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Das bessere Leben - Contents
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    “Versöhne dich mit deinem Bruder”*Matthäus 5,24

    Die Liebe aus Gott ist mehr als eine bloße Verneinung des Bösen; ihr wohnt bejahende Tatkraft inne. Sie ist eine lebendige Quelle, die dauernd zum Segen anderer fließt. Wenn die Liebe Christi in uns wohnt, werden wir nicht nur darauf verzichten, unsere Mitmenschen zu hassen, sondern auf jede nur mögliche Weise ihnen Liebe zu erweisen suchen.BL 51.3

    Jesus sprach: “Wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk, daß dein Bruder etwas wider dich habe, so laß allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder und alsdann komm und opfere deine Gabe.” Durch die Opfergaben brachte der Opfernde seinen Glauben daran zum Ausdruck, daß er durch Christus der Gnade und Liebe Gottes teilhaftig geworden sei. Es wäre ein elendes Possenspiel, wollte jemand äußerlich bekunden, daß er an den Gott der Vatermilde glaubt, während er in seinem Geiste von Lieblosigkeit belastet ist.BL 51.4

    Wer sich äußerlich zum Dienste Gottes bekennt, dagegen seinem Bruder unrecht tut oder ihn schädigt, lebt diesem einen falschen Begriff vom Wesen Gottes vor. Darum muß er seine Übeltat als Sünde erkennen und sie bekennen, um wieder mit Gott ins reine zu kommen. Unser Bruder mag uns ein größeres Unrecht zugefügt haben als wir ihm; das ändert jedoch nichts an unserer Verantwortlichkeit. Treten wir vor Gott, und es kommt uns in den Sinn, daß ein anderer etwas gegen uns hat, dann schieben wir besser unsere Gabe des Gebetes, der Danksagung oder unsere Spende auf, begeben uns zu unserem Bruder, mit dem wir in Zwiespalt geraten sind, bekennen ihm in Demut unsere Sünde und bitten um Verzeihung.BL 51.5

    Haben wir irgendwie unseren Bruder benachteiligt oder geschädigt, dann machen wir den Schaden wieder gut. Haben wir unabsichtlich falsches Zeugnis abgelegt, seine Aussagen unrichtig wiedergegeben, seinen guten Ruf auf irgendeine Weise beeinträchtigt, dann gehen wir hin zu denen, die unsere Auslassungen vernommen haben, und nehmen all unsere schädlichen Entstellungen zurück.BL 52.1

    Über Streitfragen zwischen Brüdern sollte man nicht in der Öffentlichkeit verhandeln, sondern sie untereinander freimütig und im Geiste der Liebe Jesu Christi besprechen. Wieviel Unheil könnte dadurch abgewandt werden! Wie manche bittere, verderbliche Wurzel könnte auf diese Weise ausgerottet werden! Wie innig und herzlich könnten die Nachfolger Christi dann in seiner Liebe verbunden sein.BL 52.2