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Im Dienst für Christus - Contents
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    Persönliche Nähe

    Es ist notwendig, durch persönlichen Einsatz den Menschen erst einmal nahe zu kommen. Wenn weniger Zeit mit klugen und schönen Worten und mehr mit persönlichem Hilfsdienst verbracht würde, sähe man größere Ergebnisse. Auf den Spuren des großen Arztes 106.DC 148.3

    Die erfolgreichsten Seelengewinner waren nicht die Männer und Frauen, die auf ihre Fähigkeiten stolz waren, sondern jene, die voll Demut und Glauben dem Nächsten zu helfen suchten. Genau diesen Dienst versah auch Jesus. Denen, die er erreichen wollte, kam er ganz nahe. Gospel Workers 194.DC 148.4

    Wie Christus sollen wir uns mit Einfühlungsvermögen und Liebe um die Menschen einzeln bemühen und versuchen, ihre Aufmerksamkeit für die großartigen Wahrheiten des ewigen Lebens zu gewinnen. Dabei mögen wir auf manches Herz treffen, das so hart ist wie die festgetretene Landstraße, sodass es völlig sinnlos erscheint, ihm den Heiland nahe bringen zu wollen. Vielleicht ist mit Logik und Vernunftgründen tatsächlich nichts zu erreichen. Doch wo die Liebe Christi im persönlichen Dienst sichtbar wird, vermag sie das härteste Herz zu erweichen, sodass die Saat der Wahrheit Wurzel fassen kann. Bilder vom Reiche Gottes 42.DC 149.1

    Die Menschen in unserer nächsten Umgebung kann man am besten durch persönliche Bemühungen erreichen. Mach dich einfach mit ihnen bekannt. Bloßes Predigen vermag das nicht zu vollbringen, was getan werden muss. Vielmehr werden Engel Gottes dich begleiten, wenn du die Menschen in ihren Wohnungen aufsuchst. Irgendein Beauftragter kann es nicht für dich tun. Auch Geld, geliehen oder gespendet, vermag hier nichts auszurichten. Ja nicht einmal Predigten genügen. Nur wenn du die Leute besuchst, mit ihnen sprichst, betest, Anteil nimmst, wirst du ihre Herzen gewinnen. Das ist die allerbeste Missionsarbeit, die du verrichten kannst. Allerdings bedarf es dazu eines zupackenden, beharrlichen Glaubens, unermüdlicher Geduld und einer tiefen Liebe zu Menschen. Testimonies for the Church IX, 41.DC 149.2

    Mit der Berufung von Johannes, Andreas, Simon, Philippus und Nathanael begann die Gründung der christlichen Gemeinde. Johannes der Täufer wies zwei seiner Jünger zu Jesus. Der eine von diesen, Andreas, fand seinen Bruder und führte ihn zum Heiland. Dann wurde Philippus berufen, und dieser suchte und fand Nathanael. Siehe Johannes 1,35-51. Diese Beispiele mögen uns die Wichtigkeit der persönlichen Bemühungen an unseren Verwandten, Freunden und Nachbarn zeigen. Es gibt viele, die angeblich in bester Verbindung mit Gott leben; dennoch haben sie sich noch niemals persönlich darum bemüht, auch nur eine Seele zum Heiland zu führen. Sie überlassen diese Arbeit dem Geistlichen. Dieser kann für seine Aufgabe wohl befähigt sein; er kann aber nicht das tun, was Gott den Gliedern seiner Gemeinde aufgetragen hat.DC 149.3

    Dann gibt es viele, die des Dienstes liebender Herzen bedürfen. Schon mancher ist ins Verderben gekommen, der gerettet worden wäre, wenn seine Freunde, Nachbarn und Bekannten sich um ihn gekümmert hätten. Viele warten sogar darauf, dass man sich persönlich an sie wendet. Besonders in der Familie, in der Nachbarschaft und in der weiteren Umgebung gibt es für uns als Missionare Christi viel zu tun. Wenn wir Christen sind, wird uns eine solche Arbeit Freude machen. Sobald jemand aufrichtig bekehrt ist, verlangt ihn danach, anderen mitzuteilen, welchen köstlichen Freund er in Jesus gefunden hat. Die errettende und heiligende Wahrheit lässt sich nicht im Herzen verschließen. Das Leben Jesu 125f.DC 150.1

    Eine der erfolgreichsten Methoden, Licht zu verbreiten, ist die persönliche Bemühung. Im Heim, im Haus des Nachbarn und am Bett des Kranken kann man in ruhiger Weise die Heilige Schrift lesen und ein Wort über Jesus und die Wahrheit sprechen. Auf diese Weise könnt ihr kostbaren Samen säen, der aufgehen und Frucht bringen wird. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 52.DC 150.2

    Das Salz muss unter die Masse gerührt werden, die es vor Verderbnis schützen soll, es muss sie völlig durchdringen. So kann auch bei den Menschen das Evangelium nur dadurch seine rettende Kraft entfalten, dass es unter sie getragen wird. Da es persönliche Einfühlung verlangt, werden die Menschen nicht in Massen, sondern als Einzelpersonen gerettet. Persönlicher Einfluss übt auf sie Macht aus; um ihn ausüben zu können, müssen wir aber auch die Menschen verstehen lernen, denen wir gern helfen möchten. Das bessere Leben 33.DC 150.3

    Jesus sah in jeder Seele einen Menschen, der aufgefordert werden soll, seinem Reich anzugehören. Er erreichte die Herzen der Menschen, indem er sich als einer unter sie mischte, der um ihr Wohlergehen besorgt war. Er suchte sie auf den Straßen, in ihren Heimen, auf den Booten, in der Synagoge, am Seeufer und auf dem Hochzeitsfest. Er traf sie bei ihrer täglichen Arbeit und interessierte sich für ihre irdischen Geschäfte. Er trug seine Lehre in die Wohnungen und brachte die Familien in ihren eigenen Heimen unter den Einfluss seiner göttlichen Gegenwart. Seine starke persönliche Anteilnahme half ihm, Herzen zu gewinnen. Das Leben Jesu 137.DC 150.4

    Allein die Vorgehensweise Christi wird wahren Erfolg bringen in dem Bemühen, Menschen zu erreichen. Der Heiland mischte sich unter sie, weil er ihr Bestes wollte. Er zeigte ihnen sein Mitgefühl, diente ihren Bedürfnissen und gewann ihr Vertrauen. Erst dann lud er sie ein: “Folgt mir nach.” Auf den Spuren des großen Arztes 106 [überarbeitet].DC 151.1

    Lasst uns zu den Menschen über Christus reden, die ihn noch nicht kennen. Auch darin hat er uns ein Vorbild gegeben. Wo immer er war, in der Synagoge, unterwegs, im Boot auf dem See Genezareth, auf dem Fest des Pharisäers oder am Tisch des Zöllners — überall sprach er mit den Menschen über das ewige Leben. Die Natur und der Alltag der Menschen boten ihm genügend Anknüpfungspunkte, um seine Botschaft der Wahrheit zu verdeutlichen. Die Menschen fühlten sich zu ihm hingezogen, weil er ihre Kranken heilte, sie in ihrem Kummer tröstete und ihre Kinder auf den Arm nahm und segnete. Er brauchte nur den Mund zu öffnen, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Viele wurden durch seine Worte zum ewigen Leben geführt. Wir sollen es genauso machen und jede Gelegenheit nutzen, um anderen vom Heiland zu erzählen. Wenn wir wie Christus Gutes tun, dann werden sich uns die Herzen öffnen wie damals ihm, und wir können, ohne aufdringlich zu sein, von dem erzählen, der “auserkoren unter vielen Tausenden” ist und über den es heißt: “Alles an ihm ist lieblich.” Hohelied 5,10.16. Das ist die höchste Aufgabe, wozu wir unsere Redegabe benutzen können. Sie wurde uns geschenkt, damit wir Christus als den Heiland verkünden können, der die Sünden vergibt. Bilder vom Reiche Gottes 276f.DC 151.2

    Schon Jesu bloße Anwesenheit brachte eine reinere Atmosphäre in das Haus und sein Leben wirkte innerhalb der Gesellschaft wie ein Sauerteig. Schuld- und makellos lebte er inmitten gedankenloser, grober und unhöflicher Menschen, unter betrügerischen Zöllnern, verderbten verlorenen Söhnen, unreinen Samaritern, heidnischen Soldaten, grobschlächtigen Bauern und dem zusammengewürfelten Pöbel. Hier und da sprach er ein Wort des Mitgefühls, wenn er sah, wie die Menschen trotz Erschöpfung ihre schweren Lasten weitertragen mussten. Er teilte ihre Last mit ihnen und wiederholte so die Lehren von der Liebe, Freundlichkeit und Güte Gottes, die er in der Natur gelernt hatte.DC 152.1

    Er lehrte die Menschen, die köstlichen Gaben zu erkennen, die ihnen verliehen worden waren und die, richtig eingesetzt, ihnen ewigen Reichtum zusicherten. Jegliche Eitelkeit verbannte er aus seinem Leben und lehrte durch sein Beispiel, dass jeder Augenblick sich in der Ewigkeit auswirken wird. Deshalb soll man ihn als einen Schatz erkennen und ihn nur für heilige Ziele einsetzen. Keinen Menschen hielt er für wertlos, sondern versuchte jedes Menschenherz zu retten.DC 152.2

    Wo immer er war, stets hatte er eine Lektion bereit, die der Zeit und den Umständen angemessen war. Auch sehr grobe Menschen, die geradezu aussichtslose Fälle waren, versuchte er dadurch mit Hoffnung zu erfüllen, dass er ihnen vor Augen führte, auch sie könnten frei von Tadel und Schuld sein und ein Wesen erlangen, das sie als Kinder Gottes ausweist.DC 152.3

    Oft begegnete er Menschen, die unter die Herrschaft Satans geraten waren und keine Kraft besaßen, seine Bande zu zerreißen. Solchen entmutigten, kranken, versuchten und gefallenen Menschen pflegte Jesus mit zartestem Mitgefühl zu begegnen und Worte zu ihnen zu sagen, die für sie gerade nötig waren und die sie auch verstehen konnten. Andere wiederum befanden sich geradezu in einem Handgemenge mit dem Seelenfeind. Sie ermunterte Jesus zum Ausharren und versicherte ihnen, sie würden den Kampf gewinnen, weil Gottes Engel ihnen den Sieg verleihen würden. Das Leben Jesu 74f. [überarbeitet].DC 152.4

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