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Im Dienst für Christus - Contents
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    Kapitel 3: Der geistliche Zustand des Gottesvolkes

    Mangel an missionarischer Begeisterung

    Es gibt nur einen geringen Missionsgeist unter den sabbathaltenden Adventisten. Wenn Prediger und Gemeindeglieder genügend erweckt wären, würden sie nicht so teilnahmslos sein. Gott hat sie doch dadurch geehrt, dass er sie zu Hütern seines Gesetzes gemacht hat und es in ihren Verstand und ihre Herzen geschrieben hat. Siehe Hebräer 8,10. Testimonies for the Church III, 202.DC 45.1

    Der wahre Missionsgeist hat die Gemeinden verlassen, die solch einen hohen Anspruch erheben. Ihre Herzen glühen nicht mehr von der Liebe zu Menschen und dem Verlangen, sie in die Gemeinde Jesu zu führen. Wir brauchen ernsthafte Arbeiter. Gibt es niemanden, der den Ruf beantwortet, der in jeder Himmelsrichtung zu hören ist: “Komm herüber ... und hilf uns”? Apostelgeschichte 16,9; Testimonies for the Church IV, 156.DC 45.2

    Mir wurde gezeigt, dass wir als Gemeinde allerlei Mängel aufweisen. Unsere Werke stimmen nicht mit unserem Glauben überein. Wir glauben zwar, dass wir in der Zeit der Verkündigung der wichtigsten und feierlichsten Botschaft leben, die jemals Menschen gegeben wurde. Jedoch passen unser fehlender Missionseifer und der Mangel am Geist der Selbstverleugnung nicht mit dem Charakter der Arbeit zusammen, auch wenn wir diese Tatsache klar erkannt haben. Wir sollten endlich von diesem geistlichen Tiefschlaf erwachen; Christus wird uns dann neues Leben schenken. Testimonies for the Church II, 114.DC 45.3

    Es tut mir weh, daran zu denken, wie wenig unsere Gemeinden ihre heiligen Verpflichtungen Gott gegenüber erkennen. Es sind nicht die Prediger allein, die Christus in seinen Dienst gerufen hat, sondern jeder Mann und jede Frau gehört zur großen Armee des Herrn. Sind wir willig, den Sold eines geistlichen Kämpfers nach dem Vorbild unseres Herrn Jesus Christus zu empfangen, der ein Leben der Selbstverleugnung und des Opfers führte? Wie viel Selbstverleugnung haben unsere Gemeinden, allgemein betrachtet, bisher gezeigt? Finanzielle Spenden haben sie zwar aufgebracht, aber sich selber haben sie verweigert. The General Conference Daily Bulletin, 4. Februar 1893, p. 2.DC 46.1

    Viele derer, die sich als Nachfolger Jesu bekennen, fühlen keine größere Bürde für die Rettung von Menschen als die Welt. Begierden, Stolz, die Vorliebe für Äußerlichkeiten und ein leichtfertiger Lebenswandel trennen die Namenschristen von Gott. Echter Missionsgeist herrscht in Wirklichkeit nur in wenigen. Was könnte man tun, um die Augen der Sünder in der Gemeinde zu erleuchten und die Heuchler erzittern zu lassen? The General Conference Daily Bulletin, 4. Februar 1893, p. 6.DC 46.2

    Es gibt Gemeindeglieder, die den Bewohnern Meros ähnlich sind. Siehe Richter 5,23. Der missionarische Eifer hat bei ihnen noch nie Wurzeln geschlagen. Die Aufrufe der Auslandsmission haben sie nicht zu Taten aufgerüttelt. Was werden sie einmal Gott antworten, wenn sie nichts für sein Werk getan haben und auch nichts, um selber Menschen für Christus zu gewinnen? Sicher werden sie einmal ihre Verurteilung empfangen: “Du böser und fauler Knecht!” Matthäus 25,26. Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh Day Adventist 290.DC 46.3

    Zur Veranschaulichung eurer Fehler und eures Versagens, dem Auftrag Gottes nachzukommen, wie es euer Vorrecht gewesen wäre, wurde ich auf die Aussage in der Bibel hingewiesen: “Sprecht einen Fluch aus über die Stadt Meros! — Das sagt der HERR durch seinen Engel. — Verflucht die Satdt und alle, die dort wohnen, weil sie dem Herrn nicht Beistand leisten wollten.” Richter 5,23 (GNB); Testimonies for the Church II, 247.DC 46.4

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