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Im Dienst für Christus - Contents
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    Geistliche Finsternis

    In den Kirchen der Welt herrscht geistliche Finsternis. Unkenntnis der göttlichen Dinge hat den Blick für Gott und die Wahrheit verdunkelt. Die Kräfte des Bösen nehmen an Macht zu. Satan gaukelt seinen Mitarbeitern vor, er werde ein Werk vollbringen, das die ganze Welt bezaubern wird. Während die Gemeinde da und dort untätig ist, wirken Satan und seine Scharen mit höchster Tatkraft. Die etablierten christlichen Kirchen bekehren die Welt nicht, denn sie sind selbst durch Selbstsucht und Stolz verdorben und müssen erst die umwandelnde Macht Gottes in ihren Reihen erfahren, ehe sie andere zu einer reineren und höheren Lebensweise führen können. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 271.DC 69.4

    Wie damals ersetzt man ja auch in unseren Tagen die lebendigen Wahrheiten des Wortes Gottes durch menschliche Lehren und Vermutungen. Viele so genannte Prediger des Evangeliums erkennen nicht die ganze Bibel als inspiriertes Wort an: ein Gelehrter verwirft diesen, der andere bezweifelt jenen Teil. Sie stellen ihr eigenes Urteilsvermögen über das Wort Gottes, berufen sich bei dem, was sie lehren, auf ihre eigene Autorität und untergraben dadurch den Glauben an den göttlichen Ursprung der Heiligen Schrift. So säen sie überall den Samen des Unglaubens. Die Menschen werden verwirrt und wissen nicht mehr, was sie glauben sollen. So kommt es zu Auffassungen, die jeder biblischen Grundlage entbehren. Bilder vom Reiche Gottes 27.DC 70.1

    Obwohl die Bosheit ein nie gekanntes Ausmaß erreicht, rufen viele angebliche Prediger des Evangeliums: “Es ist Friede, es hat keine Gefahr!” 1.Thessalonicher 5,3. Aber Gottes treue Boten sollen unbeirrt ihre Arbeit fortsetzen. Angetan mit der Rüstung des Himmels, sollen sie furchtlos und sieghaft vorwärts schreiten und den Kampf erst aufgeben, wenn jede Seele innerhalb ihres Wirkungsbereichs die Botschaft der Wahrheit für diese Zeit empfangen hat. Das Wirken der Apostel 219.DC 70.2

    Der Zustand der heutigen religiösen Welt ist beunruhigend. Man spielt mit der Gnade Gottes. Die meisten halten sein Gesetz für unwesentlich und “lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind”. Matthäus 15,9. Auch in kirchlichen Kreisen nimmt der Unglaube zu und zwar nicht im landläufigen Sinn in der Form einer offenen Absage an die Bibel, sondern verbrämt im Gewand des Christentums. Gleichzeitig untergräbt man den Glauben an die Heilige Schrift als eine Offenbarung von Gott. Lebendige Frömmigkeit und innige Hingabe sind leerem Formenwesen gewichen. “Wie es geschah zu den Zeiten Lots ... auf diese Weise wird’s auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden.” Lukas 17,28.30. Die Wahrheit dieser Worte wird durch die Tagesereignisse immer wieder bestätigt. Die Welt wird schnell reif zum Untergang. Bald soll das Gericht Gottes hereinbrechen und alle Sünder sollen vernichtet werden. Patriarchen und Propheten 142f.DC 70.3

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