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Für die Gemeinde geschrieben — Band 1 - Contents
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    Kapitel 19: Was gepredigt und was nicht gepredigt werden soll*Für die vorliegende Themenauflistung wird keine Vollständigkeit beansprucht. Vgl. auch Evangelism 184-199.217-278. — Die Herausgeber

    Laßt Christus erscheinen

    Das Ziel jeder Predigt ist, das Ich beiseitezustellen und Christus erscheinen zu lassen. Die Erhöhung Christi ist die große Wahrheit, die alle sichtbar machen sollten, die mit dem Wort und der Lehre arbeiten. Manuskript 109, 1897.FG1 163.1

    Wer für die Wahrheit tätig ist, sollte die Gerechtigkeit Christi darstellen, nicht als ein neues Licht, sondern als ein kostbares Licht, für das die Menschen einige Zeit den Blick verloren haben. Wir müssen Christus als unseren persönlichen Erlöser annehmen, und er wird uns die Gerechtigkeit Gottes in Christus schenken. Laßt uns die Worte wiederholen und bekanntmachen, die einst Johannes niederschrieb: “Darin besteht die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.” 1.Johannes 4,10.FG1 163.2

    In Gottes Liebe wurde die wundervollste Ader der kostbaren Wahrheit eröffnet, und nun liegen die Schätze der Gnade Christi offen vor der Gemeinde und der Welt ... Welch eine Liebe ist das, welch erstaunliche, ja unergründliche Liebe brachte Christus dazu, für uns zu sterben, als wir noch Sünder waren. Welch ein Verlust ist es für die Seele, die die hohen Ansprüche des Gesetzes begreift, nicht aber die Gnade Christi, die so viel reichlicher vorhanden ist.FG1 163.3

    Es stimmt, das Gesetz Gottes macht die Liebe Gottes sichtbar, wenn es als Wahrheit in Christus gepredigt wird. Das Geschenk Christi an diese schuldige Welt sollte in jeder Predigt ausführlich behandelt werden. Es ist kein Wunder, wenn die Herzen nicht von der Wahrheit angerührt werden, wenn sie auf kalte, leblose Art dargeboten wird. Es ist kein Wunder, daß der Glaube an die Versprechen Gottes wankt, wenn Prediger und Gemeindediener es versäumen, Jesus in seiner Beziehung zum Gesetz Gottes darzustellen. Wie oft hätten sie den Menschen zusichern sollen: “Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben — wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?” Römer 8,32.FG1 163.4

    Satan ist entschlossen, den Menschen die Liebe Gottes vorzuenthalten, die ihn dazu brachte, seinen eingeborenen Sohn zu opfern, um ein verlorenes Geschlecht zu retten; denn es ist allein die Güte Gottes, die den Menschen zur Reue führt. Wie schaffen wir es nur, vor aller Welt die tiefe und kostbare Liebe Gottes aufzutun? Wir können das nur erreichen, wenn wir folgende Aussage weitergeben: “Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, daß wir Gottes Kinder heißen sollen — und wir sind es auch!” 1.Johannes 3,1. Laßt uns zu Sündern sagen: “Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!” Johannes 1,29. Indem wir Jesus als den Stellvertreter des Vaters darstellen, können wir, den Schatten vertreiben, den Satan auf unseren Pfad geworfen hat, damit uns die Gnade und unaussprechliche Liebe Gottes, die sich in Jesus Christus offenbart, verborgen bleibt. Schaut auf das Kreuz von Golgatha. Das ist ein festes Pfand für die endlose Liebe und die unermeßliche Gnade des himmlischen Vaters. Manuskript 154, 1897.FG1 164.1

    Der Heilige Geist

    Christus, der große Lehrer, konnte unter einer Unzahl verschiedener Themen wählen, doch das eine, auf das er am meisten einging, war die Gabe des Heiligen Geistes. Welch große Dinge sagte er für die Gemeinde auf Grund dieser Gabe voraus! Über welches Thema wird jedoch heute weniger gesprochen als über dieses? Welche Voraussage hat sich weniger erfüllt als diese? Gelegentlich wird eine Predigt über den Heiligen Geist gehalten, und dann überläßt man die Angelegenheit späteren Überlegungen. Manuskript 20, 1891.FG1 164.2

    Lehrt Schritte zur Bekehrung

    Die Prediger sollten auf deutlichere und einfachere Art und Weise die Wahrheit im Sinne Jesu darstellen. Sie selbst müssen den großen Erlösungsplan noch besser verstehen. Dann erst können sie die Gedanken ihrer Hörer weg von irdischen Dingen und hin zu geistlichen und ewigen führen. Es gibt viele, die wissen möchten, was sie tun müssen, um gerettet zu werden. Sie wollen eine einfache und deutliche Erklärung der Schritte, die für eine Bekehrung erforderlich sind.FG1 164.3

    So sollte es keine Predigt geben, in der nicht ein Teil der Rede besonders dazu dient, den Weg aufzuzeigen, wie Sünder zu Christus kommen und gerettet werden können. Sie sollen die Menschen auf Christus hinweisen, wie Johannes es tat, und mit ergreifender Einfachheit und mit einem Herzen, das von Christi Liebe erglüht, bekennen: “Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!” Johannes 1,29. Die Sünder sollten eindringlich und ernsthaft dazu angehalten werden, zu bereuen und sich zu bekehren.FG1 165.1

    Wer diesen Teil der Arbeit vernachlässigt, muß selbst erst bekehrt werden, bevor er sich daranmacht, eine Predigt zu halten. Jene, deren Herz von der Liebe Jesu und den kostbaren Wahrheiten seines Wortes erfüllt ist, werden in der Lage sein, aus der Schatzkammer Gottes Neues und Altes hervorzubringen. Sie werden nicht erst Anekdoten erzählen müssen; sie brauchen sich nicht anzustrengen, große Redner zu werden, die so hoch schweben, daß ihnen keiner folgen kann; doch mit einfachen Worten, mit ergreifender Ernsthaftigkeit werden sie die Wahrheit im Sinne Jesu darstellen können. The Review and Herald, 22. Februar 1887.FG1 165.2

    Erneuerung alter adventistischer Wahrheiten

    Für Prediger und Gemeindeglieder gibt es eine wichtige, heilige Aufgabe zu tun: Sie sollten die Geschichte des Werkes und des Volkes Gottes genau studieren. Sie sollten nicht vergessen, wie Gott in der Vergangenheit mit seinem Volk umging. Sie sollten die Wahrheiten erneuern und immer wieder darüber sprechen, Wahrheiten, die jenen von geringer Bedeutung zu sein erscheinen, die die Kraft und den Glanz nicht persönlich erfahren haben, die diese damals besaßen, als man begann, sie zu sehen und zu begreifen. Diese Wahrheiten sollten in ihrer ganzen ursprünglichen Frische und Kraft an die Welt weitergegeben werden. Manuskript 22, 1890.FG1 165.3

    Vom Dienst der Engel

    Um jeden Menschen kämpfen gute und böse Engel. Der Mensch selbst entscheidet, wer gewinnt. Ich rufe die Diener Christi dazu auf, allen, die sie mit ihrer Stimme erreichen können, mit Nachdruck die Wahrheit vom Dienst der Engel klarzumachen. Laßt euch nicht auf phantasievolle Spekulationen ein. Das geschriebene Wort ist unsere einzige Sicherheit. Wir müssen wie Daniel beten, daß wir durch himmlische Wesen beschützt werden. Brief 201, 1899.FG1 166.1

    Beweiskräftige Predigten

    So viele beweiskräftige Predigten auch gehalten werden, sie schaffen es selten, die Seele zu erweichen und willig zu machen ... Jeder Bote sollte es sich zur Pflicht machen, die Fülle Christi darzustellen. Wenn das kostenlose Geschenk der Gerechtigkeit Christi nicht anschaulich gemacht wird, sind die Reden trocken und kraftlos; die Schafe und Lämmer erhalten keine Nahrung. So sagte Paulus: “Mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft.” 1.Korinther 2,4. Im Evangelium steckt Saft und Kraft. Der lebendige Mittelpunkt aller Dinge ist Jesus. Laßt uns an der Kostbarkeit der Gnade und der Herrlichkeit Jesu Christi festhalten; denn darin liegt die Hoffnung auf die Herrlichkeit, daß wir innerlich wie Christus werden. Brief 15, 1892.FG1 166.2

    Gegenwärtige Wahrheit in Sanftmut

    Seid gewissenhafte Boten. Legt nicht zuviel Gewicht darauf, neue Theorien zu hören und anzunehmen, denn oftmals sind es solche, die niemals vor Versammlungen geäußert werden sollten. Äußert keine prahlenden, selbstverherrlichenden Worte. Laßt Gottes Wort über Lippen kommen, die von der Wahrheit geheiligt sind. Jeder Prediger sollte die Wahrheit, die Jesus darstellt, verkünden. Er sollte von dem, was er weitergibt, überzeugt sein und sich unter der Leitung des Heiligen Geistes mit dem Wort Gottes befassen. Wandelt und wirkt gewissenhaft vor Gott, meine Brüder, damit nicht eine Seele durch euer Beispiel irregeleitet wird. Es wäre besser, nie geboren zu sein, als eine Seele in die Irre zu führen.FG1 166.3

    Wer von sich behauptet, Gottes Diener zu sein, der sollte sich alle Mühe geben, jenes Leben zu erreichen, zu dem Sünde, Krankheit und Sorgen keinen Zugang haben. Diener Gottes sollten sowohl in günstigen als auch ungünstigen Momenten gerüstet sein.FG1 167.1

    Gott braucht Reformatoren, die von der Kanzel starke, aufbauende Worte verkünden. Immer wenn Menschen ihre eigenen Worte in eigener Kraft verkünden statt das Wort Gottes in der Kraft des Geistes zu predigen, sind sie verletzt und beleidigt, wenn ihre Worte nicht mit Begeisterung aufgenommen werden. Genau dann neigen sie auch dazu, Worte zu gebrauchen, die bei ihren Zuhörern einen Geist der Bitterkeit und Ablehnung heraufbeschwören. Meine Brüder, laßt euch sagen, solche Worte sollten niemals über die Lippen eines Botschafters Christi kommen. Aus einem geheiligten Mund kommen Worte, die verändern, nicht aber Worte, die verbittern. Die Wahrheit sollte sanftmütig und in der Liebe Christi weitergegeben werden. Brief 348, 1907.FG1 167.2

    Ein Plan des Feindes

    Wir sollten um göttliche Erleuchtung beten, doch gleichzeitig sollten wir darauf achten, wie wir mit allem umgehen, was neues Licht genannt wird. Wir müssen achtgeben, daß Satan nicht unter dem Deckmantel neuer Wahrheitssuche unseren Verstand von Christus und der besonderen Wahrheit für diese Zeit ablenkt. Mir wurde gezeigt, daß es die Absicht des Feindes ist, Menschen dazu zu bringen, sich mit einer undurchsichtigen oder unwichtigen Sache zu beschäftigen, mit irgend etwas, das uns völlig unverständlich oder für unsere Errettung bedeutungslos ist. Dies wird zum alles beherrschenden Thema gemacht, zur “gegenwärtigen Wahrheit”. All ihr Forschen und Vermuten dient nur dazu, die Dinge unerklärlicher als zuvor zu machen und diejenigen zu verwirren, die eigentlich durch Heiligung in der Wahrheit Einigkeit erzielen wollen. Brief 1, 1891.FG1 167.3

    Menschliche Meinungen und Vermutungen

    Laßt niemanden fabelhafte, künstliche Spitzfindigkeiten äußern, die nur dazu dienen, Gottes Volk in den Schlaf zu wiegen. Kleidet niemals die ernste und heilige Wahrheit für diese Zeit in ein phantasievolles Gewand menschlicher Weisheit. Gewährt jenen, die das getan haben, Einhalt und ruft Gott an, damit er ihre Seelen von diesen irreführenden Fabeln befreit.FG1 167.4

    Die lebendige Kraft des Heiligen Geistes bewegt die Herzen, nicht die anziehenden, irreführenden Theorien. Phantasievolle Darstellungen sind nicht das Brot des Lebens-, sie können die Seele nicht von der Sünde erretten.FG1 168.1

    Christus wurde vom Himmel gesandt, um die Menschheit zu erlösen. Er gab die Lehren weiter, die Gott ihm aufgetragen hatte. Die Wahrheiten, die er verkündete, so wie sie im Alten und Neuen Testament stehen, sollten wir heute als Wort des lebendigen Gottes kundtun.FG1 168.2

    Wer nach dem Brot des Lebens verlangt, sollte an die Schrift verwiesen werden, nicht an die Lehren von sterblichen, irrenden Menschen. Laßt uns den Menschen das Brot des Lebens geben, das Christus vom Himmel zu uns brachte. Vermischt nicht mit den Lehren menschliche Meinungen und Vermutungen. Ich wünschte, alle wüßten, wie sehr sie es brauchen, das Fleisch des Sohnes Gottes zu essen und sein Blut zu trinken damit sein Wort Teil ihres eigenen Lebens wird. Manuskript 44, 1904.FG1 168.3

    Unser Glaube ist in der Wahrheit gegründet

    Ich wünsche mir täglich, doppelt soviel arbeiten zu können. Ich habe den Herrn um Stärke und Weisheit gebeten, die Schreiben der Zeugen wiederzugeben, die im Glauben und in der frühen Geschichte der Botschaft stark waren. Als die Zeit im Jahre 1844 dahingeflossen war, erhielten sie Licht und handelten in diesem Licht. Als diese Männer mit dem Anspruch des neuen Lichtes kamen und ihre wundervollen Botschaften über einige Stellen der Schrift weitergaben, hatten wir, vom Heiligen Geist bewegt, solche Zeugnisse, daß die Botschaften, wie Bruder G. sie vertreten hat, keinen Einfluß mehr hatten.*Hier wird auf einige Lehren hinsichtlich der Heiligtumsfrage Bezug genommen, die in Gegensatz zu den durch die Jahre vertretenen Überzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten standen, indem sie die Erfüllung der Prophetie im Jahre 1844 verneinten und den Dienst Christi im Untersuchungsgericht leugneten.
    Die Herausgeber.
    Dieser arme Mann hat entschieden gegen die Wahrheit gearbeitet, die der Heilige Geist bestätigt hat.
    FG1 168.4

    Wenn durch die Kraft Gottes etwas als Wahrheit bestätigt wird, dann bleibt diese Wahrheit immer Wahrheit. Im nachhinein sollten keine Vermutungen angestellt werden, die im Gegensatz zu dem Licht stehen, das Gott gegeben hat. Es werden Menschen auftreten, für die ihre Auslegung der Schrift Wahrheit ist; doch das ist nicht die Wahrheit. Die Wahrheit für diese Zeit hat Gott uns als Grundlage für unseren Glauben gegeben. Er selbst hat uns gelehrt, was Wahrheit ist. Der eine oder andere wird kommen und ein neues Licht verkünden, das dem Licht widerspricht, das Gott durch seinen Heiligen Geist offenbart hat. Einige von denen sind noch am Leben, die die Erfahrung mitgemacht haben, die in der Begründung der Wahrheit gewonnen wurde. Gott hat in seiner Gnade ihr Leben erhalten, damit sie die gewonnene Erfahrung weitergeben bis ans Ende ihres Lebens, wie es der Apostel Johannes bis ans Ende seines Lebens tat. Und die Bannerträger, die gestorben sind, sollen durch den Neudruck ihrer Schreiben sprechen. Mir wurde gezeigt, daß ihre Stimmen auf diese Weise erklingen sollen. Sie sollen ihr Zeugnis ablegen, welche Wahrheit für diese Zeit gilt.FG1 169.1

    Wir sollten nicht auf die hören, die eine Botschaft bringen, die unseren besonderen Glaubenspunkten entgegensteht. Sie sammeln eine Menge Texte aus der Schrift und meinen, damit ihre Theorien belegen zu können. In den vergangenen fünfzig Jahren wurde das immer wieder gemacht. Doch während die Schrift Gottes Wort ist und als solches geachtet werden muß, ist der Gebrauch der Schrift, sobald dadurch auch nur eine Säule des Fundaments verrückt wird, so wie Gott es in diesen fünfzig Jahren bestätigt hat, ein großer Fehler. Wer die Schrift auf diese Art verwendet, hat keine Vorstellung davon, wie wunderbar sich der Heilige Geist offenbart und den früheren Botschaften an Gottes Volk Kraft und Stärke verliehen hat.FG1 169.2

    Die Beweise von Bruder G. sind nicht verläßlich. Nähmen wir sie an, würde der Glaube des Volkes Gottes an die Wahrheiten zerstört, die uns zu dem gemacht haben, was wir sind.FG1 169.3

    Wir müssen in diesem Punkt fest bleiben, denn die Punkte, die er anhand der Schrift beweisen will, sind nicht begründet. Er kann nicht beweisen, daß die vergangene Erfahrung des Volkes Gottes ein Irrtum war. Wir hatten die Wahrheit, wir wurden von Gottes Engeln geleitet. Unter der Führung des Heiligen Geistes wurde die Heiligtumslehre dargestellt. Das Schweigen angesichts der Kennzeichen unseres Glaubens, an dem sie keinen Teil hatten, sagt mehr als jedes Wort. Gott widerspricht sich niemals. Beweise aus der Schrift sind falsch angewendet, wenn sie dazu herhalten müssen, zu belegen, was nicht wahr ist. Der eine oder andere wird aufstehen und scheinbar großes Licht bringen und Behauptungen aufstellen. Wir halten uns jedoch an die alten Wegmarken. 1.Johannes 1,1-10 wird zitiert.FG1 169.4

    Mir wurde gesagt, daß diese Worte für diese Zeit angemessen sind, denn die Zeit ist gekommen, wo Sünde beim rechten Namen genannt werden soll. Wir werden in unserer Arbeit von Männern behindert, die ihren eigenen Ruhm suchen. Sie wollen als Begründer neuer Theorien angesehen werden, die sie als Wahrheit hinstellen. Wenn diese Theorien dann angenommen werden, führt dies dazu, die Wahrheit abzulehnen, die Gott seinem Volk in den vergangenen fünfzig Jahren gegeben und durch die Offenbarung des Heiligen Geistes bekräftigt hat. Brief 329, 1905.FG1 170.1

    Die offenbarten Wahrheiten

    “Übt euch darin, von Gott anerkannt zu sein, Arbeiter, die sich nicht zu schämen brauchen, die das Wort der Wahrheit gerecht austeilen.” Lernt die offenbarten Wahrheiten anzunehmen und sie so zu verwenden, daß sie die Herde Gottes nähren.FG1 170.2

    Wir werden Menschen treffen, die ihrem Verstand erlauben, unnütze Spekulationen über Dinge anzustellen, über die im Wort Gottes nichts gesagt wird. Gott hat in deutlicher Sprache über alles gesprochen, was die Errettung der Seelen betrifft. Er möchte, daß wir alles Tagträumen vermeiden und trägt uns auf: Geh, arbeite heute in meinem Weinberg. Die Nacht kommt, in der kein Mensch arbeiten kann. Laßt ab von aller nutzlosen Neugier; seid wachsam, arbeitet und betet. Prüft die Wahrheiten, die euch offenbart sind. Christus möchte, daß wir keine Luftschlösser bauen, er weist uns auf die Felder hin, die reif zur Ernte sind. Wenn wir nicht ernsthaft arbeiten, wird uns die Last unserer Verantwortung auf ewig überwältigen ...FG1 170.3

    In den Tagen der Apostel wurden die lächerlichsten Irrlehren als Wahrheit hingestellt. Die Geschichte hat und wird sich wiederholen. Es wird immer jene geben, die scheinbar bewußt nach den Schatten greifen und diesen dem Wesentlichen vorziehen. Statt der Wahrheit nehmen sie den Irrtum, nur weil er in neuem Gewand daherkommt, worunter sich — so glauben sie etwas Wundervolles verbirgt. Wenn die Hülle jedoch abgezogen wird, erscheint das Nichts. The Review and Herald, 5. Februar 1901.FG1 171.1

    Fragen von ewiger Wichtigkeit

    Beschäftigt euch mit den Lehren, mit denen sich Christus beschäftigt hat. Gebt sie so den Leuten weiter, wie er sie weitergegeben hat. Alles, was sich der Feind ausdenkt, um die Sinne von Gottes Wort abzulenken, alles Neue und Fremde, das er schafft, um eine Vielfalt von Gefühlen hervorzurufen, wird er als etwas wunderbar Wichtiges einführen. Doch all die Dinge, die wir nicht ganz verstehen, sind ein Zehntel so wichtig für uns wie die Wahrheiten aus Gottes Wort, die wir völlig verstehen und in unserem täglichen Leben umsetzen können. Wir sollten die Menschen darin unterweisen, was Christus in seinen Lehren über die Schriften des Alten Testamentes weitergab. Die Sprache der göttlichen Wahrheit ist äußerst klar. Brief 16, 1903.FG1 171.2

    Für den Glauben Unwichtiges

    Es werden viele Fragen behandelt, die zur Vervollkommnung des Glaubens unwichtig sind. Wir haben keine Zeit, uns damit abzugeben. Viele Dinge gehen über unseren endlichen Verstand hinaus. Wahrheiten sind nicht im Bereich unseres Verstandes anzunehmen. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, sie zu erklären. Die Offenbarung legt sie uns vor, und wir sollen sie selbstverständlich als Wort eines unendlichen Gottes annehmen. Auch wenn jeder kluge Fragende die Wahrheit in Jesus suchen sollte, gibt es doch Dinge, die noch nicht klar formuliert sind, Aussagen, die der menschliche Verstand nicht begreifen und erklären kann. Diese Dinge unterliegen nicht menschlicher Planung und Erklärungen, die kein bißchen wahres Leben vorweisen können.FG1 171.3

    Jede Wahrheit jedoch, die für unser praktisches Leben von Bedeutung ist, die der Errettung der Seele dient, wird klar und deutlich verkündigt und bestätigt. Brief 8, 1895.FG1 172.1

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