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Leben und Wirken von Ellen G. White - Contents
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    Vergeltungsgerichte

    “Während ich in Loma Linda, Cal., war, zog am 16. April 1906 eine höchst wunderbare Darstellung an mir vorüber. Während eines Gesicht in der Nacht stand ich auf einer Erhöhung, von welcher aus ich sehen konnte, wie Häuser, gleich einem Schilf im Winde geschüttelt wurden. Gebäude, große und kleine, fielen zu Boden. Vergnügungsorte, Theater, Hotels und die Wohnungen der Reichen wurden geschüttelt und zertrümmert. Viele Menschenleben gingen verloren, und die Luft war mit dem Geschrei der Verletzten und Erschreckten angefüllt.LW 464.2

    “Die Würgengel Gottes waren an der Arbeit. Eine Berührung — und Gebäude, die so gründlich und fest hergestellt waren, dass die Menschen sie für sicher gegen jedwede Gefahr hielten, wurden schnell zu Schutthaufen. Nirgends gab es eine sichere Zuflucht. Ich fühlte mich in keiner besonderen Gefahr, aber ich kann keine Worte finden, die Schrecklichkeit der Szenen, die an mir vorüberzogen, zu beschreiben. Es schien, als ob die Langmut Gottes erschöpft und der Gerichtstag gekommen sei.LW 464.3

    “Der Engel, der an meiner Seite stand, sagte mir dann, dass nur wenige einen Begriff von der heute in der Welt herrschenden Gottlosigkeit und besonders von der Gottlosigkeit in den großen Städten haben. Er erklärte, dass der Herr eine Zeit bestimmt habe, zu welcher er die Übertreter in seinem Zorn heimsuchen werde wegen ihrer beharrlichen Missachtung seines Gesetzes.LW 465.1

    “So schrecklich die an mir vorüberziehende Darstellung auch war, prägte sich doch die in Verbindung damit gegebene Belehrung meinem Gemüt am eindrücklichsten und lebendigsten ein. Der an meiner Seite stehende Engel erklärte, dass die Oberherrschaft Gottes und die Heiligkeit seines Gesetzes denen offenbart werden müsse, die sich hartnäckig weigern, dem König aller Könige Gehorsam zu leisten. Solche, die es vorziehen, in ihrer Untreue zu beharren, müssen in Barmherzigkeit mit Gerichten heimgesucht werden, damit sie, wenn möglich, zur Erkenntnis der Sündhaftigkeit ihrer Handlungsweise gebracht werden.LW 465.2

    Während des ganzen folgenden Tages dachte ich über die Szenen, die mir vorgeführt worden waren, und über die erhaltene Belehrung nach. Während des Nachmittags reisten wir nach Glendale, in der Nähe von Los Angeles; und in der folgenden Nacht ... schien ich in einer Versammlung zu sein und den Leuten die Forderungen des Gesetzes Gottes vorführen. Ich las die Schriftstellen betreffs der Sabbateinrichtung im Garten Eden, am Schluss der Schöpfungswoche, und der Gesetzgebung auf Sinai; und erklärte dann, dass der Sabbat ‘zu einem ewigen Bunde’ als Zeichen zwischen Gott und seinen Kindern immer gehalten werden muss, damit sie wissen mögen, dass sie von dem Herrn, ihrem Schöpfer, geheiligt werden.LW 465.3

    “Dann redete ich noch mehr über die Oberherrschaft Gottes über alle irdischen Herrscher. Sein Gesetz muss Regel und Richtschnur aller Handlungen sein. Es ist den Menschen verboten, ihre Sinne durch Unmäßigkeit oder dadurch, dass sie ihre Gemüter satanischen Einflüssen unterstellen, zu zerrütten; denn dies macht es für sie unmöglich, Gottes Gesetz zu halten. Obgleich der göttliche Herrscher lange Geduld mit Verkehrtheit hat, lässt er sich doch nicht spotten und wird nicht immer stillschweigen. Seine Oberhoheit, seine Autorität als Herrscher des Weltalls muss endlich anerkannt und die gerechten Ansprüche seines Gesetzes müssen gerechtfertig werden.LW 466.1

    “Es wurde den Leuten von meinem Lehrer noch viel mehr Belehrung gegeben betreffs der Langmut Gottes und der Notwendigkeit, Übertreter zur Erkenntnis ihrer gefährlichen Lage, die sie in seinen Augen einnehmen, zu bringen.”1Testimonies for the Church IX, 92-94.LW 466.2

    “Es hat mich viele Tage genommen, einen Teil von dem niederzuschreiben, was mir in jenen zwei Nächten in Loma Linda und Glendale offenbart wurde.”2The Review and Herald, 5. Juli 1906.LW 466.3

    “Am 18. April, zwei Tage nachdem die Szene vom Fallen der Gebäude mir vorgeführt worden war, machte ich mich auf den Weg zu einer in der Kirche an der Carr-Straße in Los Angeles anberaumten Versammlung. Als wir uns der Kirche näherten, hörten wir die Zeitungsjungen ausrufen; ‘San Francisco durch ein Erdbeben zerstört!’ Mit schwerem Herzen las ich die erste schnell gedruckte Kunde von dem schrecklichen Unglück.”3Testimonies for the Church IX, 94.LW 466.4

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