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Leben und Wirken von Ellen G. White - Contents
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    Ein Erziehungsplatz für die Missionsfelder

    Für die Geschwister in Australien, die begierig waren, die Bürden der Missionsbestrebungen in andern Feldern tragen zu helfen, berichtete Ältester A. G. Daniells, damaliger Vorsteher der Australasischen Unionskonferenz, an die Generalkonferenz im Jahre 1899 von den stattfindenden schnellen Entwicklungen und von dem starken Glauben, den alle hatten, dass sie fähig sein würden, sich mit ihren Mitarbeitern in Amerika und Europa zu vereinigen um die Dritte Engelsbotschaft in die Missionsgebiete zu tragen.LW 424.1

    “Wir in Australasien”, schrieb er, “sind langsam gewesen, die Bedeutung der Vorsehung Gottes zu erfassen, welche seine Dienerin, Schwester White, in diesem Lande behielt. Als sie kam, dachten wir alle, dass sie nur auf kurzen Besuch gekommen sei. Sie dachte auch so. Aber der Herr wusste es anders. Es setzte sie in dieses Land und lässt die Wolke sich nicht erheben und anderswo hinziehen.LW 424.2

    “Seit sie gekommen ist, hat Gott sie betreffs des Werkes hier unerrichtet. Er hat uns die Fehler in unsern Arbeitsmethoden gezeigt. Er hat die Arbeit durch das ganze Feld hindurch anders gestaltet. Er hat beständig ermahnt, dass wir ‘vorwärts gehen’, dass wir uns nach jeder Seite hin ausbreiten sollen. Immer gibt er uns Anweisung, unsere Arbeit auszubreiten. Er hat seiner Dienerin eine große Bürde betreffs des Erziehungswerkes gegeben. Der Kampf, den es gekostet hat, das auszuführen, was Gott deutlich zu tun befohlen hat, ist ein schrecklicher gewesen. Satan hat uns jeden Zoll boden streitig gemacht; aber Gott hat uns viele Siege gegeben. Er hat die Avondale-Schule gepflanzt, und wir haben die deutlichsten Beweise, dass er durch dieselbe verherrlicht werden wird. Er hat genaue Unterweisung betreffs ihrer Lage, ihres Zweckes und ihrer Leitung gegeben. Jetzt sagt er uns, dass wenn wir in dem uns gegebenen Licht wandeln, Avondale ein Erziehungsplatz für viele Missionsfelder werden wird. Die Hand Gottes ist in all diesen Dinge. Wir versuchen unsere Gemeindeglieder zu erwecken, die Lage zu verstehen und alles zu tun, was sie können, um das Werk zu unterstützen. Sie kommen nobel zu Hilfe, aber unsere sichtbaren Hilfsmittel sind klein für das große Werk, das uns zu tun geboten ist ...LW 424.3

    “Wir haben ein Heer von intelligenten jungen Männern und Frauen, die begierig sind, sich für das Werk Gottes auszubilden. Wir glauben, dass wir in kurzer Zeit imstande sein werden, eine große Anzahl wertvolle Arbeiter für die verschiedenen Missionsfelder unter britischer Flagge liefern zu können. Der Herr zeigt uns dies durch den Geist des Weissagung, und er wird es tun.”8General Conference Daily Bulletin 141 (1899).LW 425.1

    In einer Ansprache über die Avondale-Schule und ihr Werk, die am Sabbatnachmittag, den 22. Juli 1899, vor der Australasischen Unionskonferenz in jenem Jahre gehalten wurde, betonte Frau White in ausführlicher Weise den Missionscharakter des dort zu verrichtenden Werkes. Sie sagte:LW 426.1

    “Gott wünscht, dass dieser Platz ein Mittelpunkt, ein Vorbild sein soll. Unsere Schule soll sich nicht irgendeine andere Schule zum Muster nehmen, die in Amerika gegründet worden ist. Oder irgendeine andere Schule, die in diesem Lande gegründet worden ist. Wir schauen nach der Sonne der Gerechtigkeit aus und versuchen, jeden Lichtstrahl aufzufangen, den wir auffangen können ...LW 426.2

    “Von diesem Mittelpunkte sollen wir Missionare aussenden. Hier sollen sie erzogen und ausgebildet und nach den Inseln des Meeres und andern Ländern geschickt werden. Der Herr wünscht, dass wir uns für Missionsarbeit vorbereiten.LW 426.3

    “Es ist ein großes und bedeutendes Werk zu tun Einige, die hier sind, mögen fühlen, dass sie nach China und andern Plätzen gehen sollten, um die Botschaft zu verkündigen. Diese sollten sich zuerst in die Stelle der Lernenden begeben und auf diese Weise erprobt und geprüft werden.”9Australasian Union Conference Record, 28. Juli 1899.LW 426.4

    Dieses Ideal — die Heranbildung von vielen christlichen Arbeitern für die bedürftigen Missionsfelder in fernen Ländern — wurde den Unterstützern der Avondale-Schule beständig vor Augen gehalten, und es ist dies das Ideal, welches das Werk daselbst in den darauffolgenden Jahren charakterisiert hat, wie dies ja selbst durch den Namen der Schule, den sie jetzt trägt, nämlich “Das Australasische Missionskollegium”, angedeutet wird.LW 426.5

    “Wir sind im Glauben vorangegangen und haben große Fortschritte gemacht”, schrieb Frau White am Ende des Jahres 1899, “weil wir sahen, was getan werden musste, und weil wir nicht zögerten. Aber wir haben nicht die Hälfte getan von dem, das getan werden sollte. Wir haben noch keine so vorteilhafte Stellung inne, wie wir sie haben sollten. Es ist ein großes Werk vor uns. Überall um uns her sehnen sich Seelen nach Licht und Wahrheit; und wie sollen sie erreicht werden? ...LW 427.1

    “Meine Brüder und Schwestern in Australasien, in jeder Stadt und in jeder Gegend muss die letzte Gnadenbotschaft an eine gefallene Welt verkündigt werden, und während wie diese bedürftigen Felder zu bearbeiten suchen, kommt der Ruf von fernen Landen: ‘Kommt herüber und helft uns.’ Diese sind nicht so leicht zu erreichen und vielleicht auch nicht so bereit für die Ernte wie die in unserm Bereich liegenden Felder; aber sie dürfen nicht vernachlässigt werden. Wir müssen die Triumphe des Kreuzes ausdehnen. Unser Wahlspruch muss sein: ‘Vorwärts, immer vorwärts!’ Unsere Bürde für entfernte Felder kann nie niedergelegt werden, bis die ganze Erde von der Herrlichkeit des Herrn erleuchtet ist.LW 427.2

    “Aber was können wir tun? Wir setzen uns hin und erwägen, wir beten und planen, wie wir das Werk in den uns umgebenden Plätzen beginnen können. Wo sind die getreuen Missionare, die das Werk betreiben werden, und wie sollen sie unterstützt werden?LW 427.3

    “Vor allem fragen wir, wie sollen Missionare herangebildet werden? Wie sollen Arbeiter vorbereitet werden, um die sich öffnenden Felder zu betreten? Hier liegt jetzt unsere größte Bürde. Deshalb sind wir besonders besorgt um unsere Schule in Avondale. Wir müssen hier geeignete Vorkehrungen treffen für die Ausbildung von Arbeitern in verschiedenen Zweigen. Wir sehen, wie junge Männer Fähigkeiten besitzen, die, wenn recht ausgebildet, sie befähigen würden, Mitarbeiter Gottes zu werden. Wir müssen ihnen die Gelegenheit geben. Einige schicken Schüler nach unserer Schule und helfen in der Bestreitung ihrer Kosten, so dass sie Arbeiter in irgendeinem Teile des Weinberges des Herrn werden können. In dieser Richtung sollte viel mehr getan werden und es sollten besondere Anstrengungen gemacht werden für diejenigen, die unsere Arbeiter von den Inseln senden, um sie als Missionare ausbilden zu lassen.LW 427.4

    “In der Zukunft, mehr als in der Vergangenheit, muss unsere Schule eine tätige Missionsanstalt sein, wie der Herr angedeutet hat ... Wir müssen Arbeiter haben, und zwar in zwanzigfach größerer Zahl, um den Bedürfnissen im einheimischen wie im auswärtigen Felde nachzukommen. Deswegen darf die Avondale-Schule in ihren Ausrüstungen nicht eingeschränkt werden.”10Australian Union Conference Record, 1. Januar 1900.LW 428.1

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