflets Methoden, Nr. 11

    Der Sohn Gottes hat unendlich viel gelitten. Deshalb sind Engel erstaunt, wie gleichgültig wir Menschen den entscheidenden Wahrheiten gegenüberstehen, die so wichtig für uns sind, und wie willig wir Werkzeuge Satans und der Sünde bleiben. Würden wir uns in die Selbstverleugnung und die Opferbereitschaft Christi versenken, dann bekämen wir einen tiefen Eindruck vom verderblichen Charakter der Sünde und würden sie als das hassen, was sie ist: ein zerstörendes Krebsgeschwür.FG1 111.1

    Laßt uns dankbar werden für die Treue unseres Vaters, der durch Jesus Christus alle unsere Sünden vergibt. Wann immer wir auf Christus blicken, der am Kreuz von Golgatha erhöht wurde, werden uns seine Gnade und Liebe ermutigen. Werden wir es je völlig erfassen und schätzen können, daß Gott uns liebt und vergibt, wenn wir an Jesus glauben und ihn lieben?FG1 111.2

    Welch eine herrliche Wahrheit! Gott wartet darauf, allen zu vergeben, die bußfertig zu ihm kommen. Predigt es! Erhebt Jesus, damit die Menschen ihn sehen ...FG1 111.3

    Die Juden sahen in den Opfergaben das Symbol für Christus, dessen Blut zur Erlösung der Welt vergossen wurde. Alle diese Opfer wiesen auf Christus hin. Sie sollten den Herzen der Menschen die Wahrheit einprägen, daß allein das Blut Jesu Christi von Sünde reinigt, und ohne Blutvergießen keine Sündenvergebung möglich ist. Manche fragen sich, warum Gott so viele Opfer verlangte und die Darbringung so vieler blutender Opfertiere im jüdischen System anordnete.FG1 111.4

    Jedes sterbende Tier war ein Sinnbild für Christus. Diese Lehre sollte dem Gedächtnis durch eine eindrucksvolle und heilige Zeremonie eingeprägt und von den Priestern genau erklärt werden. Die Opfer waren von Gott speziell zu dem Zweck vorgesehen, uns die große und bedeutungsvolle Wahrheit nahezubringen, daß allein durch das Blut Christi Vergebung der Sünden geschieht.FG1 111.5

    Diese große und rettende Wahrheit ist vor Gläubigen und Ungläubigen oft wiederholt worden. Trotzdem wundern sich die Engel über die Gleichgültigkeit, die die Menschen diesen Wahrheiten gegenüber an den Tag legen. Wie wenig zeigt sich in der Gemeinde die Kraft des wunderbaren Erlösungsplanes. Wie wenige lassen die Wahrheit, daß es nur durch den Glauben an das reinigende Blut Jesu Christi Vergebung der Sünden gibt, zu einer lebendigen Realität ihres Lebens werden.FG1 112.1

    Welch tiefen Eindruck sollte dies bei jedem Menschen hinterlassen! Christus hätte es nicht nötig gehabt, für sich selbst zu leiden. Die Tiefe seines Leidens entsprach der Würde seiner Person sowie der Sündlosigkeit und Erhabenheit seines Charakters. Brief 43, 1892.FG1 112.2

    Unvollkommene Reue

    “Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftut, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.” Offenbarung 3,20.21.FG1 112.3

    Manche mögen fragen: Warum müssen wir diese Botschaft immer wieder hören? Weil ihr nicht völlig bereut. Ihr lebt nicht mit Christus, und Christus wohnt nicht in euch. Wenn ein Götze aus eurer Seele ausgetrieben ist, hat Satan bereits einen anderen, um ihn an die Stelle des alten zu setzen. Wenn ihr euch Christus nicht ganz hingebt und nicht in enger Beziehung zu ihm lebt, wenn ihr ihn nicht zu eurem Ratgeber macht, werdet ihr bald feststellen: Euer Herz — offen für böse Gedanken — wird schnell vom Dienst für Gott abgelenkt zum Dienst für das eigene Ich.FG1 112.4

    Bisweilen mögt ihr den Wunsch haben, zu bereuen. Aber wenn ihr nicht entschieden umdenkt und anders lebt, wenn ihr nicht einen regen, tätigen Glauben habt, der immer stärker wird, ist eure Reue nur wie flüchtiger Tau am Morgen. Solche Reue wird der Seele keine bleibende Befreiung bringen. Reue, die nur aus einer kurzzeitigen Erregung der Gefühle resultiert, ist eine Art von Reue, über die wir Reue empfinden sollten, denn sie ist trügerisch. Eine vorübergehende Gefühlsaufwallung, die nicht die “friedsame Frucht der Gerechtigkeit” hervorbringt, läßt euch in einem schlimmeren Zustand zurück, als es zuvor der Fall war.FG1 112.5

    Der Versucher ist euch jeden Tag auf den Fersen. Mit irreführenden, aber einleuchtenden Entschuldigungen für eure Selbstgefälligkeit und euren Eigennutz verführt er euch dazu, in alte Gewohnheiten zurückzufallen und den Dienst für Gott zu vernachlässigen, durch den allein ihr Hoffnung, Trost und Zufriedenheit finden würdet.FG1 113.1

    Gott ruft zu willigem Dienst — einem Dienst, der getragen wird von der Liebe Christi im Herzen. Gott ist niemals mit halbherzigem, selbstsüchtigem Dienst zufrieden. Er verlangt das ganze Herz, die ungeteilte Zuneigung, ganzen Glauben und volles Vertrauen in seine Kraft, von Sünden zu retten ...FG1 113.2

    Gott wird jede ernste, aufrichtige Seele ermutigen und fördern, die vor ihm in der Vollkommenheit der Gnade Christi wandeln will. Der Herr Jesus wird einen demütig Suchenden niemals verlassen oder versäumen.FG1 113.3

    Können wir glauben, daß Gott an unseren Herzen arbeiten will? Können wir glauben, daß er uns rein und heilig machen wird, wenn wir nur wollen? Können wir glauben, daß er uns durch seine Gnade befähigen wird, für ihn zu arbeiten? Können wir von ganzem Herzen auf die Verheißungen Gottes vertrauen und unser Leben danach ausrichten — nicht weil wir es wert sind, sondern weil Christus es wert ist, nicht weil wir gerecht sind, sondern weil wir uns im Glauben auf seine Gerechtigkeit berufen? Manuskript 125, 1901.FG1 113.4

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