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Das bessere Leben - Contents
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    “Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel”*Matthäus 6,13

    Versuchung ist Verlockung zur Sünde. Sie kommt nicht von Gott, sondern von Satan und von dem in unserem Herzen schlummernden Bösen. “Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.” Jakobus 1,13.BL 97.1

    Satan sucht uns in Versuchung zu führen, damit Menschen und Engel unsere Schwächen erkennen und er uns als sein Eigentum beanspruchen kann. In der bildhaften Weissagung des Propheten Sacharja steht Satan zur Rechten des Engels des Herrn und verklagt Josua, den Hohenpriester, weil er unreine Kleider anhat. Er bereitet dem Engel Schwierigkeiten, der sich für Josua einsetzen will. Genauso stellt sich Satan zu den Menschen, die Christus zu sich ziehen will. Der Feind verleitet uns zur Sünde und beschuldigt uns dann vor aller Welt, daß wir der Liebe Gottes nicht würdig seien. Doch “der Engel des Herrn sprach zu dem Satan: Der Herr schelte dich, du Satan! Ja, der Herr, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?” Sacharja 3,2-5.BL 97.2

    Gott will in seiner großen Liebe die köstlichen Gnaden seines Geistes in uns keimen lassen. Er läßt es zu, daß wir auf Hindernisse stoßen, daß uns Verfolgung und Schwierigkeiten begegnen, aber nicht als Fluch, sondern als größter Segen unseres Lebens. Jedesmal, wenn wir einer Versuchung Widerstand geleistet, eine Trübsal tapfer erduldet haben, tragen wir den Gewinn einer neuen Erfahrung davon und kommen mit dem Aufbau unserer Persönlichkeit vorwärts. Wer durch göttliche Kraft der Versuchung widersteht, legt vor der Welt und vor dem Himmel davon Zeugnis ab, daß die Gnade Christi eine Kraft ist.BL 97.3

    Doch während wir vor keiner noch so schweren Versuchung zu erschrecken brauchen, ist’s an uns zu beten, Gott möge uns vor solchen Lagen bewahren, in denen sündige Herzenstriebe uns verhängnisvoll werden könnten. Wenn wir das Gebet sprechen, das Christus uns gegeben hat, vertrauen wir uns der Führung Gottes an, bitten ihn um Führung auf sicherem Pfad. Wir können das Gebet nicht mit Überzeugung sprechen, wenn wir uns trotzdem für einen Weg eigener Wahl entscheiden. Wir müssen uns von seiner Hand führen lassen nach dem Wort: “Dies ist der Weg; den geht!” Jesaja 30,21.BL 97.4

    Wir gefährden uns, wenn wir zögernd über die Vorteile nachdenken, die uns ein Eingehen auf die Einflüsterungen Satans gewähren könnte. Sünde bedeutet Unehre und Unglück jedem Menschen, der darein willigt, obgleich sie in schillerndem Gewande betörend und schmeichlerisch auftritt. Wenn wir uns in Satans Gebiet wagen, sind wir nicht des Schutzes vor seiner Gewalt sicher. Soweit es an uns liegt, müssen wir alle Türen schließen, durch die der Versucher bei uns Eingang finden könnte.BL 98.1

    Das Gebet “Führe uns nicht in Versuchung” ist gleichzeitig eine Verheißung. Übergeben wir uns Gott, dann ist uns gewiß: “Gott ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr’s könnet ertragen.” 1.Korinther 10,13.BL 98.2

    Der einzige Schutz gegen das Böse besteht darin, daß durch den Glauben an seine Gerechtigkeit Christus in unseren Herzen wohnt. Weil noch die Selbstsucht in unseren Herzen herrscht, hat auch die Versuchung noch Macht über uns. Doch wenn wir die unendliche Liebe Gottes erkennen, wird uns das häßliche und abstoßende Wesen der Selbstsucht klar werden, und es entsteht in uns der Wunsch, sie aus unserer Seele zu bannen. Wie der Heilige Geist Christus verklärt, werden unsere Herzen nun weich und demütig, die Versuchung verliert ihre Macht, und die Gnade Christi bildet unser Wesen um.BL 98.3

    Christus wird nimmer eine Seele verlassen, für die er gestorben ist. Die Seele mag ihn verlassen und in der Versuchung fallen; er selbst aber wird sich niemals von jemand abwenden, den er durch das Lösegeld seines eigenen Lebens erkauft hat. Würden unsere Augen aufgetan, dann könnten wir Menschen sehen, unter Lasten gebeugt und mit Sorgen beladen, tief bedrückt durchs Leben schreitend, vor Mutlosigkeit bereit, dies Dasein aufzugeben. Dann aber würden wir auch Engel wahrnehmen, die diesen schon am Rande des Abgrundes stehenden Versuchten schnell zu Hilfe eilen. Die Engel vom Himmel weisen die bösen Feinde zurück, die jene Menschen umringen, und führen die Bedrohten auf einen sicheren Pfad. Der zwischen diesen beiden Heerlagern wogende Kampf ist ebenso wirklich wie die von den Heeren dieser Welt geschlagenen Schlachten; doch vom Ausgang dieses Geisterkampfes hängt ewiges Leben ab.BL 98.4

    Uns gilt wie Petrus das Wort: “Der Satan hat euer begehrt, daß er euch möchte sichten wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht aufhöre.” Lukas 22,31.32. Gott sei Dank, daß wir nicht vereinsamt stehen. Der also die Welt geliebt hat, “daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben” (Johannes 3,16), läßt uns im Kampfe mit dem Feinde Gottes und der Menschen nicht im Stich. Er spricht: “Sehet, ich habe euch Vollmacht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.” Lukas 10,19.BL 99.1

    Habt Gemeinschaft mit dem lebendigen Christus, dann wird er euch fest bei der Hand fassen und nicht loslassen. Erkennt und glaubt die Liebe, die Gott zu uns hat, dann geht ihr sicher. Diese Liebe ist eine uneinnehmbare Festung gegen alle Anläufe und Anschläge Satans. “Der Name des Herrn ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt.” Sprüche 18,10.BL 99.2

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